Habt ihr schon mal die Schule gewechselt?

vom 02.05.2013, 17:49 Uhr

Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, dass ein Schüler die Schule wechselt. Das kann zum einen daran liegen, dass er in der Schule nicht mehr mitkommt, nur noch schlechte Noten schreibt und sich deshalb entschließt, zum Beispiel von der Realschule auf die Hauptschule zu wechseln. Genauso kann es aber auch bedingt durch Mobbing und Hänseleien der Klassenkameraden zu einem Schulwechsel kommen.

Habt ihr eigentlich schon mal die Schule gewechselt, abgesehen vom Wechsel von der Grundschule auf die weiterführende Schule? Was waren damals die Gründe für den Schulwechsel? War die Schule, auf der ihr wart, für euch zu schwer, seid ihr in eine andere Stadt umgezogen oder seid ihr mit den Schülern beziehungsweise Lehrern nicht zurechtgekommen?

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin damals in der Zweiten Klasse umgezogen und zwar aus Schleswig-Holstein nach Niedersachsen. Ich zog von einer Gesamtschule zu einer kleine Dorfschule mit 4 Klassen und 67 Schülern. Es war zwar schwer, da ich schon immer ein großes soziales Umfeld hatte. Durch meine Offenheit und die Dorfschule war es ganz anders und ich hab schnell Freunde gefunden. Ich hab zwar nicht viel Erinnerungen an die Gesamtschule doch man vermisst es natürlich und ich sehne mich jetzt, obwohl ich in der zehnten Klasse bin, trotzdem an die Kindheit dort. Ich hab nicht den Kontakt abgebrochen, da ich manche Freunde schon seit dem Kindergarten kannte, doch seit einem ehemaligen Abschlusstreffen in der 4 Klasse habe ich keine Kontakt mehr zu ihnen. Man geht seine eigene Wege und nach 6 Jahren hat man sehr viel bei Freunden verpasst und man versteht sich wahrscheinlich nicht mehr so gut.

Meine Schwestern hatten auch nicht Glück, da meine ältere in der vierten war und so schon viele Freunde hatte, die sie aber immer noch trifft, und da meine Kleine Schwester in der ersten Klasse war, konnte sie sich noch gut einleben im Gegensatz zu meiner großen Schwester. Da wir aber erst im März umzogen war für sie die Zeit zur weiterführenden Schule nicht sehr lang.

Eine gewisse Ähnlichkeit der Auswirkung kann man glaub ich mit einer nicht Versetzung und Schulwechsel (nicht vierte in fünfte Klasse) vergleichen, da kann ich aber nicht aus eigener Erfahrung sprechen.

» Tim212 » Beiträge: 102 » Talkpoints: 57,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe in meiner Schullaufbahn oft die Schule gewechselt. Das erste Mal weil wir nach der Scheidung meiner Eltern von Hessen nach Bayern gezogen sind. Da kam dann noch sehr erschwerend hinzu, dass man in Hessen als erste Fremdsprache Französisch wählen konnte und meine Mutter das für eine gute Idee hielt. Deshalb hab ich mich in Hessen in der 5. und 6. Klasse mit Französisch herumgequält und bin auch deshalb in der 6. mit einer schönen 6 sitzengeblieben. Aber da sind wir dann eh umgezogen. Ich bin dann in Bayern wieder in die 6. Klasse gegangen, musste in den Ferien aber den Englisch-Stoff aus der 5. Klasse mit meiner Mutter zu Hause nachholen. Aber dafür hatten ich und meine Geschwister damals 3 Monate Sommerferien, weil die in Hessen direkt die 6 Wochen vor den bayerischen Sommerferien sind.

Das mit mir und dem Gymnasium hat aber nicht lange gehalten. In der 7. Klasse bin ich wieder sitzengeblieben. Das lag damals an mehreren Fächern und ich schiebe es im Nachhinein gerne auf die Scheidung. :D Und obwohl sie eine Ausnahmeregelung für mich geschaffen haben wegen dem Französisch, wollte ich nicht weiter aufs Gymnasium gehen und wechselte auf die Realschule.

Nach der Realschule bin ich dann aber wieder aufs Gymnasium gegangen. Als wir in der 9. Klasse anfingen über Berufe und Bewerbungen zu reden, wollte ich nur einfach weiter zur Schule. Es gibt ja sogenannte Übergangsklassen, in denen dann in einem Jahr alles nachgeholt wird, was man als ehemaliger Realschüler verpasst hat.

Durch diese etwas verworrene Laufbahn habe ich 16 Jahre bis zum Abitur gebraucht und ich habe drei Mal wieder von vorne mit Französisch angefangen. Dass ich Französisch von Anfang an gehasst habe, könnt ihr euch ja vorstellen. Außerdem war es natürlich jedesmal sehr angsteinflößend, in eine neue Klasse zu kommen. Aber das war immer schon nach dem ersten Tag vorbei.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Zum Glück musste ich nicht direkt die Schule wechseln, obwohl ich nach der Scheidung meiner Eltern umgezogen bin. Es gab hier eine Schule, die näher gewesen wäre, als meine alte, aber meine Mutter hat es trotzdem möglich gemacht, dass ich auf meine alte Schule gehen konnte, damit ich den Anschluss an meine Freunde nicht verliere. Das fand ich einfach nur klasse, auch wenn die Busfahrten zum Teil sehr nervig waren, aber das war zum Glück nur für 2 Jahre so umständlich.

Es gab dann noch einen Schulwechsel während der Realschulzeit. Die Schule wurde geschlossen und wir mussten auf eine andere Schule ausweichen. Zum Glück wurde einfach die ganze Klasse in eine andere Schule übernommen, was vom Vorteil war, weil so alle zusammen blieben und sich gemeinsam der neuen Schule und deren Herausforderung stellen konnten. Das hat auch wunderbar funktioniert, auch wenn wir uns mit den neuen Lehrern etwas schwer getan hatten.

Wir waren eine sehr faire Klasse und mit der Zeit bekamen wir neue Mitschüler, die sitzen geblieben sind oder einfach von irgend woher zugezogen sind. Wir nahmen sie immer gut auf und gliederten sie in der Klasse ein, auch wenn man manchmal im Vorfeld keine besonders guten Dinge über sie gehört hat.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe schon einmal die Schule gewechselt, hatte aber keinen der Gründe, die du bisher genannt hast. ich bin auch in der gleichen Stadt geblieben und war auch weiterhin mit den Freunden von meiner alten Schule befreundet, mit zwei von ihnen bin ich sogar noch wie vorher einen Teil des Weges zur Schule gemeinsam mit dem Fahrrad gefahren.

Ich habe von der zehnten Klasse zum elften Jahrgang von einem Gymnasium auf ein anderes Gymnasium gewechselt, da das Gymnasium, auf dem ich vorher war, nicht das Profil angeboten hat, welches ich gerne machen wollte. Das andere Gymnasium aber schon, deswegen habe ich das mit alles Lehrern durchgesprochen und auch mit dem anderen Gymnasium und habe deswegen die Schule gewechselt. Ich habe es auch bis heute nicht bereut und in meinem Wunschprofil mein Abitur gemacht. :wink:

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» Fluffeltuch » Beiträge: 797 » Talkpoints: 3,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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