Wurde eure Klasse schon mal geteilt?

Die Fragestellung bezieht sich nicht auf die Teilung der Grundschulklasse nach der 4. Klasse, sondern auf die Teilung der Klasse auf der weiterführenden Schule. Wir standen nämlich tatsächlich schon mal davor, geteilt zu werden, da wir damals in der Klasse 27 oder 28 Schüler waren und noch nicht feststand, wie viele Schüler aus der Klasse über uns sitzen bleiben und zu uns kommen würden.

Letztendlich hat es einer der Versetzungsgefährdeten dann doch noch gepackt, weshalb nur drei neue Schüler dazu gekommen sind und wir nach wie vor 30 Schüler sind. Wäre derjenige ebenfalls sitzen geblieben, wäre unsere Klasse höchstwahrscheinlich geteilt worden, weil anscheinend höchstens 30 Schüler in einer Klasse sein dürfen.

Einige hatten damals schon Angst, ihre besten Freunde nicht mehr in der Klasse zu haben, denn hätte man die Klasse alphabetisch sortiert nach der Klassenliste geteilt, wären einige, die befreundet waren, in unterschiedliche Klassen gehen müssen und hätten sich nicht mehr den ganzen Tag über gesehen.

Stand eurer Klasse auch schon mal eine Teilung bevor? Wurde eure Klasse schließlich auch geteilt oder nicht? Hättet ihr euch damals gewünscht, dass eure Klasse geteilt wird oder wärt ihr dadurch auch von euren Freunden getrennt worden und hättet es daher nicht befürwortet?

Es ist sehr unterschiedlich wie sich die Jahrgänge entwickeln, da manchmal in 5 Jahren drei Klassen immer wieder zusammengemischt werden, währenddessen fünf Klassen seit 5 Jahren bestehen und erst durch die Oberstufe zerstückelt werden. Auch die Klassengrößen variieren, da durch unterschiedliche Sprachen andere Anforderungen hervortreten. Bei uns gab es auch in einer Werte und Normen Klasse 34 Schüler, da die Koordinatoren nicht aufgepasst hatten. Sonst sind bis 32 Schüler zugelassen, auch wenn die Größen der Klassenräume manchmal nur bis zu 25 ausgelegt sind.

Ich habe zum Glück nicht eine Aufteilung mitgemacht, da die ersten Jahre doch sehr Prägen und wenn Klassen wie bei meiner Schwester wieder nach einem Jahr neugemischt werden zerreist das Freundschaften.

Wir waren in der Berufsschule einfach beinahe 30 Schüler in einer Klasse und einige Schüler wurden dann in eine andere Klasse gesetzt. Aber die Schüler haben auch freiwillig zugestimmt, weil wir nicht mit allen von dem anderen Klassenteil klargekommen sind und so sind insgesamt sieben Leute in eine andere Klasse gewandert, was vollkommen in Ordnung war, weil die Berufsschule so recht Stressfrei verlaufen ist.

Bei uns gab es in der Ausbildung tatsächlich mal das Thema der Klassenteilung. Nach knapp einem Jahr Berufsschule haben wir uns langsam richtig gut miteinander angefreundet und haben die typischen kleinen Gruppen in der Klasse gebildet. Ab dem zweiten Jahr sollten wir dann getrennt werden, weil es einfach zu viele Leute in einer Klasse waren und das Arbeitsklima nicht das beste war. Es gab nur wenige, die das befürwortet haben. Auf jeden Fall war es ein langes hin und her. Nach einer Weile hat man dann eine Liste bekannt gegeben, auf der stand, wer in welche neue Klasse kommt. Aus der einen Klasse sollten zwei werden. Das Problem hieran war, dass ich genau in der falschen Klasse landen sollte.

Ich fand das einfach nur unfair, weil meine ganzen guten Freunde in der anderen Klasse landeten. So gut wie alle waren in der gleichen Firma angestellt wie ich. Die andere Klasse war ja an sich ganz ok, aber dort wäre ich wohl eher ein kleiner Außenseiter gewesen, weil ich nicht so recht zu denen gepasst hätte. Hier habe ich dann natürlich entsprechend protestiert und auch meine Freunde standen hinter mir. Es gelang dann auch meinen Namen in die andere Klasse zu verpassen, so dass ich wieder bei meinen Freunden sein würde. Den ganzen Ärger und Aufwand hätte man sich aber sparen können, weil die Klasse dann doch nicht geteilt wurde. Viel Rauch um nichts quasi.

Ich war zwei mal in einer Klasse, die geteilt wurde. Das erste Mal war es in der Grundschule, als unsere Klasse nach der dritten Klasse aufgeteilt wurde. Wir waren die kleinste Klasse und von drei Klassen wurde diese Stufe auf nur zwei Klassen verjüngt und unsere Klasse musste daran glauben und wurde geteilt. Ich fand es nicht so toll, aber immerhin blieben mir doch einige Klassenkameraden erhalten, die ich kannte und so schlimm war es für das eine letzte Schuljahr auf der Grundschule auch nicht.

Eine weitere Teilung der Klasse musste leider auf der Berufsschule erfolgen, weil unsere Klasse einfach zu groß blieb und die Parallelklasse durch Abgänge immer kleiner wurde. Darum mussten aus unserer Klasse einige Schüler in die andere Klasse wechseln. Das gab einen harten Kampf, weil wir uns mittlerweile alle kannten und niemand wechseln wollte. Schließlich haben wir die Klasse in Gruppen eingeteilt, die befreundet waren und auf jeden Fall zusammen bleiben wollten und dann wurde gelost. Ich durfte zum Glück in der alten Klasse bleiben und es musste eine andere Gruppe wechseln.

Ja, sogar zweimal. Auf der Realschule wurde nach der 6. Klasse eine zusätzliche Klasse eröffnet, weil die 4 bisherigen mit jeweils über 30 Schülern ziemlich überfüllt waren. Da mussten dann aus jeder Klasse ca. 5-7 Schüler in die neue Klasse wechseln. Erst gab es darüber ziemlich viele Diskussionen und Unterschriftenaktionen gegen die Teilung. Dann haben sich aber plötzlich doch ein paar Leutchen freiwillig gemeldet, zumindest bei uns. Wie es in den anderen Klassen lief, weiß ich nicht.

Als ich aufs Wirtschaftsgymnasium gegangen bin, gab es zunächst 3 Klassen mit jeweils um die 30 Schülern. Diese wurden nach einem Jahr, mit Beginn der 12. Klasse, zu 4 Klassen gemacht. Allerdings gab es eine völlig neue Einteilung, von den vorherigen Klassen blieb nicht mehr viel übrig. Das alte Abitur mit dem Kurssystem war in Baden-Württemberg damals gerade abgeschafft worden. Die Einteilung der neuen Klassen erfolgte dann so, dass immer die Personen zusammen kamen, die das selbe naturwissenschaftliche Fach (Bio, Chemie oder Physik) gewählt hatten,