Habt ihr als Kind auch so gerne Höhlen gebaut?

Meine beiden Kinder sind gerade in einer Phase, in der sie sich gerne verstecken und sich auch gerne mit allen möglichen Utensilien Höhlen bauen wollen. Mein großer Sohn hat dafür einen Tisch gefunden, unter den er sich verkriecht, wenn er ihn mit einer Decke bedeckt hat und ein Kissen hinein getan hat, damit er sich dort hinunterlegen kann.

Ich selber kann mich auch noch gut erinnern, dass ich mit meiner Bettdecke immer eine Höhle gebaut habe bevor ich morgens am Wochenende aufstehen musste. Dabei habe ich die Decke in einer Ecke meines Bettes aufgetürmt und mich dann dahinter versteckt und gehofft, dass mich meine Mutter suchen würde, wenn sie mich dann wecken wollen würde.

Im Garten haben mein Bruder und ich dann auch immer unter einem Strauch gesessen, nachdem wir eine dünne Decke darüber gehängt haben. Oftmals haben wir dann auch noch auf einer Decke gesessen und haben dort Kekse gegessen, die uns unsere Mutter gebracht hatte.

Habt ihr als Kind auch so gerne jede Art von Höhle gebaut und wolltet euch darin oder darunter verstecken? Machen das eure Kinder jetzt vielleicht auch so? Wieso möchten sich Kinder so gerne verstecken?

Das kenne ich von meiner Kindheit auch zu gut. Wir haben in etwas ärmeren Verhältnissen gelebt als jetzt, und auf dem Hof war viel Gerümpel, und daraus hat man sich dann im Garten die wildesten Sachen bauen können. Nicht nur eine Höhle, sondern gleich ein ganzes Tunnelsystem .

Auch als bei uns mal ein Zimmer renoviert wurde, und mein Zimmer komplett mit Möbeln zugestellt wurde, konnte man sich durch winzige Gänge durchschlängeln, aber da war ich 6. Heute würde ich niemals durchpassen, aber es sind ja auch schon ein paar Jährchen wieder vergangen, nicht wahr?

Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie ich in meinem Zimmer mit Decken, Kuscheltieren und Kisten und Kartons mein Zimmer in ein Höhlensystem mit Verteidigung vor feindlichen Angreifern, etwa der Mutter oder dem großen Bruder, gebaut habe. Ich denke aber, dass das jedes Kind einmal gemacht hat. Gehört auch irgendwie zum Kindsein dazu.

Wir haben als Kinder ständig an den verschiedensten Orten und mit den unterschiedlichsten Materialien Höhlen gebaut. Im Haus wurden Decken an Tischen befestigt und schon war eine einfache Höhle fertig, in der man sich z.B. zum Lesen oder auch Schmollen mit einem Buch und Stofftieren von der übrigen Familie zurückziehen konnte. Da man diese aber bald wieder abbauen musste, wurde sie nicht so liebevoll ausgestattet, wie beispielsweise eine Höhle, die auf dem Speicher mit verschiedenen Stützelementen (kleine Leitern, Holzplatten, Latten etc.), Planen und Decken gebaut wurde. Diese wurde mit diversen Kissen und einem Karton als Tisch bequem eingerichtet und mit Gläsern und Geschirr ausgestattet. Stets fand sich darin auch mindestens eine Taschenlampe. Dort wurden dann schon mal geheime Zusammenkünfte mit Freunden abgehalten, bei denen auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam.

Im Garten wurden im Winter große Schneehöhlen gebaut. Entweder wurden sie als Iglu aus Schneeblöcken errichtet, oder wir schütteten einen großen Schneeberg auf, der dann ausgehöhlt wurde. Meist dienten unsere Schneehöhlen als Hinterhalt, aus dem wir andere Kinder mit Schneebällen bewarfen. Dementsprechend war in ihnen stets ein Vorrat an Wurfgeschossen gelagert.

Im Sommer gab es verschiedene Varianten: Entweder nisteten wir uns in einer großen Eibe ein oder in einem ausladenden Strauch, dessen Zweige aber mit vielen kleinen Nadeln besetzt waren. Da musste die Ausstattung dann sehr sorgfältig gemacht werden. Andererseits wurde diese Höhle von anderen Kindern kaum überfallen. Hier brachte ich auch einmal eine zugelaufene kleine Katze für einige Tage unter. Eine weitere Möglichkeit war es, lange Bohnenstangen im Kreis in die Erde zu stecken und oben zusammen zu binden. Dann wurden rotblühende Feuerbohnen eingesät. Es dauerte zwar, bis eine Höhle gewachsen war, dann aber war es ein wunderschöner Ort für uns Kinder. Die Bohnen wurden unserer Mutter großzügig überlassen (obwohl wir auch mal die ein oder andere trotz Verbot roh gegessen haben, ohne, dass wir Schaden genommen haben).

Der Grund, warum Kinder so gerne Höhlen bauen, liegt m.E. darin, dass es Menschen, ob groß oder klein, einfach Freude macht, mit Fantasie und eigenen Händen zu konstruieren und zu errichten und sich so etwas Individuelles, Eigenes zu schaffen. Bei Kindern kommt oft noch das Bedürfnis nach einem absolutem Geheimversteck dazu, also das Bedürfnis, etwas ganz für sich alleine zu haben, ohne dass Erwachsene ihren Senf dazu geben.

Ich glaube diese Phase macht wohl jedes Kind durch. Ich selbst habe das gerne mit der Gardine in meinem Kinderzimmer gemacht. Diese war ausreichend lang, um sie mit Klammern irgendwo zu befestigen, so dass in der Ecke dann eine Höhle entstand. Meine Mutter hat dann immer den ganzen Klammerkorb gesucht, da ich diesen komplett ins Kinderzimmer verschleppt hatte.

Auch meine Töchter nutzen gerne ihre Bettdecken dazu, um aus dem unteren Bett eine Höhle zu machen. Da sitzen sie dann gemeinsam im Halbdunkel und hören Musik an. Manchmal spannen sie auch ihre Springseile im Kinderzimmer und hängen dort ihre kleinen Kuscheldecken auf, die sie seit ihrer Geburt besitzen.

Ich bin auf dem Land, direkt am Wald, aufgewachsen und hatte so quasi einen unendlich großen Spielplatz, auf dem ich mich austoben konnte. Auch ich habe mit meinen Freunden gerne mal etwas gebaut. Gerade im Wald bauten wir gerne mal an einem Baum einen kleinen Unterschlupf aus herumliegendem Holz. Hier konnten wir uns nun verstecken und die Sachen anstellen, die man damals als Kind eben so gemacht hat. Ich war generell sehr schnell zu haben, wenn es darum ging mal wieder ein Versteck oder eine Höhle zu bauen. Die Höhlen haben aber im Winter am meisten Spaß gemacht, wenn man den aufgetürmten Schnee zur Verfügung hatte. Das buddeln hat einfach riesigen Spaß gemacht.

Die meisten Verstecke und Höhlen habe ich draußen in der Natur gebaut. Im Haus selber habe ich das auch schon mit Hilfe von großen Kartons oder Bettdecken gemacht, aber draußen hat das doch deutlich mehr Spaß gemacht, als es drinnen der Fall war. Hier hatte man viel mehr Platz und man war an der frischen Luft. Es war schon eine sehr schöne Zeit, die man als Kind unbedingt erlebt haben sollte, was ja leider nicht jedem gegönnt ist.

Ich wohnte in meiner Kindheit in einer Gegend, wo man nur einige Meter laufen musste, und man war auf einem großen Feld. Dieser war begehbar, und so kam es immer, dass das unser Lieblingsort wurde, als wir mal spielen wollten. Dort habe ich mich immer ausgetobt, egal ob alleine oder mit Freundes, es hat einfach riesigen Spaß gemacht. Eines Tages hat mein Freund die Idee gehabt, ein kleines Dach zu bauen, wo wir uns darunter verstecken könnten. Das haben wir dann ach umgesetzt, und es war einfach fantastisch. Wir haben im örtlichen Sperrmüll einige Bretter gefunden, die uns als Wände dienten. Danach haben wir uns Decken, Kerzen und anderen Kram von zu Hause mitgebracht, und eingerichtet. Es war nicht recht groß, aber dafür klein und gemütlich. Wir haben da immer ganz viel Zeit verbracht, und das hat echt Spaß gemacht.

Auf jeden Fall waren wir ja noch Kinder, und sehr naiv. So haben wir gedacht, dass wenn wir dieses Häuschen einfach so stehen lassen können, ohne das etwas passiert. Also taten wir dies auch. Einige Wochen ging es eigentlich gut, nur ab und zu hat der Wind etwas unordentlich gemacht, aber im großen und ganzen war es sehr gut erhalten. Den einen Tag wollten wir wieder in unser mit stolz erbautes Häuschen. Doch als wir ankamen, war (wie erwartet) alles verwüstet. Es sah sicher nicht nach irgendeinem Wettereinfluss aus, da es die Tage auch eigentlich gutes Wetter war. Es wurde von irgendwelchen Leuten verwüstet. Leider. Wir waren richtig traurig. Aber einige Zeit danach haben wir das Ganze dann in ein Garten von einem Freund gebaut, der zu uns stoß. Dort blieb er dann auch ganz heile.

Ja, ich habe sehr gerne Höhlen gebaut. In der Wohnung haben meine Schwester und ich uns unterm Tisch mit Decken Höhlen gebaut. Wenn wir etwas basteln wollten für meine Mutter, haben wir auch eine Leine befestigt und Decken darüber gehängt. So kam das Licht von oben, aber es konnte keiner sehen, was wir dahinter fertigten.

Aber die besten Höhlen entstanden draußen. In unmittelbarer Nähe gab es einen großen Platz, der ringsum mit großen Sträuchern bewachsen war. Die eigneten sich wunderbar, um dort Höhlen zu bauen. Zu der Zeit waren wir eine Gruppe von Kindern, die meist zusammen waren. Jeder brachte etwas mit, was für die Höhle wichtig war. Da saßen wir oft drin und haben erzählt und gelacht, bis wir dann bei beginnender Dunkelheit so nach und nach nach Hause mussten. Es war eine schöne Zeit und ich möchte sie nicht missen.

In der Nähe gab es einen Ententeich und etwas weiter einen Wald mit Sträuchern, Kleingehölzen, Waldbeeren und einigen Gärten. Auch da haben wir uns oft aufgehalten. Aber die Buden wurden dort sehr schnell wieder zerstört. Das war ärgerlich.

Ja, ich erinnere mich auch noch daran, dass ich als Kind sehr gern Höhlen gebaut habe und diese Höhlen auch sehr genossen habe. Wir hatten sehr viele Decken zur Verfügung gehabt und durften diese auch nahezu alle verwenden. So kam es dann dazu, dass wir im kleinen Wohnzimmer immer eine Höhle hatten, in der wir gespielt und gelesen haben und sie dann auch im Laufe des Tages und restlichen Abends stehen lassen durften. Nur am Abend musste sie dann abgebaut werden.

Im Zimmer selbst haben wir keine Höhlen gebaut, zumindest kann ich mich jetzt nicht mehr daran erinnern. Aber da gab es dann andere Möglichkeiten, um sich zu verstecken oder sich generell zurückzuziehen.

Ich habe fast mein ganzes Zimmer in eine Höhle umgewandelt, wenn ich ein Mal damit angefangen habe. Meistens habe ich es so gemacht, dass ich meinen Schreibtisch und meinen Schrank dazu verwendet habe und quer durch mein Zimmer mehrere Decken gelegt habe. Darunter habe ich mich dann immer versteckt und gespielt, ja sogar kleine Mahlzeiten zu mir genommen. Leider durfte ich das Ganze immer nicht so lange stehen lassen und deswegen hatte ich nicht so wirklich lange etwas davon und musste es dann noch mal neu machen.

Ich habe aber auch viel an der frischen Luft Buden gebaut. Dazu habe ich mir dann immer ein paar Äste genommen und mir die eben passend zusammengebaut mit einem Strick und auch von Decken. Bei meiner Oma im Wald ging das immer ganz gut, weil da auch andere Kinder dasselbe machten.