Wie intensiv recherchiert ihr für ein Referat?
Mein Sohn musste neulich ein Referat für den Deutschunterricht vorbereiten. Ich war ein bisschen schockiert, dass er sein Referat im Wesentlichen nur aus einer einzigen Quelle recherchiert hat. Diese Quelle war wieder ein Referat eines anderen Schülers, der das ins Internet gestellt hat. In meinen Augen war das keine eigene Leistung, sondern ein reines Übernehmen eines fremden Textes, der ein bisschen anders formuliert und strukturiert war.
Wie intensiv recherchiert ihr für ein Referat? Hört ihr auf, wenn ihr eine gute Quelle gefunden habt, und arbeitet nur mit dieser weiter oder benutzt ihr viele Quellen, die ihr nur als Inspiration verwendet. Bestehen eure Referate hauptsächlich aus eigenen Gedanken, die ihr aus ganz vielen Quellen stützt und selber ausformuliert (so wie es sein sollte) oder benutzt ihr das Gedankengut Anderer sowohl inhaltlich als auch ausdrucksmäßig?
Eine Quelle wäre bei mir immer zu wenig gewesen, egal bei welchem Lehrer oder in welchem Fach. Aber im Vergleich zu anderen Referaten ging es bei mir trotzdem sicher manchmal recht bequem zu ... da reichten dann etwa drei Bücher zum Thema (die auch nicht komplett gelesen wurden, sondern nur in Auszügen).
Andere Referate kamen für mich immer nur als Anfangsinspiration in Frage, also um etwa zu schauen, wie andere ein ähnliches Thema begonnen haben, um eine Anregung zu haben, wie man einleiten kann. Ansonsten war ich da sowieso immer viel zu misstrauisch, ob die anderen richtig liegen und wollte selbst in Bücher und Aufsätze aus der Forschung dazu schauen, um mir mein eigenes Bild zu machen und mich nicht darauf zu verlassen, was ein anderer mal in seinem Referat geschrieben hat.
Wenn ich jetzt an der Uni ein Referat halte, recherchiere ich wirklich sehr intensiv dafür. Dabei ist das auch absolut notwendig viel Zeit in ein Referat zu stecken, da man bei uns bereits zwei Wochen vor dem eigentlichen Referat in die Sprechstunde des entsprechenden Dozenten gehen muss, um mit ihm den Ablauf zu klären. Dabei sollte man dann bereits vertraut mit dem Thema sein und bereits auch einiges erarbeitet haben.
Wenn ich ein Referat halten muss, dann mache ich es so, dass ich mich mit meinem Blatt, auf dem das Thema geschrieben steht, in die Bibliothek setze. Dort schaue ich dann nach einer oder mehreren geeigneten Quellen und geeigneter Literatur zu dem Thema. Mit einem riesigen Stapel an Büchern setze ich mich dann an einen Tisch und arbeite nach und nach die ganzen Bücher durch. Wichtige Stellen, die ich für mein Referat gebrauchen könnte, schreibe ich mir auf und notiere kurz, um was es darin geht.
Nachdem ich aller Bücher abgearbeitet habe, mache ich mich an die Gliederung. Habe ich die fertig, mache ich mich ans Schreiben, wobei ich aus allen Büchern geeignete Stellen in meinen eigenen Worten wiedergebe.
Mir ist es immer sehr wichtig, mir bei einem Referat viel Mühe zu geben. Immerhin ist das Thema des Referats auch meistens das Thema der Hausarbeit. Von daher habe ich dann in den sogenannten Ferien nicht ganz so viel zu tun, weil ich bereits für mein Referat einen Text ausgearbeitet habe. In dem Fall muss ich den Text dann nur noch weiter ausarbeiten und noch spezifizieren.
Ich gehe zwar nicht mehr zur Schule, aber es ist auch noch nicht lange her, als ich die Schule regelmäßig besuchen musste. Und natürlich musste ich auch Referate halten.
Wenn ich ein Referat ganz alleine vorbereiten musste, dann habe ich natürlich auch nach Informationen gesucht, die mir helfen das Referat fertigzustellen. Da hätte mir damals nicht nur eine informative Quelle ausgereicht.
Ich hatte immer mehrere Informationsquellen, an denen ich mich orientiert habe, um mein Referat fertigzustellen. Natürlich kam es immer darauf an, um was für ein Thema es sich gehandelt hatte, worüber ich ein Referat halten musste und woher ich die Informationen bekommen konnte.
Ich habe mich zum Beispiel im Internet informiert oder ich habe die Informationen aus diversen Büchern, die ich mir entweder bei Freunden oder Bekannten ausgeliehen habe. Oder, die ich mir aus einer Bücherei ausgeliehen habe. Ab und zu konnte ich auch interessante Bücher, die zum Thema passten, aus der eigenen Familie besorgen, was natürlich auch sehr hilfreich war. Zu dem habe ich auch des Öfteren meine Eltern nach Informationen gefragt oder andere Freunde und Bekannte und desgleichen, wenn sie denn etwas über das Referatsthema wussten.
Meine Referate bestanden immer aus eigenen Gedanken, die ich selber ausformuliert habe und die Informationen nur aus anderen Quellen genutzt habe. Ich habe nie viel davon gehalten, die Aussagen und die Gedanken anderer zu verwenden.
Ich finde eine Quelle ist schon ziemlich mager allerdings kommt es auch darauf an, wie lang das Referat sein soll. Bei komplexeren Themen ist es besser mehrere gute Quellen zu haben. Ich würde mir erst 3-5 richtig gute raus suchen und mich dann gegebenenfalls vorarbeiten und mir (nur wenn nötig) weitere Quellen suchen.
In meiner Schulzeit habe ich doch recht viele Referate gehalten, weil ich es ganz gerne gemacht habe und man so eine gute Note abstauben konnte, wenn man den Inhalt nicht völlig verhaut. Meistens waren die Themen recht einfach gehalten und es reichte, wenn man allgemeine Details und Fakten nehmen konnte. Hier sollte es also kein Problem sein viele verschiedene Quellen zu finden, die man dann auch beim Referat angeben kann. Seine Informationen nur aus einer Quelle zu schöpfen kann funktionieren, aber man sieht es doch eher gerne, wenn man verschiedene Quellen genutzt hat. So zeigt man auch an, dass man sich intensiv mit dem Thema befasst hat. Ob man dann wirklich den Inhalt verschiedener oder nur der einen Quelle nutzt ist dann wiederum eine andere Sache. Besonders gut kommen übrigens noch Bücher an, die man als Quelle angibt
Wenn ich eine gute Quelle gefunden habe, dann nutze ich hier möglichst viele Informationen. Wenn ich alles soweit heraus gepickt habe muss ich dann abwägen, ob ich noch mehr Stoff brauche, oder es hier mehr als ausreichend war. Ansonsten muss man noch weitere Quellen besuchen, um noch mehr Informationen zu sammeln. Es gab allerdings schon Referate, bei denen ich mit nur einer Quelle ausgekommen bin. Ich habe aber trotzdem noch ein paar allgemeine Seite, wie zum Beispiel das Wikipedia, angegeben, damit nicht nur eine Quelle vorzuweisen war, denn eine Quelle ist definitiv zu wenig. Ich hatte schon solche Witzbolde erlebt, die vollen ernstes Google als ihre einzige Quelle angegeben haben.
Prinzipiell war es immer so, dass die Referate auf so einen Thema basierte, bei dem man selbst recherchieren musste und mehr oder weniger nur Texte herauspickte und diese dann passend formulierte. Gerade bei geschichtlichen Ereignissen als Thema hat man da selber recht wenig Spielraum für eigene Einwürfe. Einmal hatte ich jedoch das Thema "Spielsucht". Das war ein Thema, bei dem mir sehr viel spontan einfiel und ich auch aus meiner eigenen Sicht etwas schreiben konnte, weil man doch ein wenig mit dem Thema vertraut ist. Solche Referate machen sich besonders gut und gestalten sich recht einfach.
Ich setze dein Referat mal gleich mit einer Projektarbeit, die wir dieses Jahr schreiben mussten. Ich muss sagen, ich recherchiere sehr intensiv für ein Referat, wenn ich eine schreiben muss. Eine Quelle wäre mir wirklich auch zu wenig, und ich denke, man kann da auch nicht die Bandbreite erarbeiten, die man braucht. Unserer Lehrer warnten uns auch immer davor, nicht nur im Internet danach zu suchen. Vor allem bei Wikipedia sollten wir aufpassen.
Also bei mir kommt das immer ein bisschen auf das Thema und vor allem auf den Lehrer an. Natürlich könnte man das berechnend nennen, aber in manchen Fächern weiß man einfach, dass eine gute Note für ein Referat auch ohne viel Arbeit schnell verdient ist. Fertige Werke aus dem Internet würde ich aber trotzdem nicht verwenden, einfach weil das dann doch etwas billig ist. Dann doch lieber ein bisschen Persönlichkeit reinbringen, indem man zum Beispiel einen ausführlichen Wikipedia Artikel exzerpiert.
Für ein normales Referat verwende ich aber normalerweise mindest vier bis fünf mehr oder weniger ausführliche Quellen. Natürlich kann es hier und da mal sein, dass eine Quelle den Hauptteil darstellt, aber trotzdem finde ich es wichtig, mich auf verschiedene Punkte zu berufen. Man muss ja nun nicht alles haargenau durchlesen, aber doch zumindest unterschiedliche Seiten und Beschreibungsmethoden ansehen. Dadurch kann man dann bei der Präsentation auch viel freier reden, weil man eine echte Ahnung vom Thema und ein gewisses Hintergrundwissen bekommt.
Außerdem finde ich es immer wichtig, auch aktuelle Nachrichten zu dem Thema, oder zumindest aktuelle Meinungen dazu miteinzubringen, indem ich zum Beispiel nach Zeitungsartikeln zu dem Thema recherchiere. Dadurch wird die ganze Sache auch gleich ein bisschen spannender. Selbst bei einem Deutschreferat kann man eine aktuelle Meinung zu einem Autor oder beispielsweise einer Theateraufführung dazu miteinbringen. Auch Themen dazu, die in der Fachwelt umstritten sind oder diskutiert werden kommen immer ganz gut beim Lehrer an.
Da es zu jedem Thema veschiedene Methoden und/oder Ansichten gibt, macht es natürlich Sinn sich ein Bild von diesen zu machen, man muss ja nicht alle ausführlich durcharbeiten.
Aber nur eine Quelle zu verwenden ist sehr makaber, wenn ich bedenke, dass ich persönlich meistens mindestens 3, in der Regel aber an die 10 Quellen angebe. Diese habe ich dann in der Arbeit bzw. dem Referat verwendet und oft auch zitiert. Dazu kommen dann noch etliche Quellen, die ich nicht aufführe, da ich diese nicht direkt verwende, sondern sie nur dazu nutze, um mich in das entsprechende Thema einzuarbeiten.
In manchen Fächern habe ich früher sogar einfach einen Text von Wikipedia vorgelesen, also das Schlimmste, was man machen kann. Meine Lehrer hat das aber anscheinend nicht gestört und warum sollte man sich den Aufwand machen stundenlang zu recherchieren, wenn man auch einfach eine Seite ausdrucken und vorlesen kann? Es hat ja funktioniert und meine Eins bekam ich so auch.
Heutzutage läuft das anders bei mir. Ich belese mich zu dem Thema sehr gut und benutze natürlich auch viele Quellen. Wenn eine Frage aufkommt, möchte ich antworten können. Ich finde es schon ganz schön komisch, dass ich damals damit durchgekommen bin. Ich denke, dass es nicht schaden kann, wenn man ein Fachwissen entwickelt und sich auch dann damit auskennt.
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