Wie wichtig ist ausgewogene Ernährung für Haustiere?
Es heißt immer, dass eine ausgewogene Ernährung die Basis für ein gesundes Leben ist. Aber wie sieht das eigentlich im Bezug auf Haustiere aus? Leben diese auch gesünder, wenn sie sich ausgewogen ernähren? Bei vielen Haustieren lässt sich das gut umsetzen. Einem Hasen kann man beispielsweise verschiedenes Obst, Gemüse, Brot, Körner oder Heu füttern. Problematisch wird es wohl bei Haustieren wie Hund und Katze, die sich überwiegend von Fleisch ernähren. Da ist ein abwechslungsreicher Speiseplan wohl eher schwer umzusetzen.
Wir achten allerdings darauf, dass unsere Katze nicht jeden Abend dieselbe Futtersorte bekommt. Im Supermarkt findet man sechs oder sieben verschiedene Katzenfuttersorten und wir nehmen beim Einkaufen meistens von jeder Sorte eine Schale mit, die wir ihr dann verfüttern. So bekommt sie eben an Tag 1 Geflügel, an Tag 2 Rind und an Tag 3 Fisch. Im Bereich Geflügel kann man schließlich auch immer ein wenig durch wechseln. So gibt es beispielsweise Pute, Huhn oder Ente. Von ausgewogener Ernährung kann man da aber wohl nicht sprechen.
Wie wichtig ist es für Haustiere eigentlich, sich ausgewogen zu ernähren? Sollte man da als Halter darauf achten, dass ihr Futter abwechslungsreich ist oder schadet es ihnen nicht, wenn sie mehrere Tage hintereinander immer dieselbe Futtersorte serviert bekommen?
Ich achte sehr auf die Ernährung meiner Katzen, denn es ist klar, dass eine gute Ernährung auch zur Gesunderhaltung und Krankheitsvorbeugung beiträgt. Und das eben auch bei Tieren. Wobei ich finde, dass "ausgewogen" und "abwechslungsreich" nicht gleichzusetzen sind. Wir füttern 5 bis 6 verschiedene mittel- bis hochwertige Futtersorten, das ist gleichzeitig ausgewogen und abwechslungsreich. Jemand, der nur minderwertiges Futter füttern würde, könnte auch Abwechslung schaffen, ausgewogen ist die Ernährung deshalb noch lange nicht.
Mir ist es wichtig, dass zwischen den einzelnen Futtertsorten und -marken gewechselt wird, um eine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen zu vermeiden. Natürlich schadet es nicht, wenn mehrere Tage hintereinander das Gleiche gefüttert wird, solange das Futter einigermaßen artgerecht und gesund ist. Allerdings halte ich nichts davon, durchgehend immer nur ausschließlich eine Marke zu füttern, denn das halte ich nicht für gesund. Es gibt mittlerweile auch viele nützliche Futtergänzungsmittel für Katzen -beispielsweise Taurin, (welches in fast allen Katzenfuttermarken eine zu geringe Dosierung hat) oder Bierhefe- mit denen man as Futter noch zusätzlich "besser" machen kann.
Es ist schon ein gravierender Unterschied, ob man einfach "irgendwas" füttert oder auf die Ernährung seiner Haustiere achtet. Auch, wenn bei manchen Tieren durch schlechte Ernährung vielleicht äußerlich keine Krankheitsanzeichen zu sehen sind oder eine Krankheit nicht auftritt, heißt das ja nicht, dass schlechtes Futter nicht krank machen kann. Im Falle von Katzen sind solche durch falsche oder unausgewogene Ernährung hervorgerufenen Krankheiten beispielsweise Nierenleiden, Blasenprobleme, Fettleibigkeit, Diabetes oder Allergien. Und da ich das Risiko solcher Erkrankungen bei meinen Katzen zumindest minmieren möchte - ausschließen kann man so etwas meiner Meinung nach nie ganz- füttere ich sie artgerecht und ausgewogen.
Bei so mancher Katze kann man nach einer Umstellung auf "besseres" Futter sehr starke Veränderungen feststellen: Haut und Fell werden besser, der Mundgeruch nimmt ab, Kotabsatz und -geruch werden geringer, der Urinabsatz und das Gewicht normalisieren oder eine Allergie verbessert sich. Das allein zeigt mir, dass eine gute Ernährung auch bei Haustieren sehr wohl etwas ausmacht.
Bei unseren Farbmäusen gibt es auch viel verschiedenes Futter, das man ihnen geben kann. Das Grundnahrungsmittel ist natürlich das normale Futter aus der Zoohandlung. Wobei wir uns da nicht auf eine Marke versteifen, sondern immer mal wieder abwechseln. Unsere Mäuse sind da auch wirklich sehr wählerisch. Sie mögen meistens nur die groben Stücke und die ganz feinen Stücke des Futters lassen sie liegen und warten lieber darauf, bis wir es wieder auffüllen. Neben dem Futter gibt es aber auch ab und zu Mal Gemüse. Die Mäuse brauchen ja nicht übermäßig viel Futter, von daher kann man ihnen schnell mal ein kleines Stück Salat oder Möhre in den Käfig legen. Dann gibt es auch noch Leckerlies für die Nager, die wir ihnen ab und zu geben. Das sind dann entweder Knabberstangen oder solche Drops für Nagetiere.
Als wir früher noch zwei Zwergwidder hatten, haben wir es bei ihnen genauso gehandhabt. Bei diesen kamen dann noch hinzu, dass sie im Sommer natürlich auch im Garten herum springen durften und dann noch frischen Löwenzahn und ähnliches bekommen haben.
Bei unserem Hund ist es tatsächlich schwieriger, einen ausgewogenen Ernährungsplan zu machen. Er kommt überwiegend Trockenfutter. Auch unser Hund ist ziemlich wählerisch, er mag nur das ganz Billige von Aldi. Wir haben ihm einmal ganz teures von Royal Canin gekauft, das hat er nicht angerührt. Von daher kann man hier nicht viel variieren. Manchmal bekommt sie Reste von unserem Abendessen, solange es eben für einen Hund geeignet ist. Ansonsten denke ich, dass es nicht so schlimm ist, dass unser Hund sich hauptsächlich von Trockenfutter ernährt. Vor kurzem habe ich übrigens davon gehört, dass es auch veganisches Hundefutter gibt. Das finde ich nun wirklich schwachsinnig, ich denke ein Hund ist zufrieden, wenn das Futter nach Fleisch schmeckt und dann muss es nicht jeden Tag eine andere Sorte sein.
Also unsere Katzen bekommen keine Supermarktnahrung, sondern nur Futter aus speziellen Tierhandlungen. Die kommen sogar günstiger als dieses zuckerhaltige Futter aus der Tiernahrungsabteilung im Supermarkt. Auch ist dort deutlich mehr Fleisch enthalten. Wir achten darauf, dass die Katzen wirklich jeden Abend etwas Anderes erhalten. Im Futterschrank haben wir drei Futtermarken mit ungefähr 10 Fleischsorten. Unsere Katzen fressen sonst nichts, wenn sie jeden Tag das gleiche Futter erhalten.
Ich bin der festen Überzeugung, dass auch bei den Tieren die Ernährung sehr viel ausmacht. Man kann darüber vieles steuern, die Zahngesundheit verbessern und auch Krankheiten vermeiden. Wir hatten zum Beispiel einen chronisch kranken Hund der unter Dauermedikation stand. Irgendwann kam ein zweiter Hund dazu, der vorher gebarft wurde, also haben wir auch auf Barf umgestellt.
Ein Jahr später war unser Ersthund symptomfrei, das hatten wir vorher in 7 Jahren nicht. Auch bei den Leckerlis achte ich auf hochwertige Produkte, so gibt es z.B. Click Bits von Platinum, wenn wir an der Erziehung arbeiten und getrocknete Pansen, Lunge oder Entenhälse zum Knabbern. Ich bin relativ selten beim Tierarzt und das lässt sich durchaus auf die Ernährung zurückführen.
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