Habt ihr die Ratschläge eurer (ehem.) Lehrer befolgt?
Kennt ihr den Spruch, aus eurer Schulzeit, welcher eventuell nur von euren Lehrern benutzt wurde: "Ihr lernt nicht für uns oder jemand anders, sondern für euch!" Ich muss gestehen, dass ich früher den Spruch ignoriert habe, oder ihn verdrängt habe. Aber im Laufe der Zeit, wurde mir dieser Spruch immer bewusster und klarer. Und ich habe wohl oder übel realisieren müssen, dass dieser Spruch stimmt und wir wirklich für uns lernen. (Klar sind da auch Eltern und Familie im Spiel, aber in erster Linie geht es um uns). Mittlerweile wünschte ich, dass ich diesen Spruch schon früher wahrgenommen hätte, dann wären bei mir einige Dinge besser gelaufen, als sie es jetzt tun.
Wie ist das bei euch? Kennt ihr diesen Spruch? Habt ihr diesen Spruch wahrgenommen oder habt ihr ihn nur ignoriert und ihn belächelt? Welche Leute haben den in eurem Umfeld ausgesprochen?
Ich denke, dass man solche Ratschläge meist eher unbewusst mitnimmt. Wenn man dann in einer Situation ist, die zu diesem Ratschlag passt, dann erinnert man sich irgendwo daran und handelt eher intuitiv nach diesem Ratschlag. So ist es zumindest bei mir und einigen anderen Bekannten manchmal gewesen. Die meisten Ratschläge nimmt man ja doch irgendwie mit, da diese in der Regel schon einige gute Tipps für's Leben beinhalten.
Haha, ja. Unsere Lehrer haben das den ganzen Tag gepredigt. Naja und es ist ja auch wahr. Ich habe das glücklicherweise früh genug gemerkt. Aber ich habe auch nicht immer auf meine Lehrer gehört, was auch mein Glück war. Ein ehemaliger Klassenlehrer der Hauptschule sagte einmal zu mir, ich solle nie versuchen den mittleren Bildungsabschluss zu machen, das würde sowieso nicht klappen, weil ich in Mathe einfach nicht durchblicke. Tja und nun hab ich nicht nur den mittleren Bildungsabschluss, sondern habe bei meiner Ausbildung auch ein Fachabi dabei gemacht. Und das obwohl ich in Mathe nur so am Rande durchgeflutscht bin.
Mit diesem Beispiel will ich zeigen, dass Lehrer einem bei weitem nicht immer die besten Ratschläge geben, auch nicht, wenn es eigentlich ganz tolle Lehrer sind und man sich gut mit ihnen versteht. Am Schönsten fand ich noch den Spruch einer Lehrerin, die ich jetzt vor kurzem zwei Jahre lang hatte: "Ich weiß, ihr werdet das in eurem Beruf fast gar nicht brauchen und ich finde es auch schwachsinnig, aber wir müssen es lernen, es steht auf dem Lehrplan!"
Solche Ratschläge gab es auch zu meiner Schulzeit und man war als Schüler irgendwie genervt. Und zwar solange, bis man durch irgendwas die Erkenntnis erlangt hat, dass die Lehrer damit Recht haben. Deswegen versuche ich meinen Kindern heute diese Aussage mit anderen Worten näher zu bringen. Wenn sie dann fragen, wozu man das eben lernen muss, versuche ich ein Beispiel zu bringen, wo sie dieses Wissen später einsetzen können.
Wobei ich auch ehrlich bin und manchmal denke, dass gewisse Dinge selbst Grundschüler nie wieder brauchen. Da dieses Wissen nur in bestimmten Berufsgruppen benötigt wird. Oder warum muss man zum Beispiel wissen welches die drittgrößte Stadt im Bundesland ist?
Ich kenne diesen Spruch auch und zwar von meiner Mutter. Sie hat sich, um das mal drastisch auszudrücken, nicht dafür interessiert, ob ich mich in der Schule bemühe oder nicht. Sie hat immer gesagt, dass ich selbst dafür verantwortlich bin und dass ich später dann diejenige bin, die unter Umständen keinen Beruf hat und keinen Job findet, weil ich eben nicht gelernt habe und mir die Schule egal war. Ihre Methode hat auch tatsächlich funktioniert, denn ich habe mich, nachdem mir das bewusst war, immer selbstständig auf Klassenarbeiten vorbereitet und meine Mutter lediglich ab und zu gefragt, ob sie mich abfragen kann.
Ich habe den Spruch eigentlich schon auch sehr früh ernst genommen. Natürlich hat meine Mutter mir das nicht direkt nach der Einschulung vorgepredigt, aber als ich dann auf die Realschule gekommen bin, hat sie mir deutlich gemacht, dass ich nun langsam erwachsen werde und selbst auf meine Noten und die Schule achten muss.
Um auf die Frage aus dem Titel zu sprechen zu kommen: Es gibt tatsächlich einige Sprüche, die mir von meinen ehemaligen Lehrern in Erinnerung geblieben sind. Beispielsweise hat meine ehemalige Mathe-Lehrerin bereits in der fünften Klasse beim Elternabend zu meiner Mutter gesagt, dass ich später einmal Abitur machen werde. Das ist tatsächlich so eingetroffen. Und zwei Jahre später hat mein Klassenlehrer gesagt, dass ich meine Zunge etwas zügeln muss, da nicht jeder meine Art von Ironie und Humor versteht. Diesen Spruch habe ich auch immer wieder im Kopf und ich achte auch tatsächlich bei den Lehrern darauf, bei welchem ich was sagen kann und bei welchem eben nicht. Aber so ein richtigen Ratschlag von meinen Lehrern habe ich eigentlich nicht in Erinnerung. Es waren eher immer Drohungen, wie schwer etwas sein wird.
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