Whale Wars - Effektive Walfangbekämpfung

Am Mittwoch habe ich erstmals die Sendung namens "Whale Wars" geschaut. Es geht um ein Team von Tierschützern, die es sich zum Ziel gemacht haben den Walfang zu bekämpfen. Die Organisation wurde von Paul Watson gegründet, der ein Mitgründer von Greenpeace ist. Das besondere hierbei ist, dass Paul Watson von Greenpeace zum gehen gedrängt. Grund war seine Rabiate Handlungsweise gegenüber der Walfänger. So gründete er seine eigene Organisation, nämlich die "Sea Shepherd" um den Kampf gegen die Walfänger zu eröffnen und seinen eigenen Weg zu gehen. Er wollte aktiv gegen die Walfänger vorgehen und empfand Greenpeace als viel zu lasch im Kampf gegen die Walfänger. Mittlerweile teile ich diese Einstellung.

Mit Hubschrauber und mehreren Beibooten sind sie perfekt ausgestattet um die japanischen Walflotten zu finden, die illegal in der Antarktis Jagd auf Wale machen. Viele Menschen mögen die Einsatzweise der Organisation als zu grob empfinden, aber ich bin der Meinung, dass gerade sie es richtig so machen. Treffen sie auf ein solches Schiff einer Flotte, dann bleiben sie diesem so lange auf den Fersen und "bekämpfen" dieses wie es die Treibstoffvorräte zulassen. Sie bewerfen die Walfänger mit chemischen Stoffen, die sofort das Walfleisch ungenießbar machen. Diese Variante finde ich klasse, da sie absolut gewaltfrei ist und kein Mensch dabei zu schaden kommt, zumindest nicht unter normalen Umständen.

Besonders interessant finde ich die Haltung des Kapitäns Paul Watson gegenüber seiner alten Organisation. Green Peace ist seiner Meinung nach viel zu mild und macht in seinen Augen nichts gegen den Walfang. Sie spüren Walfänger auf und machen Fotos davon, wie die Wale getötet werden und das war es. Sonst wird nichts getan. Es mag ja sein, dass sie beobachten und die Welt darauf aufmerksam machen wollen aber am Ende bringt dies nicht wirklich etwas. Da ist das Projekt von Paul Watson schon um einiges sinnvoller und nicht umsonst sehr erfolgreich. Die Einsätze der "Steve Irwin", dem Schiff der Organisation, sind allerdings auch sehr gefährlich.

Wie schätzt ihr diese Leute beziehungsweise diese Organisation ein? Seid ihr der Meinung, dass sie zu grob handeln oder befürwortet ihr diese Handlungsweise? Ich selber finde diese Organisation super interessant und werde auf jeden Fall die Serie im Fernsehen anschauen. Was sie dort in der Vorschau gezeigt haben war wirklich verdammt interessant. Ich hoffe ich wecke mit diesem Thread ein wenig euer Interesse für dieses Thema und ihr werft mal einen Blick auf deren Homepage. Wale sind wunderbare Tiere und haben es nicht verdient so gejagt zu werden und schon gar nicht illegal.

Es tut mir richtig leid, dass du auf diesen Beitrag keine Antwort bekommen hast. Die Begeisterung ist richtig rauszulesen. Ich war damals noch kein Mitglied. Und ich habe auch die Sendung noch nie gesehen.

Ich muss dir voll und ganz Recht geben. Ich finde auch, dass Greenpeace nicht genug macht. Ich kann ihre Beweggründe verstehen. Immerhin ist Paul Watson mittlerweile auf der Flucht, weil er mit internationalem Haftbefehl gesucht wird. Da ist Greenpeace auf der sicheren Seite. Aber viel bringen tut es, denke ich, nicht. Leider gibt es aber auch keinen Mittelweg.

Ich befürchte vor allem, dass der Verwaltungsapparat von Greenpeace sehr groß ist. Ich war vor ein paar Jahren mal Mitglied und sie haben jeden Monat 5 € von mir bekommen. Dafür bekam ich ständig Briefe und auch eine Zeitschrift. Die Briefe bekomme ich heute noch. Das finde ich immer viel zu übertrieben. Klar fördert das das Bewusstsein und einige werden auf diese Briefe mit einer Spende antworten. Aber es schluckt eben auch sehr viel von den Einnahmen.

Übrigens hat es aber kein Tier verdient, (illegal) gejagt zu werden. Nicht nur wunderbare Tiere wie die Wale.