Mitarbeiter muss Fehler zwischen Chef/Vertretung ausbaden
Momentan ist in A´s Firma eine neue Mitarbeiterin B die seit 2 Wochen für eine andere Filiale eingearbeitet wird. Da diese andere Filiale so extremen Personalmangel hat, muss die Einarbeitung so schnell gehen, das sie in 2 Wochen in die andere Filiale kann.
A´s Chefin sagte am Freitag zu A und C, das Mitarbeiterin B ab Montag nicht mehr an die Kasse soll, sondern nur noch im Büro die Büroarbeit erledigen soll, damit sie Ende April fit für die andere Filiale sei. Am Montag lief dies wohl auch so alles, d.h. B war im Büro, A hatte frei und C und D waren an der Kasse. Am Mittwoch hatte die Chefin von A frei und die Vertretung (die sonst auch täglich da ist außer am Montag) war da. Sie hatte schon extrem schlechte Laune und A und C war sofort klar, das man sie nicht ansprechen soll, um weiteren Streitigkeiten aus dem Wege zu gehen. Die Vertretung sagte zu A und C das eine der beiden bitte in den Verkauf solle für diesen Tag. A und C einigten sich das C in den Verkauf ging und A mit B im Büro bliebe. A ging für den Morgen an die Kasse, sodass B den laufenden Verkehr(Verlauf) im Büro mitbekommen würde und B ging am Nachmittag in die Kasse als im Büro nichts los war.
Als am nächsten Tag A´s Chefin kam und dies sah, das B am vorigen Tag an der Kasse war, wurde A bei sofortiger Ankunft im Büro vor versammelter Mannschaft angemeckert und zur Rede gestellt, wieso B am vorigen Tag an der Kasse war. C hatte an diesem Tag frei und B und D waren noch im Büro. A sagte der Chefin wie es war und die Vertretung kam auch sofort hinzu, die sagte, das sie von nichts wusste, das B im Büro bleiben sollte und nicht an der Kasse. D grinste sich einen zusammen und B saß nur da, während A sich rechtfertigen musste.
Ist dies nicht Sache zwischen Chefin und Vertretung dies untereinander zu klären bzw. zu kommunizieren? Hätten A und C der Vertretung sagen müssen das die Chefin angeordnet hatte die Woche zuvor das B nicht an die Kasse soll? Die Chefin und die Vertretung sehen sich fast täglich auf der Arbeit (außer an ihrem einzigen freien Tag pro Woche) und kommunizieren via Telefon und SMS auch ständig. Wäre dies nicht Sache der beiden gewesen?
War das Anmeckern/zur Rede stellen vor versammelter Mannschaft gleich am Morgen gerechtfertigt eurer Meinung nach?
Ich weiß nicht genau, ob ich wirklich durchgestiegen bin. Das mit A,B,C und D ist doch sehr verwirrend. Das A vor versammelter Mannschaft darauf angesprochen wurde, finde ich nicht in Ordnung. Egal welcher Ton dabei angeschlagen wurde, so etwas sollte man unter vier Augen besprechen und die Chefin hätte auf jeden Fall erst mal normal fragen sollen, wie es dazu kam. Ich denke auch, dass die Chefin und ihre Vertretung sich hätten absprechen sollen, aber es kann durchaus mal passieren dass so etwas untergeht oder vergessen wird.
Deswegen bin ich schon der Meinung, dass A mit hätte darauf achten sollen, dass B nicht an die Kasse gehen darf. Immerhin hat A mitbekommen, dass B nicht an die Kasse soll und hat ja auch mit B zusammen gearbeitet. Man hätte die Vertretung darüber informieren können (ganz egal welche Laune sie angeblich hatte), aber A hätte B auf jeden Fall nicht nachmittags an die Kasse lassen sollen, wenn das so gewünscht war.
Mir fällt das auch gerade ziemlich schwer, da jetzt nachzuvollziehen wann wer da wo und warum frei hatte und wann blöd grinste. Zunächst einmal sehe ich das so, dass die beiden Vorgesetzten, da ja die eine die Vertretung der anderen ist, natürlich untereinander klären sollte, was sie für Anweisungen an die Mitarbeiter gegeben haben.
Auf der anderen Seite haben aber alle anwesenden Mitarbeiter gewusst, welche Ansage die Chefin gemacht hat, besonders auch B, die ja demnächst Bescheid wissen muss, weil sie ja die andere Filiale schmeißen soll. Daher lag ja in ihrem ureigensten Interesse im Büro bleiben zu können. Da wäre es ja wohl angebracht gewesen - und das von wem auch immer- der Vertretung die Anweisungen der Chefin weiter zu geben und im Zweifel zu bitten, dass diese sich kurz mit der Chefin per Handy abstimmt. Was für ein Hühnerstall, ehrlich!
Ich glaube, ich habe den Sinn verstanden, auch wenn es mir durch die recht vielen beteiligten Personen nicht leicht fiel. Zuerst mal muss ich sagen, dass ich es nicht gerechtfertigt finde, dass A von der Chefin vor der versammelten Mannschaft angemeckert wurde. So etwas wirkt nie sehr professionell und macht nicht den besten Eindruck auch gegenüber der neuen Mitarbeiterin. Das sollte doch auch anders möglich sein, dass eben A und C in das Büro bestellt werden und in Ruhe die Lage geklärt wird.
Aber ich sehe es eigentlich schon so, dass man als Angestellter die Anweisung des Chefs dann dem Vertreter des Chefs sagen kann und sollte. Sicher ist das eigentlich die Sache der beiden untereinander, die Einteilung abzuklären, aber die Angestellten waren doch dabei, als die Chefin die Anweisung gegeben hat, dass B nur noch im Büro arbeiten soll, oder? Dann sollte es doch auch möglich sein, das bei einer anders lautenden Einteilung seitens der Vertretung zu erwähnen. Wenn die Vertretung dann trotzdem sagt, dass B an die Kasse soll, ist sie selber dafür verantwortlich.
So wirklich habe ich die Problematik nicht verstanden, ich meine, was ist daran so schlimm, wenn man im Büro keine Tätigkeiten mehr zu verrichten hat, dann an die Kasse oder in den Verkaufsraum zu gehen, um dort die Kollegen zu unterstützen? Für mich klingt es ja nun nicht so, als seien die Aufgaben, die man im Büro hatte, liegen geblieben. Insofern verstehe ich nicht, warum der Mitarbeiter nun Kritik abbekommen hat, obwohl er letztendlich nichts dazu konnte.
Ansonsten kann ich mich nur anschließen, man muss einen Mitarbeiter nicht im Team so dermaßen herunter putzen, sondern man kann auch eine sachliche Kritik äußern, mit der man dann auch etwas anfangen kann und wozu man auch etwas sagen kann. Allerdings verstehe ich hier auch nicht, warum nicht alle Beteiligten dazu etwas gesagt haben, sondern die Verantwortung nur einem einzelnen Mitarbeiter überlassen haben. Zumindest habe ich das so verstanden.
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