Eigene Dienstleistungen anbieten (Nachhilfe etc), aber wo?
Ich bin im Moment Student und wie es sich für einen klischeehaften Studenten halt gehört, hab auch ich mit den eigenen Finanzen zu kämpfen. Jetzt, wo mir für eine Zeit lang kein Stipendium zusteht weil ich die entsprechenden Voraussetzungen nicht erfülle, bin ich auf der Suche nach einer entsprechenden Arbeit, wo ich mich nicht allzu sehr binden muss. Eine Arbeit mit fixen Arbeitszeiten kommt für mich leider nicht in Frage, dafür reicht meine Freizeit leider nicht. Am Wochenende arbeite ich einen Tag geringfügig als Plakatierer zu einem vergleichsweise guten Stundenlohn, jedoch reicht dies leider bei weiten nicht.
Ich hab mir deshalb überlegt, meine eigenen "Dienstleistungen" bzw. Kenntnisse, die ich habe (z.B. Texte schreiben, Texte korrigieren, Nachhilfe in EDV etc) anzubieten. Leider hab ich diesbezüglich keinerlei Erfahrung, wie ich dies bewerkstelligen kann bzw. wo ich meine Dienstleistungen anbieten kann. Hat diesbezüglich jemand Erfahrung? Welche Webseiten könnt ihr mir empfehlen? Wo kann ich meine "Fertigkeiten" außerhalb des Internets anbieten (und zwar so, dass sie auch gelesen werden?).
Weiter bin ich mir unschlüssig, was ich für die Tätigkeiten verlangen kann. Findet ihr z.B. 10 Euro Stundenlohn für EDV-Nachhilfe (hab sehr gute Kenntnisse) als angemessen?
Nachhilfe kannst du in entsprechenden Einrichtungen anbieten oder eben privat. Ich denke, dass dir privat besser passen würde. Hierbei gibt es zum Beispiel die Plattform Haushelden. Dort kannst du angeben, was du machen möchtest und dann eben auf Arbeitgeber warten oder auch selber danach suchen. Abgesehen davon kannst du ja auch eine Anzeige aufgeben. Das kann online passieren oder eben auch in einer Zeitung oder im Supermarkt. Als Erstes würde ich aber vielleicht mal die Freunde fragen, vielleicht haben die ja jemanden, der Nachhilfe braucht im Bekanntenkreis.
10 Euro finde ich völlig in Ordnung. Bei uns in der Region ist das ein angemessener Preis. Es kommt sicherlich auch darauf an, wo du wohnst, aber ich denke, dass man 10 Euro in der Stunde wirklich verlangen kann.
Bevor Du Deine Leistungen privat anbietest, wie man es bei Nachhilfe etwa traditionell gewohnt ist, solltest Du Dir im Klaren sein, dass man diese ganzen Tätigkeiten bei der Minijobzentrale angeben muss. Dies macht der Arbeitgeber und zahlt dann auch einen Beitrag dorthin. Außerdem muss er Dich bei der gesetzlichen Unfallversicherung anmelden und auch dort einen Beitrag zahlen. Alles andere ist Schwarzarbeit und kann Dir eine Menge Ärger einbringen, wenn Du erwischt wirst, was schnell passiert, wenn sich beispielsweise auch Dein Arbeitgeber mit anderen Personen unterhält über Deine Arbeit.
Bevor Du mit diesem Gedanken spielst, würde ich an Deiner Stelle mich noch mal genau erkundigen, was alles notwendig ist, um Deine Dienstleistungen privat anbieten zu können. Schon wegen dieser Probleme würde Dir empfehlen, über Plattformen oder andere Institutionen diese Dienstleistungen anzubieten. Vielleicht hilft auch das Arbeitsamt dabei, was man alles beachten muss.
Anbieten kann man "sich" dann meines Wissens auf einer Seite vom Arbeitsamt. In unseren Supermärkten gibt es oft so eine Stelle mit lauter Kleinanzeigen. Ansonsten würde ich Aushänge dort machen, wo diese Dienstleistungen gesucht werden. Vielleicht gibt es bei der örtlichen Schule die Möglichkeit für einen Aushang. Ich glaube, es gibt auch von der Uni eine Möglichkeit, die bei der Vermittlung hilft.
Die Frage ist immer, wer angesprochen werden soll und wie viel man preisgeben will. Normalerweise gibt es eine kommunale Zeitung, wo man Anzeigen gegen kleines Geld schalten kann. Bei Nachhilfe können auch Aushänge in Schulen oder örtlichen Einkaufsmärkten helfen. Ebenso gibt es Plattformen wie WKW, wo es die entsprechenden Ortsgruppen gibt und man sich eintragen kann.
Ich scheine vergessen zu haben, zu erwähnen, dass ich aus Österreich stamme. Es waren viele interessante Infos dabei, aber leider war nur weniges passendes für mich dabei.
@Ramones: Dann werde ich bei den 10 Euro Stundenlohn bleiben. Danke für die Info. Leider hilft mir deine Webseite nicht weiter, da diese nur für Deutschland von Interesse ist. Österreicher werden Wort wohl kaum nach Arbeitskräften suchen. Die Webseite an sich ist sehr interessant. Wäre großartig, wenn es so was auch für Österreich geben würde. Das nächstbeste was ich gefunden hab, ist die stark frequentierte Webseite "willhaben.at"
@SonjaB: Ich habe etwas recherchiert, habe aber nichts finden können, dass es in Österreich eine Minijob-Zentrale geben wird. Die wenigen "Minijob-Zentralen" in Österreich sind lediglich Ideen von ein paar Privaten, und selbst hier handelt es sich eher um eine gut gemeinte kleine Jobbörse. Das mit dem Arbeitgeber verstehe ich nicht ganz. Wenn ich privat Nachhilfe gebe, warum brauch ich dann einen Arbeitgeber? Ich gebe mir doch selbst die Arbeit. Und ich denke nicht, dass ich für Nachhilfe geben eine Unfallversicherung brauche. Als Lehrer in den eigenen vier Wänden werden kaum mehr Unfälle passieren als im Privathaushalt. Mir ist bewusst, dass ich nicht 1000ende von Euro an Nachhilfe verdienen darf, ohne dies zu melden. Zwanzig Euro die Woche Zubrot scheint, so denke ich, kein großes Problem darzustellen. Solange ich unter der Geringfügigkeitsgrenze bleibe muss ich sowieso keine Steuern zahlen.
@Juri: ich hatte die Befürchtung, dass Aushänge in Supermärkten zu wenig Leute erreichen würden. Die Idee mir den Zeitungsinseraten ist sehr gut,aber leite wohl auch eine Sache des Geldes. Werde mich diesbezüglich mal erkundigen.
Dann werde ich bei den 10 Euro Stundenlohn bleiben. Danke für die Info. Leider hilft mir deine Webseite nicht weiter, da diese nur für Deutschland von Interesse ist. Österreicher werden Wort wohl kaum nach Arbeitskräften suchen. Die Webseite an sich ist sehr interessant. Wäre großartig, wenn es so was auch für Österreich geben würde. Das nächstbeste was ich gefunden hab, ist die stark frequentierte Webseite "willhaben.at"
An meiner Uni gab es eine studentische Arbeitsvermittlung. Die gehörte organisatorisch zum Studentenrat und vermittelte genau solche Jobs, wie Du es suchst: mal hier in der EDV helfen, mal dort Nachhilfe geben usw. Vielleicht gibt es sowas auch an Deiner Hochschule? Da trägt man sich einfach in einen Verteiler ein bekommt passende Angebote zugesendet. Zudem gab es an der Uni studentische Unternehmensberatungen, die ein paar Beratungsprojekte durchführten und auch in den Unizeitungen bzw. den Kleinanzeigen dort gab es Jobangebote.
Die wenigen "Minijob-Zentralen" in Österreich sind lediglich Ideen von ein paar Privaten, und selbst hier handelt es sich eher um eine gut gemeinte kleine Jobbörse. Das mit dem Arbeitgeber verstehe ich nicht ganz.
Bei uns in Deutschland gibt es Minijobs. Das ist eine besondere Form der Beschäftigung, bei der man maximal 450 EUR im Monat verdienen darf. Im Gegenzug muss man keine Sozialbeiträge bezahlen. Man ist also irgendwo angestellt, hat aber keine Lohnsteuer, keine Krankenversicherungs- und auf Wunsch auch keine Rentenbeiträge. Daher werden gerne Haushaltshilfe so günstig angestellt. Man muss sich da aber bei der Minijobzentrale registrieren lassen. In Österreich gibt es das bestimmt nicht oder es ist anders geregelt.
Wenn ich privat Nachhilfe gebe, warum brauch ich dann einen Arbeitgeber? Ich gebe mir doch selbst die Arbeit. Und ich denke nicht, dass ich für Nachhilfe geben eine Unfallversicherung brauche. Als Lehrer in den eigenen vier Wänden werden kaum mehr Unfälle passieren als im Privathaushalt. Mir ist bewusst, dass ich nicht 1000ende von Euro an Nachhilfe verdienen darf, ohne dies zu melden. Zwanzig Euro die Woche Zubrot scheint, so denke ich, kein großes Problem darzustellen. Solange ich unter der Geringfügigkeitsgrenze bleibe muss ich sowieso keine Steuern zahlen.
Ich kenne mich mit den Regelungen in Österreich nicht aus. In Deutschland müsste man das Geld zumindest bei der Steuererklärung angeben – auch wenn dann vielleicht gar keine Steuern zu zahlen sind. Eigentlich muss man sich aber auch vorher schon beim Finanzamt melden und einen Erfassungsfragebogen ausfüllen. Dort beschreibt man auch, was man macht. Das Finanzamt legt dann fest, ob man Freiberufler oder Gewerbetreibender ist. Wer als Gewerbetreibender gilt, muss eventuell Beiträge an die Industrie- und Handelskammern zahlen. Freiberufler können aber nur bestimmte Berufsgruppen sein. Zudem müsste man auch eigentlich Rechnungen für die Einnahmen schreiben, wenn man es auf selbstständiger Basis macht. Alles, was so gering ist, dass es eher unter Nachbarschaftshilfe fällt, ist sicherlich nicht so streng geregelt, aber da sehe ich schon die Grenze bei vielleicht 10 EUR im Monat; hier dürfte es dann eher um eine Entschädigung für den Aufwand gehen, nicht um die Absicht, etwas zu verdienen.
Es gibt ja die Möglichkeit eine Annonce in der regionalen Tageszeitung zu schalten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob du hier ausreichend Beachtung finden wirst. Ich würde es anders machen wollen, wenn ich an deiner Stelle wäre. Fertige doch einfach ein kleines Blatt an, auf dem du deine Hilfe anbietest, und verziere es etwas und gib deine Kontaktdaten an. In jeder Schule gibt es Pinnwände, an denen man diverse Zettel anbringen kann. Diesen bringst du dann an besagten Pinnwänden an und wartest ab. Hier sollte sich schon jemand finden lassen, denn du bist mit Sicherheit günstiger, als die "großen" Unternehmen, die Nachhilfe anbieten.
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