Tagesgeld bei einer ausländischen Bank wirklich sicher?

vom 14.04.2013, 21:28 Uhr

Im Fernsehen wird immer für eine holländische Bank Werbung gemacht und ich habe mir jedes mal gedacht, dass man ja dort vielleicht ein Tagesgeldkonto eröffnen kann. Aber ich habe es dann doch verworfen. Denn ist mein Tagesgeld auf einer ausländischen Bank wirklich sicher? Ist das Tagesgeld auf einer deutschen Bank besser aufgehoben als beispielsweise auf einer holländischen oder belgischen Bank? Oder kann man getrost dort sein Geld anlegen?

Habt ihr ein ausländisches Tagesgeldkonto? Bei welcher Bank ist es und wie zufrieden seid ihr? Kommt ihr wirklich auch immer an euer Geld ran oder gibt es da Schwierigkeiten?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Seit dem 1.Januar 2011 sind alle europäischen Banken verpflichtet, ihren Kunden, ob nun In- oder Ausländer, eine Mindestsicherung von 100.000 € auf ihre Konten (Sparkonten, Giro, Tagesgeld, Festgeld etc.) zu gewährleisten. Um dies garantieren zu können, müssen alle europäischen Banken Mitglied in bestimmten Sicherungseinrichtungen (in der BRD ist das z.B. häufig die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken, kurz EdB) sein. Bis zu diesem Betrag kann dir also auch in Holland oder Belgien beim Tagesgeld gar nichts passieren. Viele Banken sind zusätzlich freiwillig in sog. Einlagensicherungsfonds organisiert und garantieren ihren Kunden dadurch eine Absicherung höherer Beträge. Das muss man bei den einzelnen Banken erfragen.

Ich bin nicht Kunde einer ausländischen Bank, da ich mit meiner inländischen Bank sehr zufrieden bin, habe folglich auch kein ausländisches Tagesgeldkonto. Da kann ich also keine Erfahrungen beisteuern.

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» Vega » Beiträge: 207 » Talkpoints: 137,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Der Einlagensicherungsfonds von 100.000 Euro gilt zwar für alle europäischen Banken, aber wie man am Beispiel von Zypern gesehen hat, kann es dann auch mal einige Zeit kein Geld geben und der Antrag auf Einlagensicherung müsste dann sicher auch im Herkunftsland der Bank gestellt werden. Von daher interessiert mich diese Anlagemöglichkeit eher weniger.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Der Einlagensicherungsfonds von 100.000 Euro gilt zwar für alle europäischen Banken, aber wie man am Beispiel von Zypern gesehen hat, kann es dann auch mal einige Zeit kein Geld geben und der Antrag auf Einlagensicherung müsste dann sicher auch im Herkunftsland der Bank gestellt werden. Von daher interessiert mich diese Anlagemöglichkeit eher weniger.

Da geht einiges durcheinander: Es besteht in ganz Europa eine Pflicht für Banken zur Mindestsicherung von 100.000 €, das gilt auch für Sparguthaben in Zypern. Das hat mit einem Einlagensicherungsfonds nichts zu tun und da muss niemand einen Antrag stellen. Das gilt aber nur für Anlageformen, die ich oben bereits erwähnt habe, wie z.B.Tagesgeldkonten- um beim Thema zu bleiben- und glücklicherweise nicht für Anlageformen der Art 'Gier frisst Verstand'.

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» Vega » Beiträge: 207 » Talkpoints: 137,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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