Dreimonatskoliken beim Baby, was kann man machen?
Ich habe drei Kinder, wo bei mein jüngster Sohn erst zehn Wochen alt ist. Seitdem mein Sohn auf der Welt ist, hat er Probleme mit der Verdauung und dazu strengt er sich ziemlich, beim Luft ablassen sehr an und ich bin auch der Meinung, dass er sehr oft Bauchschmerzen hat und ihm das beim Pupsen ziemlich weh tut.
Wir haben dann unsere Hebamme darauf angesprochen, weil ich mich damit so gar nicht auskannte, da meine anderen beiden Kinder sehr pflegeleicht waren, als sie noch so klein waren. Meine beiden Großen hatten, als sie klein waren, gar keine Verdauungsprobleme oder Bauchschmerzen oder desgleichen.
Meine Hebamme meinte dann, dass der Kleine wohl Dreimonatskoliken haben soll. Wir haben uns dann die Meinung der Hebamme von unserem Kinderarzt bestätigen lassen. Unser Kinderarzt meinte dann, dass man dem Kleinen solch ein homöopathisches Mittelchen mit in die Flasche machen kann. Das Mittelchen soll das Völlegefühl und die Blähungen lösen und er soll davon etwas besser die Luft ablassen können.
Nun benutzen wir dieses Mittelchen schon seit ein paar Wochen und ich finde zwar, dass er nun weniger schreit und auch etwas besser pupsen kann, aber er hat trotzdem sehr oft Bauschmerzen.
Nun frage ich mich, ob eure Kinder beziehungsweise Säuglinge auch Dreimonatskoliken hatten? Wie habt ihr bemerkt, dass eure Säuglinge Dreimonatskoliken hatten? Hat euch das eure Hebamme auch gesagt und/oder wart ihr auch deshalb beim Kinderarzt? Was hattet ihr für Mittelchen für eure Kleinen, damit die Bauchschmerzen sich geben, die Verdauung besser wird und sie besser pupsen können? Könnt ihr mir sonst noch irgendwelche Tipps geben, wie ich meinem kleinen Sonnenschein helfen kann und er nicht mehr so viel Schreien muss, weil ich ihm die Bauchschmerzen nehmen kann oder das Pupsen erleichtern kann?
Das Problem hatten wir auch, als unser Zwerg noch klein war. Sehr gut geholfen hat immer Fencheltee vor dem Schlafen und eine sanfte Bauchmassage mit leicht erwärmten Kümmelöl. Man musste aber in eine bestimmte Richtung massieren - leider weiß ich nicht mehr, ob im oder gegen den Uhrzeigersinn.
Meine Kleine hat sich meistens auch besser gefühlt, wenn ich sie bäuchlings auf meine Arme gelegt habe und so durch die Gegend getragen habe. Wahrscheinlich hat auch das den Bauch ein wenig massiert und die Blähungen gingen in dieser Lage etwas leichter und weniger quälend ab.
Von Weleda gab es früher in Apotheken so ein Kräuteröl, mit dem man den Bauch solcher Babys massieren kann. Da lag glaube ich auch eine Massageanleitung bei. Wenn nicht, sieht man einfach noch einmal nach, wie der Dickdarm im menschlichen Körper liegt und massiert ihn immer so, dass man das Gas vom Ansatzpunkt zum Ende hin schiebt.
In Apotheken gibt es unter verschiedenen Handelsnamen auch solche Tropfen aus Silikonöl. Diese gibt man auch ins Fläschchen und es sorgt wohl dafür, dass die Nahrung nicht so sehr schäumt und Luftbläschen leichter zerplatzen. Bei Flaschenfütterung bringt es vielleicht was. Bei meinem Stillkind, das Koliken hatte war ich da nicht so wirklich überzeugt. Die Wirkung war nur sehr schwach, aber auch ein kleines bisschen Verbesserung bringt schon was.
Bei Bauchschmerzen wirkt auch etwas Wärme Wunder. Ein Kirschkernkissen oder eine warme Kompresse wirkt entspannend auf den Bauch. Allerdings sollte dieses Hilfsmittel nicht zu heiß sein, weil Kinder das in dem Alter noch nicht zuverlässig melden und so unbemerkt Verbrennungen entstehen. Also unbedingt vorher die Temperatur an dem eigenen Augenlid testen und lieber öfter nachwärmen, wenn es nötig ist.
Der bereits erwähnte Fliegergriff ist auch hilfreich, wenn man die Kinder bäuchlings trägt. Schlafen sollen die Kinder ja wegen dem Risiko eines plötzlichen Kindstodes nicht mehr auf dem Rücken. Wenn das Kind aber wach ist, tut es manchen Kinder gut, auf dem Bauch zu liegen. Durch den leichten Druck auf den Bauch pupst es sich wohl etwas leichter. Auch Schaukeln beruhigt. Wenn man irgendwo im Zimmer eine Hängematte oder sogar eine gefederte Hängematte anbringen kann, kann man das Baby im Autositz oder Nestchen vom Kinderwagen darin hinein legen und es sanft schaukeln. Das entlastet den Arm der Eltern und beruhigt auch. Auch tägliche warme Bäder in klarem Wasser können in der schlimmsten Zeit Hilfe bringen. Die Zeit nach dem Bad bietet sich besonders für die bereits erwähnte Bauchmassage an.
In Absprache mit dem Kinderarzt kann man auch die Nahrung verändern. Es gibt spezielle Sensitive-Säuglingsnahrung für solche Kinder die Verdauungsprobleme haben. Der Kinderarzt kann euch beraten, ob das für euer Kind gut geeignet wäre. Ebenso kann man in Absprache mit dem Kinderarzt das Fläschchen Milch auch statt mit normalem Wasser mit verdünntem Tee aus Fenchel, Kümmel und Anis anrühren. Diese Kräuter-Mischung kann man auch in der Apotheke erhalten und wird traditionell gegen Bauchschmerzen angewendet.
Ich habe keine Kinder, aber da ich in einer Apotheke arbeite, kenne ich natürlich einige Mittel gegen die Dreimonatskoliken. Homöopathische Tropfen kenne ich allerdings gar nicht. Was ich kenne und was sehr beliebt ist, sind z.B. Lefax oder Sab Simplex. Dies sind Tropfen, die man entweder in das Fläschchen gibt oder eben bei jedem Stillen auf einem Löffel verabreicht. Diese Tropfen wirken rein physikalisch und sorgen dafür, dass der Schaum zerstört wird, in dem die Luft im Bauch "gefangen" ist.
Dann gibt es auch noch die Carum Carvi- Zäpfchen, die als Wirkstoff Kümmel enthalten, der auch die Blähungen lösen soll. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, dem Baby den Bauch sanft zu massieren. Dafür gibt es z.B. von Weleda ein Öl oder auch die Windsalbe, die wieder Kümmel enthält. Kümmel gibt es auch als Tee speziell für Kinder, oft auch mit einer Kombination aus Fenchel und Anis.
Ich kenne das Problem auch. Mein Kleiner hatte zum Glück nicht so oft so gemeine Bauchschmerzen aber bei Freunden und Bekannten hab ich das auch mitbekommen. Fenchel Tee ist super. Auch wenn der Kleine eine Flasche bekommt, einfach mit Fenchel Tee anrühren. Bauchmassagen, im Uhrzeigersinn ausstreichen.
Der Fliegergriff (also Baby mit dem Bauch auf Unterarm und Hand legen, dicht am eigenen Körper, mit der anderen Hand stützen) funktioniert auch gut. Mein Kleiner hat den Föhn geliebt. Das Geräusch erinnert sie wohl an das Rauschen des Blutes im Bauch der Mutter (hab ich gehört) und die warme Luft tut einfach gut. Die ersten Monate ist er nicht ohne eingeschlafen. Saab Simplex gibt es in der Apotheke, soll auch gut helfen. Alles Gute!
Es gibt eigentlich vieles, was man bei Bauchschmerzen machen kann. Zum einen kann man natürlich etwas in die Flasche geben, aber bei den homöopathischen Mitteln ist die Wirkung um so stärker, je besser sie von der Mundschleimhaut aufgenommen werden können. Wenn sie es also mit der Flasche einfach nur trinken, bringt das nicht viel. Ich würde es dann eher direkt in den Mund geben und das auch nicht unmittelbar vor der nächsten Flasche.
Kümmelöl und eine Bauchmassage können sehr wirksam sein. Informiere dich einfach mal im Internet. Außerdem sollte man darauf achten, dass zwischen den Mahlzeiten ausreichend Abstand ist, damit die Verdauung nicht ständig wieder mit neuer Milch zu kämpfen hat.
Oftmals hilft es auch, wenn man die Babys auf den Bauch legt. Ich gehe aber mal davon aus, dass sowohl Hebamme als auch Kinderarzt Euch genügend Tipps geben können, was ihr machen könnt. Das ist ja nun nichts was andere Babys nicht auch haben.
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