Regelmäßig Lebensmittelbestände im Haushalt kontrollieren?

Ich ärgere mich immer, wenn ich Lebensmittel wegwerfen muss, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, weil ich einfach vergesse, dass ich sie habe. So habe ich mir angewöhnt, in regelmäßigen Abständen meinen Bestand durchzuschauen. Ich gestalte dann einige Tage meinen Speiseplan so, dass ich die Sachen verbrauche, die schon leicht überfällig sind oder in nächster Zeit ablaufen.

Das sieht konkret so aus, dass ich zum Beispiel einige Tage lang Kuchen backe, wenn ich Backpulver oder Vanillezucker finde, der demnächst abläuft. Neulich habe ich Gelatine gefunden, der gerade überfällig war. Da gab es halt am nächsten Tag einen Quark-Joghurt-Kuchen mit Gelatine. Auch Kirschen im Glas fand ich bei der letzten Inspektion im Zimmer meines Sohnes (keine Ahnung, wie die da hinkamen), die tatsächlich schon mehrere Jahre alt waren. Dazu kaufte ich Vanilleeis, sodass wir in den Genuss von Eis mit heißen Kirschen kamen.

Wenn ich zu Hause merke, dass ich zu viel Fleisch gekauft habe, weil vielleicht einer aus der Familie nicht mitisst, friere ich ein kleines Stückchen ein, das ich dann vergesse und bei meiner Inspektion wieder entdecke. Das nehme ich oft als Beilage klein geschnitten in eine Suppe.

Inspiziert ihr auch in regelmäßigen Abständen euren Lebensmittelbestand? Welche tollen Gerichte kommen daraufhin bei euch zustande?

Klar schaue ich hin und wieder meine Lebensmittelbestände auf Haltbarkeit durch. Meistens weiß ich aber, was ich als Letztes und was ich als Erstes gekauft habe, so dass ich meistens einen Überblick habe, was ich als nächstes verbrauchen muss.

Besondere Gerichte kommen aber deswegen nicht zustande. Auch backe ich nicht tagelang Kuchen, sondern würde eher nur einen Kuchen backen und dann vielleicht ein oder zwei Wochen später den nächsten. Es ist ja nicht so, dass Lebensmittel am Fälligkeitsdatum gleich schlecht werden.

Das geht mir ebenfalls so. Aber bei den Dingen, die ich täglich benötige kontrolliere ich so oder so immer das Mindesthaltbarkeitsdatum und Dinge, die ich nicht sehr häufig oder täglich verwende, wie beispielsweise bestimmte Gewürze, Lasagnieblätter oder sonstige Gerichte, die man nicht täglich braucht, dann werden sie bei der Inventur entsorgt.

Ich putze ja regelmäßig meine Küche und die Kästen durch und dann sortiere ich immer die abgelaufenen Dinge aus. Dadurch dass ich aber meistens nach dem Menüplan einkaufe, also nur das kaufe, was ich wirklich benötige, ist das Aussortieren müssen schon ziemlich selten geworden. Gott sei Dank, muss ich sagen, weil es ist wirklich schade, wenn Dinge verderben. Allem Voran weil die Lebensmittel immer teurer werden.

Zur Lagerung der frischen Dinge muss ich allerdings sagen, man kann sich schon viel Geld ersparen, indem man den Kühlschrank richtig einräumt, denn dann halten die Dinge auch viel länger. Viele Menschen räumen den Kühlschrank komplett falsch ein und wundern sich dann, wenn die Lebensmittel vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum kaputt gehen.

Du weißt aber schon, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum eine Empfehlung der Industrie ist und, dass etwas nicht von heute auf Morgen ungenießbar wird, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, oder? Sicher freuen sich die meisten Leute über Kuchen, aber an sich sind deine Aktionen sinnlos, weil man gerade trockene Lebensmittel jahrelang lagern kann.

Ich sehe keinen Sinn darin größere Mengen Lebensmittel bei mir zu Hause zu horten. Ich gehe mehrmals pro Woche einkaufen und kaufe dann immer nur das, was ich brauche. Wenn ich Backpulver brauche kaufe ich welches und wenn das alle ist kaufe ich neues, ich muss da eigentlich nichts kontrollieren.

anlupa hat geschrieben:Inspiziert ihr auch in regelmäßigen Abständen euren Lebensmittelbestand? Welche tollen Gerichte kommen daraufhin bei euch zustande?

Ich bin ehrlich gesagt nicht so ordentlich. Dennoch habe ich mir in dieser Hinsicht einen sehr ordentlich Mann geangelt, der diese Aufgabe für mich übernimmt. Zumindest was Dinge aus dem Kühlschrank oder der Gefriertruhe sowie unserem Apothekerschrank angehen. Wir haben dort eigentlich fast immer irgendetwas was in nächster Zeit verzehrt werden muss und somit gestalten wir dann auch das ein oder andere Essen nach der Mindesthaltbarkeit der Produkte. Das finde ich auch mehr als sinnig, denn Lebensmittel egal welcher Art sind sehr teuer, und da sehe ich das einfach nicht ein, diese weg zu schmeißen. Ebenso raspeln wir auch alte Brötchen zu Paniermehl und alles was an Obst und Gemüse nicht mehr lange durchhält kommt auch in den Kochtopf oder wird auf den Küchentisch gestellt so dass die Kinder auch den gesamten Tag daran können und das Obst somit weg kommt.

Wir haben uns aber zusätzlich auch angewöhnt einfach nicht alles auf Vorrat zu kaufen. Reis und Konserven haben wir immer da, auch mehr als genug, weil ich diese in Massen kaufe wenn sie im Angebot sind oder wenn mein Bestand leerer wird.

Ich habe von einer Freundin gehört, dass sie eine Inventarliste führt, auf der aufgelistet ist, was sie zuhause hat. Danach richtet sie ihren Speiseplan und ihren Einkaufszettel aus. Ich mache es eigentlich wie du. Wenn ich merke, dass etwas kurz vor dem Ablaufdatum ist, wird es verbraucht. Aus überfälligem Gemüse sind mir schon leckere Cremesuppen gelungen, die ich sonst in der Form nie probiert hätte.

Ich gucke an sich jede Woche vor dem Wocheneinkauf unseren Lebensmittelbestand durch und schreibe mir dann auf, was entsorgt wurde und was nachgefüllt werden muss. So packen wir fehlende oder neue Nahrungsmittel in unseren Einkaufswagen und befüllen den Bestand relativ regelmäßig. Ich führe zwar eine Datenbank mit meinen Kosmetikprodukten, was aber daran liegt, dass ich blogge, aber eine Inventarliste für meine Nahrungsmittel halte ich für übertrieben.

Ich versuche immer so einzukaufen, dass ich diese Dinge auch aufbrauche und noch vor oder kurz nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum essen kann. Es handelt sich wie gesagt um ein Mindesthaltbarkeitsdatum und allein schon deshalb sollte es kein Problem sein, auch mal zwei, drei Tage noch davon zu essen. Allerdings steht auf Frischwurst und Käse von der Theke kein Mindesthaltbarkeitsdatum mit dabei, sodass man da dann mit den eigenen Sinnen zu tun hat. In etwa weiß man aber, was man wann essen sollte.

Bei Trockenwaren oder dergleichen achte ich im Übrigen nicht darauf, auch nicht bei Ware, die ich einfriere. Allerdings sollte ich das vielleicht mal tun und die Sachen entsprechend und bald verarbeiten, aber ich muss ehrlich sagen, ich denke immer, es hält sich noch eine Weile, weil es ja tiefgefroren ist. Da muss ich es dann doch nochmal etwas umändern.

Ich überprüfe die Lebensmittel auch immer wieder auf den Verfall, wenn auch nicht wirklich regelmäßig. Aber manchmal überkommt es mich und ich sehe die Lebensmittel mal durch. Dabei geht es eigentlich aber auch nicht um frische Sachen, weil ich dabei schon gut im Griff habe, wann ich was verbrauchen muss. Bei mir sind es eher solche Dinge wie Konserven oder auch Tütensuppen oder -saucen, die schon mal verfallen können.

Dabei sehe ich es aber auch nicht so eng, wenn die Sachen schon eine kurze Weile lang verfallen sind. Die werden dann trotzdem noch von mir verwendet. Besondere Gerichte entstehen dabei aber nicht. Ich versuche nur, die Sachen, die bald verfallen, oder schon verfallen sind, irgendwie in den Speiseplan einzubeziehen.