Wohin kommen Wachbegleithunde der Bundeswehr im Alter?

vom 27.01.2013, 22:02 Uhr

Als die britischen Streitkräfte ihre gut ausgebildeten Wachhunde nicht mehr benötigten, übernahm die Bundeswehr die Hunde und hat seitdem eine Hundestaffel. Die Wachbegleithunde leisten ausgezeichnete Arbeit und sind auch für ein Einsatzgebiet vorbereitet, das nur per Hubschrauber erreichbar ist. Was wird mit diesen gut ausgebildeten und gehorsamen Hunden gemacht, wenn sie zu alt werden und ihre Tätigkeit nicht mehr ausüben können?

Existiert da ein besonderes Hunde-Altenheim oder kommen sie in das normale Tierheim, falls sie nicht privat vermittelt werden können? Kennt jemand einen Fall, wo solch ein Wachhund der Bundeswehr vermittelt wurde?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich habe mal im Fernsehen einen Bericht über diese Hunde gesehen. Ich denke, die Bundeswehr weiß ziemlich gut, was sie an diesen Hunden hat. Das sind ja alles kleine Lebensretter. Außerdem kann es sich die Bundeswehr als durch Steuermittel finanzierte Organisation nicht so einfach erlauben, ihre Tiere schlecht zu behandeln.

Die einzelnen Hunde sind ja immer an einen Soldaten gebunden. Also es ist nicht so, dass die Hunde ausgebildet werden und dann heute mal mit dem Verletzte suchen und morgen mit einem anderen Soldaten dann Drogen suchen. Sie gehören zu ihrem Soldaten, der sie als Welpe zu sich nimmt und auch ausbildet. Damit wird garantiert, dass die beiden als Team perfekt funktionieren. Oft nehmen die Soldaten ihre Hunde also auch mit nach Hause, um diese Bindung noch mehr zu fördern. Er gehört also zu seiner Familie. Wenn der Hund dann ausgemustert wird, nimmt der Soldat, so weit es ihm möglich ist, den Hund ganz mit nach Hause.

Einigen Soldaten ist es natürlich nicht möglich aufgrund von Auslandseinsätzen. Für diesen Fall hat die Bundeswehr einige Alterssitze für Hunde eingerichtet. Und ich kann mich erinnern, dass es dort auch sehr viel besser aussieht als im üblichen, verarmten, überfüllten Tierheim. Die Tiere sind ja auch wirklich sehr gut trainiert und verträglich mit anderen Hunden. Man kann sie also viel besser in Rudeln halten.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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