Wohnungseigentum - Haus oder Wohnung kaufen - ja oder nein?
Also aktuell bei einer der günstigeren Banken für einen Wohnkredit zwischen 5-7%, je nach Bedingung und Verhanldung.
Und wieso sollte Arbeitlos eine Notlüge sein? Ich muss ja keinen Rechenschaft bieten, dass ich kein Eigentum habe, da ich auch keines möchte. Klar kann man mit der Bank wegen einer längeren Frist verhandeln, steht ja nirgends dass das nicht geht, aber dann dauert das ja noch länger. Juhu, gut Leben mit 70 Jahren, einschränken mit 25. Jedem das seine, es war nur meine Meinung, dass das nichts für mich wäre. Ich zwinge die keinem auf.
Und zum Thema Haus bin ich derzeit gar nicht so positiv darauf zu sprechen,da sich mein Onkel gerade von der Frau getrennt hat und übrig geblieben von der "Unabhängigkeit" sind Schulden, da der Notverkauf gerade mal alles gedeckt hat (und der Makler meinte das ging noch gut aus!), aber kein Geld mehr für eine neue Wohnung, die nun jeder von Ihnen brauchte, da war.
Vielleicht bin ich aus Erfahrung schlechter darauf eingestellt, mein Bruder hat auch eine Eigentumswohnung, aber davon erzähle ich lieber nicht.
Ich weiß gar nicht, ob dieser Thread dazu gedacht ist, dass nun für und wider Wohneigentum diskutiert wird. Die Überschrift könnte es zwar vermuten lassen, der Text von Helene allerdings eher weniger. Aber da Ihr hier nun schon eine Diskussion am Laufen habt, möchte ich meinen Senf auch gern noch dazugeben.
Ich hätte gern Wohneigentum, würde allerdings lieber ein Haus bauen, als eines zu kaufen. Eine Eigentumswohnung käme für mich eher nicht in Frage.
Na gut, dann gebe ich mal auch meinen Senf dazu ab . Ich habe eine ganz klare Meinung zu Wohnungen. Und damit meine ich alle Wohnungen, egal ob Mietwohnung oder Eigentum. Ich kann einfach in einer Wohnung nicht glücklich werden. Ich hasse es, ständig die Geräusche und Gerüche der Nachbarn ertragen zu müssen und im Treppenhaus auch noch den Freck selbiger jeden Tag sehen zu müssen.
Und ob die Wohnung nun gemietet ist oder gekauft, kommt da aufs Gleiche raus, die Nachbarn nerven einfach nur unheimlich. Darum ist ein Haus auf jeden Fall mein größter Traum. Am liebsten natürlich auch ein selbst gebautes nach eigenen Wünschen und Vorstellungen ideal auf die Bedürfnisse abgestimmt. Aber das ist teuer und man muss wissen, ob man sich wirklich so verschulden möchte. Wie auch schon angesprochen spielt dann noch der Faktor "gebunden sein" eine Rolle. Wenn man sich plötzlich trennt, muss man das Haus loswerden, ebenso ist dann ein Arbeitsplatzwechsel in eine andere Stadt nicht mehr so leicht.
Deshalb ist ein Haus zu mieten wohl eine recht gute Alternative, da man einerseits relativ abseits von nervenden Mitmenschen ist, andererseits aber auch sehr unabhängig ist und eine Menge an Problemen einfach an den Vermieter weiterreichen kann. Darum denke ich, wird es bei mir/uns wohl zuerst auf ein gemietetes Haus hinauslaufen (große tolle Wohnungen sind da von der Miete her nicht billiger) und wenn das Einkommen und die Ersparnisse es hergeben, eventuell auch mal ein Eigenheim, schon allein um sich für das Alter abzusichern und sein Geld halbwegs stabil zu investieren. Aber das tollste Haus nützt meiner Meinung nach nichts, wenn das Grundstück kaum größer als ein Handtuch ist und einem die Nachbarn fast vor der Tür sitzen.
Auch dann würde ich mich beengt und nicht frei fühlen.Ein schönes großes Grundstück, am besten mit altem Bewuchs ist einfach was tolles. Und morgens unter einem Baum im Schatten zu frühstücken ist 1000x toller, als auf einer Steinterrasse unter einem Sonnenschirm unter den Blicken der Reihenhausnachbarn
@Sambazamba
ok, ich bin keine 25 mehr und wir haben auch schon die 10 Jahre Kredit bald geschafft. Aber ich kann nicht sagen, das ich eingeschränkter leber als ohne das Haus. Das was an Einschränkungen gekommen ist in den letzten Jahren, war durch die Kinder. Aber das wäre auch bei einer Mietwohnung gewesen.
Und was deinen Onkel angeht. Da frage ich mich immer bei solchen Fällen, ob Erwachsene auseinander gehen oder sich Kinder um etwas streiten. Denn auch einen Hausverkauf kann man so regeln, das man möglichst viel rausholt und nicht aus der Not heraus verkauft. Nur müssen da eben beide wollen. Sobald einer die Dollarzeichen in den Augen hat, dann wird das nichts.
Was die Verhandlungen mit dem Kreditgeber bei finanziellen Engpässen angeht. Um wieviel verschiebt sich denn ein Kredit, wenn man für ein paar Monate die Zahlungen aussetzen kann? Etwas mehr, als die Zeit, die man ausgesetzt hat. Also doch nicht so dramatisch.
Okay dann super, dass du nicht eingeschränkt leben musstest bzw. du hättest ja mit dem Geld, dass du mehr hättest ja einen höheren Standard haben können, aber dann war es sowieso besser in ein Haus für das Alter zu sichern.
Das mit dem Onkel weiß ich, wie kleine Kinder und unvernünftig, aber viell. hast du noch keine lange Beziehung hinter dir (die auch beendet wurde, nicht die aktuelle), da ist man in den ersten Wochen/Monaten so "verhasst", da denkt man nicht mehr mit voller Leistung.
Darf ich noch fragen mit wieviel Jahren du das Haus und den Kredit genommen hast?
Und das mit der Verschiebung, naja in der heutigen Zeit sind ja manche 40 Jährige in Niedriglohnjobs ja schon unvermittelbar und finden oft 4-5 Jahre nichts. Aber ok, das ist ja nur im Extremfall.
Naja ich kenne einige Paare die nach recht langer Zeit und trotz gemeinsamen Kind auseinander gegangen sind. Und ich kenne da auch beide Seiten. Einmal die, wo alles drunter und drüber ging und einer dem anderen nicht gegönnt hat und auch die Paare, die für sich alles ausgerechnet und geklärt haben und die Scheidung echt nur eine Formsache war.
Und ich glaube ich hatte es an anderer Stelle (Thread Ehevertrag) schonmal erwähnt, das es bei uns eine notarielle Vereinbarung gibt, wo im Fall einer Trennung schon alles geregelt ist. Wir haben das beide so gewollt und daran kann dann auch später keiner mehr Rütteln.
Nun zu Deiner Frage. Die Kredite laufen seit 2000 und wir sind 2001 in unser Haus gezogen. Allerdings haben wir schon rund 3 bis 4 Jahre vorher die ganze Sache in Planung genommen. Sprich mein Mann hatte sich überall über Baukosten schlau gemacht und ich habe verschiedene Arten und Modelle der Finanzierung kalkuliert. Jeder das was er am besten kann.
Am Ende kam dann raus, das wir einen Kredit vom Land Thüringen bekamen, als Fördermittel mit geringeren Zinsen. Den Rest über eine normale Bank finanziert haben und ein Jahr vor der Zinsbindungsfrist die Bausparverträge soweit sind, das wir mindestens einen der jetzigen Kredite ablösen können. Dabei sind eben die laufenden Raten so gewählt, das im Falle von Arbeitslosigkeit weiterhin gezahlt werden kann. Ausserdem haben wir die Eigenheimzulage als Kannoption in dem zweiten Kredit. Wir müssen sie also nicht jedes Jahr als Zwischentilgung reinwerfen. Sprich wir haben nicht alles in den Kredit einkalkuliert, was wirklich an Einnahmen vorhanden ist. Und ich kann ich nicht ohne Stolz sagen, das damals selbst unser Bankberater von meiner Kalkulation begeistert war, weil sie sehr durchdacht und Eventualitäten mit einbezogen waren.
Kreato hat geschrieben:In Anbetracht der Tatsache, dass Häuser - natürlich je nach Region - zum Teil einem enormen Wertverlust unterliegen, denke ich nicht darüber nach, ein Haus zu kaufen.
Naja.. davon habe ich noch nichts gehört. So wie ich das von meinen Eltern mitbekommen habe, steigt der Wert unseres gekauften Hauses kontinuierlich an. Da wir zusätzlich auch die Bäder renoviert und viele Unterputzarbeiten am Haus durchgeführt haben, ist der Wert des Hauses gestiegen.
Ein Haus zu kaufen oder ein Haus zu bauen ist eigentlich eine sehr gute Altersvorsorge. Es gewährleistet jetzt schon, dass man in seiner Rentnerzeit mehr Geld für sich selber hat, da man keine Miete zahlen muss.
Mann kann natürlich Geizerei betreiben und die Zinsen schlecht machen, allerdings zahlt sich ein eigenes Haus einfach aus. Auch wenn man alle Arbeiten daran selber finanzieren muss.
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