Werden Kinder mit Gläschennahrung an Fertiggerichte gewöhnt?
Ich habe für meine Kinder äußerst selten mal ein Gläschen auf gemacht. Höchstens mach Obstgläschen. Aber dieses Fertigessen, welches man warm machen muss habe ich nie gemacht. ich habe immer frisch gekocht und mache es immer noch. Ich finde, dass man die Kinder sonst schon im Babyalter an Fertignahrung gewöhnt und es bestimmt nicht gesund ist. Ein wenig frisches Gemüse, Kartoffeln, Fisch oder Fleisch kann man auch selber so klein pürrieren, wie die Kinder es brauchen und frisch kochen.
Wie steht ihr zu Gläschennahrung und denkt ihr, dass es gesund ist? Gewöhnt man die Kinder so schnell an Fertigessen? Sollte man das nicht vermeiden? Wie oft gebt ihr euren Kindern diese Fertignahrung aus dem Glas oder wie oft habt ihr diese gegeben? Findet ihr die Gläschennahrung nur praktisch oder auch gut?
Ich selbst bin völlig ohne Gläschennahrung aufgewachsen und genauso auch meine Geschwister. Auch bei meiner eigenen Tochter habe ich nie auf die Fertigpampe zurückgegriffen (die riecht schon so komisch), sondern habe immer gekocht und alles fein püriert. Als sie noch ganz klein war, habe ich ihre Portion extra gekocht. Später dann hat sie genau das gleiche Essen bekommen, wie wir Erwachsenen.
Ich kann es nicht beweisen, aber ich denke, dass das der Grundstein dazu war, dass meine Tochter an Fertigessen nichts Leckeres finden kann und auch nicht gerne zum goldenen M oder anderen Fast Food Schmieden geht, sondern am liebsten Selbstgekochtes mag.
Ich weiß offen gestanden gar nicht, ob ich als Kleinkind Gläschennahrung erhalten habe oder nicht. Ich erinnere mich an sich nur an einen Schokoladenbrei, welchen meine Großmutter mir jeden Morgen machen musste. Meine Kinder werden gegebenenfalls auch Gläschennahrung erhalten. Jedoch nur, wenn kein Grieß enthalten ist. Solche Babygläschen kann ich nicht mal mehr anschauen, weil ich mich ganz schrecklich vor Grieß ekele. Keine Ahnung warum.
Ich denke weniger, dass Kinder durch Gläschennahrung an Fertignahrung gewöhnt werden. Es hat halt nicht jeder immer die Zeit, um alles frisch zuzubereiten und Gläschennahrung ist schon eine praktische Erfindung. Meine Schwester bekam Gläschennahrung und sie verabscheut Fertiggerichte seit Kindesbeinen an. Also kann es nicht an den Gläschen liegen, sondern an dem was die Eltern einem weiterhin vorleben, das prägt deutlich mehr als ein Gläschen Babynahrung. Übrigens esse ich heute im Erwachsenenalter auch ab und zu Gläschennahrung, insbesondere Williams-Christ-Birne ohne Grieß. Die Zutaten sind laut Inhaltsstoffen auch gar nicht so übel, also ich lese da nichts von Glutamat oder sonstigen Konservierungsstoffen und Babynahrung wird etwas stärker kontrolliert.
Ich glaube nicht, dass man die Babygläschen wirklich mit Fertigessen vergleichen kann. Man muss sich nur mal die Zusammensetzung ansehen und schon stellt man fest, dass in den Babygläschen natürlich gewisse Dinge nicht erscheinen, weil sie einfach schaden würden. Geschmacksverstärker braucht man zwar später auch nicht, aber man würde sich kaum wagen, zu viel Ungesundes in ein solches Babyglas zu tun und dann auch noch damit werben, wie gesund und natürlich das Ganze ist.
Aber zweifelsohne kann ein solches Glas nicht mithalten, wenn man als Eltern frisch kocht. Das ist noch einmal etwas vollkommen anderes. Es wäre aber wünschenswert, wenn man die Zeit hätte und auch später noch für die Kinder frisch kochen könnte. Dann müssten sie Fertiggerichte nämlich nicht essen. Oftmals scheitert es ja daran, dass die Eltern keine Zeit mehr zum Kochen haben, was auch kein Vorwurf, sondern eine Feststellung ist. Das Babyjahr geht nun einmal nicht ewig.
Ich denke nicht, dass ein Gläschen Babybrei irgendwie einen schlechten Einfluss auf ein Kind haben kann. Zudem würde ich den Brei nicht mit späterer Fertignahrung vergleichen. Das Problem an Fertiggerichten ist schließlich nicht, dass sie schnell zubereitet sind, sondern dass sie oft viel Zucker und Salz enthalten, auch gerne mehr Fett als sein müsste. Aber das trifft doch in keiner Weise auf den Brei zu, der für Kinder gedacht ist. Ich habe hier ein Gläschen stehen, weil ich den selbst gerne mag und ich kann da nichts in der Zutatenliste entdecken, was schlecht sein soll. Es sind keinerlei Gewürze drin, nur verschiedene Breie und Haferflocken.
Man muss sich nur mal die Zusammensetzung ansehen und schon stellt man fest, dass in den Babygläschen natürlich gewisse Dinge nicht erscheinen, weil sie einfach schaden würden. Geschmacksverstärker braucht man zwar später auch nicht, aber man würde sich kaum wagen, zu viel Ungesundes in ein solches Babyglas zu tun und dann auch noch damit werben, wie gesund und natürlich das Ganze ist.
Das klingt zu schön. Da darf ja nichts Schlechtes drin sein. Das Problem daran ist doch eher, dass man von manchen Dingen nicht weiß, dass sie schädlich sind. Vor zwanzig Jahren noch ist man ausgelacht worden, wenn man auf Lebensmittel ohne Glutamat bestanden hätte.
Weiteres Problem ist aber auch, dass manche Stoffe trotzdem enthalten sind, obwohl sie nicht in der Zutatenliste auftauchen. Bestimmte Zusätze müssen erst aufgelistet werden, wenn sie über einen bestimmten Prozentsatz drüber sind. Für Babynahrung gelten zwar strengere Richtlinien, was aber nicht zwingend heißt, dass dort absolut keine chemischen Zusatzstoffe enthalten sind.
Gerade bei Babygläschen würde ich stutzig werden. Manche empfinde ich alleine vom Aussehen her schon nur eklig. Aber mal im Ernst. Wer von euch würde gekochtes Fleisch mit Gemüse und Kartoffeln wochenlang daheim lagern? Da muss irgendwas zur Haltbarmachung drin sein.
Ob man automatisch von einer Gewöhnung an Fertigessen durch Babygläschen ausgehen kann- da bin ich mir nicht wirklich sicher. In einem Haushalt mit mehreren Kindern, werden die älteren Kinder sicherlich mitbekommen, wenn das jüngste Kind Babygläschen bekommt. Da wird dann doch in irgendeiner Form suggeriert, das geht schnell und einfach. Und das ist ja auch das Ziel von Fertiggerichten.
Davon mal abgesehen, sind heute nicht mehr alle Fertiggerichte wirklich ungesund. Die Hersteller versuchen zum Teil schon, immer mehr der Kundenerwartung zu folgen. Und die Kundenerwartung geht immer mehr in die Richtung gesünderes Essen ohne Zusätze.
Gerade bei Babygläschen würde ich stutzig werden. Manche empfinde ich alleine vom Aussehen her schon nur eklig. Aber mal im Ernst. Wer von euch würde gekochtes Fleisch mit Gemüse und Kartoffeln wochenlang daheim lagern? Da muss irgendwas zur Haltbarmachung drin sein.
Da ist Ascorbinsäure drin, also Vitamin C und das ist ein natürlicher Konservierungsstoff. Darum hält ja auch die Zitrone länger als die Banane oder die Birne. Zudem sind die Inhalte keimfrei gemacht, genauso wie die homogenisierte Milch; also soweit erhitzt, dass Bakterien sterben, aber die Vitamine noch erhalten bleiben. Und die Gläschen sind Vakuumverpackt, daher das „Plopp“ wenn man sie öffnet. Ich finde man kann es mit seinem Misstrauen Lebensmitteln gegenüber auch übertreiben.
Ich habe zwei Kinder. Der eine ist jetzt 3, der andere ist 8 Monate alt. Der Große sowie der Kleine bekommen bzw. bekamen auch mal Fertiggerichte als Nahrung. Das kam auch ab und an öfters vor, gerade dann wenn ich am Tag viel zu tun hatte. Zudem kam es auch eine zeit lang vor, dass der Große als er noch kleiner war eine ganz andere Essenszeit drin hatte als mein Mann und ich, da machte das oft einfach Sinn ihm auch mal ein Gläschen zu geben.Ich denke nicht, dass man die Kinder somit an Fertigessen gewöhnt, zumal hier die Frage im Raum steht, was Fertigessen denn nun deiner Meinung nach ist. In den Gläschen sind ja lediglich Kartoffeln, ein bisschen Fleisch und Gemüse durch püriert enthalten. Eigentlich genau dasselbe was ich mit meinem Mann auch täglich zu mir nehme. Lediglich sind die Gläschen nicht gewürzt.
Der Große wurde dann nach und nach in das Abendessen (wir essen Abends warm) integriert. Jetzt ist er ganz normal mit, und hat kein Verlangen ein Gläschen oder sonstiges haben zu wollen. Selbst wenn sein Bruder ein Obstglas ist, möchte er dies nicht, weil das ja nichts für so große Jungs ist, wie er einer ist. Ich denke einfach, dass man hier rechtzeitig umstellen muss, ich habe meinem Großen Sohn auch schon sehr früh gewürzte Sachen gegeben und ihn ganz normal mit essen lassen. Das war mit ca. 11-13 Monaten. Geschadet hat es ihm nicht.
Ich denke nicht, dass die Gläschen die Kleinkinder an Fertignahrung gewöhnen, sondern vielmehr die spätere Erziehung. Es wird wohl kaum Familien geben, in denen täglich frisch gekocht wird und die Kleinsten Essen aus dem Glas bekommen.
In vielen Familien mit Babygläschen werden diese vermutlich später durch FastFood, Essen aus der Dose oder Convience ersetzt. Dazu kommen dann Geschmacksverstärker und zu viel Zucker, woran sich der Körper natürlich auch gewöhnt. Und viele Kinder lernen von klein auf FastFood und Süßes als Belohnung kennen.
Zumindest nach meinen eigenen Erfahrungen kann ich das absolut nicht bestätigen. Mein Sohn hat viele Gläschen gegessen und ich kann nun nicht behaupten, dass er deshalb heute besonders auf Fertiggerichte steht. Frisch gekochtes schmeckt ihm besser. Es ist ja auch so, dass in normalen Fertiggerichten allerlei Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker enthalten sind, was bei der Babynahrung aus dem Glas nicht der Fall ist. Diese möchte man möglichst naturnah belassen, sonst wäre es ja vielleicht auch für die Verdauung der Kleinen nicht gut.
Ich glaube auch nicht, dass sich ein Kind später noch sonderlich gut an den Geschmack des Breies erinnern wird, denn es im Alter von vielleicht 6-9 Monaten zu essen bekommen hat. Wenn man sich da Sorgen macht, kann man den Brei auch aus dem Glas entnehmen und auf einen Teller geben, auf dem man dem Kind später auch das frisch gekochte Essen serviert. Es wird dann nicht einmal wissen, dass Mama den Brei nicht selbst gemacht hat.
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