Wann Arbeitgeber von Schwangerschaft in Kenntnis setzen?

Muss man seinen Arbeitgeber eigentlich gleich über eine Schwangerschaft in Kenntnis setzen, oder kann man sich da Zeit lassen? Wann habt ihr es eurem Arbeitgeber mitgeteilt? Gleich oder habt ihr euch Zeit gelassen? Gibt es eigentlich einen passenden Moment?

Man sollte so schnell wie möglich dem Arbeitgeber davon in Kenntnis setzen, denn erst wenn er das weiß, hat die Schwangere auch Anrecht auf die Bestimmungen des Mutterschutzes. Viele warten zwar die ersten drei Monate ab, ich selber würde das aber nicht machen. Ich habe meinem Arbeitgeber sofort davon in Kenntnis gesetzt, als ich es wusste. So habe ich dann auch schon von Anfang an alle Rechte haben können, die mir als Schwangere zustehen.

Ich würde an deiner Stelle unverzüglich den Arbeitgeber davon unterrichten wenn man schwanger ist. Für dich gilt dann ab sofort das Mutterschutzgesetz. Nach eben diesen besteht dann Kündigungsverbot ab dem Zeitpunkt wo der Arbeitgeber von der Schwangerschaft wusste. Weiterhin gibt es natürlich noch Beschäftigungsverbote, welche verbieten, dass schwangere Frauen bestimmt Arbeiten ausführen dürfen.

Die Mitteilung ist zwar keine Pflicht, da im Mutterschutzgesetz nur drin steht, dass man den Arbeitgeber unterrichten "soll" wenn die Schwangerschaft bzw. der Entbindungstermin bekannt ist. Weiterhin dürfen schwangere Frauen
6 Wochen vor dem geplanten Entbindungstermin nicht beschäftigt werden.

Du solltest ihm sofort Bescheid sagen, denn dann stehst du unter einem besonderen Schutz. Du darfst bestimmte Dinge nicht mehr tun, die dem Kind schaden könnten, zum Beispiel im Röntgenbereich. Außerdem darf dir nicht gekündigt werden. Du musst zwar nichts sagen, solltest es aber.

davinca hat geschrieben:Man sollte so schnell wie möglich dem Arbeitgeber davon in Kenntnis setzen, denn erst wenn er das weiß, hat die Schwangere auch Anrecht auf die Bestimmungen des Mutterschutzes. Viele warten zwar die ersten drei Monate ab, ich selber würde das aber nicht machen. Ich habe meinem Arbeitgeber sofort davon in Kenntnis gesetzt, als ich es wusste. So habe ich dann auch schon von Anfang an alle Rechte haben können, die mir als Schwangere zustehen.

In erster Linie sollte man natürlich schauen, was in seinem Arbeitsvertrag steht. Denn manche Tätigkeiten bei Beschäftigung jeglicher Art sind für schwangere Arbeitnehmerinnen nicht so geeignet und so muss der Arbeitgeber dann dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmerin andere Tätigkeiten bekommt. Ansonsten sollte man vielleicht die ersten Wochen und vielleicht Monate abwarten, ehe man dann mit der Wahrheit herausrückt. Man sollte aber nicht zu lang warten, um auch dem Arbeitgeber die Möglichkeit zu geben, bei einem Beschäftigungsverbot schnellstmöglich auf Ersatz zurückzugreifen.

Der Mutterschutz ist das Eine, was man dabei nicht unbeachtet lassen sollte. Aber wichtiger ist doch die Gesundheit des Kindes und der Mutter. Immerhin gibt es genug Arbeiten, die schwangere Frauen ja dann nicht mehr machen dürfen. Die Gründe dafür sind berechtigt und man sollte eben auch daran denken.

Auch wenn die ersten drei Monate besonders kritisch angesehen werden, sollte der Arbeitgeber so schnell wie möglich informiert werden. Da der Arbeitgeber die Schwangerschaft nicht ausplaudern darf, kann eine notwendige Versetzung auch anders begründet werden.