Musik wird immer schlechter!
cochiiii hat geschrieben:Ich finde diese Entwicklung wirklich sehr schade. Es fängt ja schon damit an, dass die Songs immer kürzer werden und auf einem Album nur noch 12 Songs veröffentlicht werden, obwohl weitaus mehr Platz hätten. Die meisten Songs heutzutage gehen nicht mehr wie früher 5 Minuten, sondern maximal 3 Minuten, aller höchstens 4 und davon ist dann der Großteil auch immer nur sich wiederholendes Instrumental. Da sehe ich wirklich nicht mehr ein, warum sich der Kauf eines Albums noch rentieren sollte?
Und wann genau soll bitte "früher" gewesen sein. Die älteren Usre und diejenigen, die sich auch für Musik aus den 60er und 70er Jahre interessieren, wissen sicherlich, dass damals die Stücke wesentlich kürzer waren als in den letzten Jahren. Auch die Anzahl der Titel auf einem Album war früher nicht größer, sondern eher kleiner. Was schon daran lag, dass die "Kapazität" einer Langspielplatte (bei EInhaltung einer gewissen Qualität) eben nicht so groß war. Die Folge: In der Regel gab es pro Album rund 10 bis 12 Tracks mit einer Spieldauer von rund 45 Minuten.
Und was die Qualität der Alben anbelangt: Dann hast Du wahrscheinlich einfach die falschen ausgewählt. Im Musikfachhandel (wenn es ihn noch gibt) besteht durchaus die Möglichkeit, sich CDs noch im Laden mal anzuhören, so dass man nicht die Katze im Sack kaufen und eben nichts mit "wiederholenden Instrumentals" kaufen muss.
Das gleiche gilt übrigens auch für die Länge der Songs: Auf den letzten Alben, die ich gekauft habe, ist die durchschnittliche Track-Länge gut 4 Minuten, was in meinen Augen (bzw. Ohren) völlig in Ordnung geht. Sicherlich gibt es auch Titel und Bands, die kürzere Stücke haben (man denke an den sensationellen "Song 2" von Blur), nur ist das eben unter Umständen ein Stilelement und durchaus so gewollt, sozusagen nach dem Motto "In der Kürze liegt die Würze". Qualtität muss ja nichts mit Quantität (also Länge) zu tun haben.
Ich finde auch, dass die Musik mit Ende der 90er einfach nur noch schlecht geworden ist. Nur wenige Titel der neuen Songs gefallen mir. Das Meiste kann man aber vergessen. Daher greife ich auch nur auf meine Musiksammlung zurück und höre mir immer nur die selben CD´s an. Zum Glück ist die Sammlung sehr groß, so dass trotzdem viel Auswahl vorhanden ist.
Ich glaube, die zahlreichen Casting-Shows sind daran schuld, dass es in der Musik so derart abwärts gegangen ist. Heutzutage kommt doch jeder, der ein bisschen schräg ist, nach oben. Früher musste man wirklich Können zeigen, um an die Spitze der Charts zu kommen. Durch die Casting-Shows kann es irgendwie jeder schaffen, der zum Beispiel durch irgend einen Charakterzug in den Köpfen der Zuschauer bleibt. Auf das Gesangstalent kommt es überhaupt nicht mehr an.
Ich kann mich der Meinung nicht anschließen, obwohl ich zur älteren Generation gehöre. Meine Kinder hören zwar auch die Klassiker wie Pink Floyd, Genesis und so weiter, aber auch neue Musik. Wir machen manchmal Musikabende, an denen sich jeder abwechselnd ein Musikstück aussuchen darf. Es entstehen dann so interessante Mischungen aus altem Rock, Black Metall und irgendwelche Musikrichtungen, die ich noch gar nicht kannte, aber auf jeden Fall sehr kreativ und interessant. Es ist einfach so, dass es mehr alte Stücke als neue gibt. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass einige moderne Stücke die Klassiker von morgen werden. Ich höre zum Beispiel sehr gerne Nine Inch Nails, weiß aber nicht, ob das schon zu den Klassikern oder zur neuen Musik gehört. Black Metall fand ich am Anfang furchtbar. Nachdem mir mein Sohn aber ein bisschen über die Musikrichtung erzählt hat, könnte ich mich daran gewöhnen.
Das Jammern, das es keine gute Musik mehr gibt, erinnert mich an meine Eltern, die über die Rolling Stones geschimpft habe.
Es ist schwer das Rad neu zu erfinden. Dennoch gibt es gewisse Künstler die sich durch ihren eigenen Style von den anderen unterscheiden und somit doch noch irgendwo ihren eigenen Weg gehen. Im Metal gibt es bei den Genres schon fast alles und trotzdem gibt es ständig Bands die altes mit frischem aufpeppen und herum experimentieren. Was die Charts angeht ist die Musik leider grottig, das war war aber auch früher größtenteils schon so. Liegt vermutlich daran das dort versucht wird zu kassieren und der Spaß an der Sache nebensächlich ist.
Da gebe ich dir völlig recht. Die Musik heutzutage wird immer schlechter. Um neue gute Bands zu finden, empfehle ich dir die Online Seite Last FM. Dort kannst du ähnliche Künstler einer Band finden und die beliebtesten Titel anhören. In den Charts gibt es ebenfalls kaum noch Lieder, die meinem Musikgeschmack entsprechen.
Heutzutage gibt es kaum mehr gutes. Es gibt Sachen von heute mit Ohrwurmgarantie, aber mehr ist es nicht. Ich fühle da keine Liebe mehr wie bei alten Bands, gute Texte entdecke ich in den Charts nicht mehr und echte Instrumente werden auch seltener benutzt. Das traurige daran ist, dass ich mit 16 Jahren beinahe der einzige in meiner Klasse ist, der so denkt.
Ich höre mich vermehrt durch die Sachen raus die von den 50ern bis zu den 80ern erschienen. Die 90er hatten auch noch gutes zu bieten und ab 2000 gab es nur weniges, was mir heute noch zusagt. Wenn Sachen dann aufgewärmt werden nur um Geld zu machen, bin ich ebenfalls traurig. Besonders denken dann die ganzen Jugendlichen, dass die Musiker die die tollen Songs aufwärmen die Urheber sind. Und das macht mich dann sauer.
Der Loudness War trägt auch dazu bei, dass man sich die Charts gar nicht erst durch hören kann. Da dröhnt es in den Ohren und man kriegt Kopfschmerzen ohne ende. Von Qualität kann man nicht mehr sprechen. Da hör ich wirklich lieber die alten Sachen, selbst wenn ich die Alben schon zigmal hab durchlaufen lassen. Das bringt mich immer besser runter als ein zu Tode komprimierter, aufgewärmter Song aus den Charts.
Ich kann mich nicht beschweren. Ich habe nicht mehr so viel Zeit nach neuer Musik zu suchen wie früher, aber ich finde immer noch regelmäßig neue Bands und Künstler, die ich gut finde. Und auch altbekannte Künstler veröffentlichen immer noch Musik, die ich mag.
Wenn man sich allerdings nur an den Charts orientiert und nur den kommerziellen Kram hört wird man wahrscheinlich schon den Eindruck gewinnen, dass es keine gute Musik mehr gibt. Ich bekomme von den Charts jetzt nicht so viel mit, aber ich höre im Auto schon mal Radio und dabei ist mir seit Jahren kaum noch ein neues Lied positiv aufgefallen.
Ich habe auch sehr oft diese Momente, in denen ich meine Musiksammlung durchsehe und nichts finde auf das ich Lust habe das zu hören. Ich habe dann ebenfalls alles durchgehört rauf und runter und ich habe keine Lust darauf.
Die Aussage, dass Musik immer schlechter wird halte ich aber für viel zu plakativ und falsch. Ich begebe mich auch oft auf die Suche nach Musik und finde nichts, aber das war vor einigen Jahren auch nicht anders, da habe habe ich ebenfalls in solchen Momenten oft keine Musik gefunden. Demnach bezweifle ich, dass Musik schlechter geworden sein soll. Wenn man nun älter ist und einem die Musik von heute nicht gefällt, dann ist das verständlich aber eine reine Geschmackssache und sollte nicht verallgemeinert werden.
Musik wird nicht schlechter, sie ändert sich nur. Das ist war damals so, ist heute so und wird auch in Zukunft so sein. Die Möglichkeiten werden heute sogar größer und die Klangqualität nimmt auch stetig zu.
Die Frage ist doch, welche Quellen man verwendet, um auf neue Musik aufmerksam zu werden. Mit dem Internet, Facebook, YouTube und vieles mehr hat man heute doch einfach mehr Möglichkeiten, um sich musikalisch auszutoben und musikalisch mehr zu finden, als es früher der Fall war. Da ist man vielleicht in einen Plattenladen gegangen und hat gestöbert, aber leider existieren solche Plattenläden nur noch selten und so muss man andere Wege gehen.
Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass sich die Musik verschlechtert habe, ich bin eher der Meinung, dass es zu viel Musik gibt, in alle möglichen Richtungen gehen Musikstile und Lieder und es gibt zum Glück kaum noch Schubladen. Durch diese Menge finde ich es auch recht schwierig, gute Musik zu finden und kann verstehen, dass sich da dann Frust aufbaut und sich dieser nicht mehr abbauen lässt.
Vielleicht ist man auch von den Leuten enttäuscht, die man früher gern gehört hat und deren neues Material nicht mehr dem eigenen Geschmack entspricht. Auch das soll es geben. Aber wenn es so weit kam und gekommen ist, sollte man für sich überlegen, ob man dann überhaupt noch Musik gern mag und auch, ob man nicht lieber gewillt ist, sich anderen Dingen zuzuwenden oder auch, ob man nicht einfach Interesse und Lust daran hat, sich selbst an der Musik zu probieren.
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