Wohnung über eine Wohnungsbaugesellschaft mieten von Vorteil

vom 24.03.2013, 13:28 Uhr

Nahezu in jeder Stadt gibt es ja diese Wohnungsbaugesellschaften. Dort bezahlt man auch keine Kaution, sondern Genossenschaftsanteile, die man auch wiederbekommen kann, wenn man auszieht, oder eben weiter ansparen kann. Eine Bekannte ist ganz begeistert von Wohnungen dieser Wohnungsbaugesellschaften. Aber was ist denn so besonders an diesen Wohnungen. Auf dem ersten Blick sehen die Wohnungen zumindest gleich aus, sie haben einen Verwalter und es wird wohl auch alles gemacht, was gemacht werden muss.

Wie ist das eigentlich, wenn man aus einer Wohnung der Wohnungsbaugesellschaft auszieht, muss man dann, wenn man innerhalb der Gesellschaft umzieht neue Genossenschaftsanteile zahlen? Denn es dauert ja immer, bis man diese wieder bekommt, wenn man auszieht. Ich meine sogar gelesen zu haben, dass es bis zu zwei Jahren dauern kann. Werden die Anteile dann auf die neue Wohnung angerechnet? Was haltet ihr von Wohnungen der Wohnungsbaugesellschaft?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich weiß nicht, welche Vorteile du da siehst. Wenn deine Bekannte so begeistert von den Wohnungen ist, würde ich gerne mal wissen warum. Diese Genossenschaften haben einen Verwalter, den es in anderen Privathäusern auch gibt, wenn nicht der Vermieter selbst alles in die Hand nimmt. Im Gegenteil ist es so, dass in diesen Häusern meistens ein Verwalter für alle Häuser zuständig ist. Im Bedarfsfall heißt das aber auch, dass er sich nicht sofort um alle Belange kümmern kann, weil er eben viel zu tun hat.

Diese Bearbeitung kenne ich von meiner Schwester, die in einem Haus einer Genossenschaft gewohnt hat. Wenn bei ihr etwas nicht in Ordnung war und sie anrief, lief erst einmal ein Tonband, auf das sie sprechen konnte. Wenn sie Glück hatte, rief der Verwalter nach einer Woche zurück und dann dauerte es wiederum eine Weile, bis etwas repariert wurde.

Die Nebenkosten waren enorm hoch. Sie zahlte rechnerisch wesentlich mehr als ich mit einer kleinen Wohnung, während meine sehr viel größer ist. Da die Mieten auch sehr hoch sind, obwohl es sich um sehr alte, zweistöckige Häuser handelt, kann ich hier keinen Vorteil sehen. Als sie vor drei Jahren verstarb, standen auch etliche Wohnungen leer. Die letzte Abrechnung bekam ich noch vor zwei Jahren. Es verzögerte sich alles.

Zu deiner Frage nach dem bezahlten Genossenschaftsanteil kann ich nur sagen, dass meine Schwester keinen Anteil zahlen musste, weil sie schon sehr lange dort wohnte und es zu der Zeit auch ohne ging. Ein Jahr nach ihrem Einzug mussten dann alle zahlen. Dieser Anteil wurde aber bei Auszug nicht sofort zurückbezahlt, sondern musste gekündigt werden. Wenn du nun einmal den Anteil bezahlt hast, bist du doch Mitglied und musst nach einem Umzug in eine andere Wohnung der Genossenschaft nicht noch einmal zahlen.

Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass kein Eigenbedarf angemeldet werden kann. Aber wenn du meinst, dass doch alles gemacht wird, was gemacht werden muss, stimmt das nicht immer. Die Häuser, von denen ich gerade schrieb waren so gebaut, dass von einer schräg nach oben laufenden Wiese hinter den Häusern eine Treppe in den Keller führte. Die Keller waren regelmäßig überschwemmt und es wurde nichts dagegen gemacht, obwohl es immer wieder versprochen wurde.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich habe auch mal in einer Wohnung von einer Wohnungsbaugesellschaft gewohnt, und kann nichts negatives sagen. Nur ich habe eine Kaution für die Wohnung bezahlt, und keine Genossenschaftsanteile. Die Wohnung war recht günstig für einen Neubau. Und wenn mal etwas kaputt war, wurde direkt eine Firma rausgeschickt, die den Schaden behoben haben.

Bei normalen Vermietern hat man ja oft das Problem, dass sie erst einmal versuchen, dass Problem selber zu beheben, um Kosten zu sparen, oder kleine Schäden werden nicht repariert. Wir hatten auch einen Hausmeister, der auch direkt im Haus wohnte, der sich um vieles gekümmert hat, und auch immer erreichbar war. Ich fand es sehr komfortabel, bei einer Wohnungsbaugesellschaft zu wohnen, und würde es immer wieder tun.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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