Aufstiegschancen und Verdienst beim Katastrophenschutz?

vom 21.03.2013, 21:13 Uhr

Hier Welche Voraussetzung braucht man für den Katastrophenschutz? fragte ich ja bereits nach den Voraussetzungen um beim Katastrophenschutz arbeiten zu können. Mich würden aber auch mal die Verdienstmöglichkeiten interessieren oder arbeitet man da nur ehrenamtlich für Kost und Logie? Kann man sich dort auch hoch arbeiten und im Lohn steigen oder ist es eine Hilfsorganisation, wo man nur ehrenamtlich arbeiten kann und darf.

Sollte man dort verdienen, wie viel kann man dort verdienen und mit welchem Lohn fängt man dort an? Wie ist das mit den Reisen die angetreten werden müssen? Werden die bezahlt oder muss man da noch was für zahlen?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe selbst bereits einige Jahre im Katastrophenschutz der Johanniter Unfallhilfe, und beim Roten Kreuz gearbeitet, allerdings Ehrenamtlich. Trotzdem habe ich einiges mitbekommen, und in Erfahrung bringen können, auch wenn ich selbst lediglich "nur" als ehrenamtlicher gearbeitet habe, man redet ja trotzdem mit Kollegen, Vorgesetzte hat man zwar, aber eigentlich sind wir alle eine Familie gewesen.

Fest steht natürlich das eine K-Schutz Organisation, wie sie derzeit bei GZSZ beschrieben wird, keine Kosten von den Mitarbeitern verlangt. Natürlich werden Materialien, Kleidung, Ausbildung, Reisekosten und solche Sachen komplett gestellt. Verdienen kann man da auch, natürlich hat mir keiner Summen genannt, da hilft dir Google sicherlich weiter, aber die Bezahlung ist definitiv nicht schlecht, auch wenn man das ganze natürlich nicht als Job im klassischen Sinne sehen.

Ich selbst habe viele Einsätze, inländisch mitgemacht, auch viele Übungen. Es ist natürlich klar das solche Auslandseinsätze ein ganz anderes Kaliber sind, wenn man zum Beispiel an Fukushima denkt, aber das Prinzip ist das gleiche. Man arbeitet hier zum Wohle der Menschen, denen man hilft, da kann man nicht mal eben sagen: Ich hab Feierabend, oder: ich bin in Pause! Das vergessen die meisten. Wenn es um Menschenleben geht, steht man im Prinzip mit dem Katastrophenschutz grundsätzlich mit einem Bein im Knast, wenn man an den falschen gerät. Man stelle sich vor man bricht einem Patienten bei der Reanimation eine Rippe, und die verletzt einen Lungenflügel, der kollabiert, und später nicht mehr gerettet werden kann. Dieser Kerl, anstatt froh zu sein noch zu leben, verklagt einen dann später.... Sicherlich für sowas gibt es Gesetze und Regelungen, aber je nachdem in welchem Land bin ich mir da nicht so sicher wie das ausgeht.

Trotzdem ist es einer der wichtigsten Jobs die man haben kann. Das ist noch Arbeit direkt für das Wohl der Menschen. Wenn ich mit den inländischen Diensten nicht teilweise so dermaßen schlechte Erfahrungen gemacht hätte wäre ich mit Vorliebe heute noch dabei, ich hab ja auch den Ausbilder gemacht damals. Wenn du dich wirklich dafür interessierst nur gut, informiere dich am besten persönlich bei einem K-Schutz Dienst in deiner nähe, die erzählen dir gerne alles, zeigen dir alles, selbst wenn du dich nur dafür interessierst. Anlaufstellen sind zum Beispiel die Johanniter Unfallhilfe, Das rote Kreuz, Technisches Hilfswerk, Malteser und so weiter...

» Frank The Tank » Beiträge: 350 » Talkpoints: 44,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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