Kuchen mit Pudding füllen - Tipps gesucht

vom 17.03.2013, 14:37 Uhr

Ich möchte für jemanden zum Geburtstag einen Kuchen backen. Der Kuchen sollte mit Pudding gefüllt werden. Nun überlege ich, wie ich das am besten anstelle. Ich habe in der Vergangenheit schon Kuchen mit Mousse au chocolat gefüllt, die ich mit Hilfe von Agartine etwas fester gemacht habe, so dass sie die obere Lage Kuchen auch tragen konnte.

Der Pudding hingegen ist ja von Natur aus schon etwas fester, da es sich um normalen Pudding zum kochen handelt. In einem Rezept aus dem Internet habe ich gelesen, dass man nur die Hälfte der Milch verwenden soll, damit der Pudding noch fester wird. Ist dies ratsam, oder wird der Pudding dann vielleicht zu süß? Eigentlich ist der Pudding zum kochen ja nicht so süß, aber ich habe ihn eben sonst auch immer nach Vorschrift gekocht. Oder ist der Einsatz von Agartine sinnvoller?

Habt ihr schon Kuchen mit Pudding gefüllt? Wie seid ihr vorgegangen? Auf was muss ich achten? Eventuell sollen auch Kirschen mit eingebacken werden. Ist es sinnvoller, diese direkt in den Kuchenteig zu geben oder könnte ich sie auch unter den Pudding mischen? Hier hätte ich allerdings Bedenken, dass die Kirschen aufgrund der Feuchtigkeit Probleme machen. Wie würdet ihr das machen?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe es selbst zwar noch nicht gemacht, aber mich in diese Richtung schon mal beraten lassen wie ich das mache, und zwar von einem Zuckerbäcker, der sich mit so was auskennt. Der hat früher mit mir zusammengearbeitet.

Willst du verschiedene Lagen Pudding einbauen brauchst du natürlich auch verschiedene Zwischenschichten an Boden. Ansonsten brauchst du ja auf jeden Fall oben, und unten Teig. Das ganze machst du mit einem Tortenring, und einem großen Messer, mit dem du den zu hoch gebackenen Boden in zwei Hälften teilst. So kannst du natürlich auch verschiedene Zwischenebenen Backen, falls du mehrere Lagen Pudding, oder auch verschiedene Sorten Pudding, einarbeiten willst.

Den Pudding machst du natürlich genauso wie du gesagt hast, die halbe Menge Milch, aber den Zucker würde ich den Fall auch reduzieren, sonst kann der Pudding tatsächlich zu süß werden! Den Rest sollte man eigentlich mit ein bisschen Logik gelöst bekommen, Boden, Pudding, Boden, Pudding und so weiter.

Wenn du das ganze natürlich mit richtig Stil machen willst schiebst du den Kuchen, wenn er im Tortenring fertiggestellt worden ist, in den Kühlschrank, damit er richtig schön fest wird. Anschließend vorsichtig den Tortenring entfernen, und den ganzen Kuchen, solange er noch eiskalt ist, mit Schokolade überziehen, und an den Seiten ebenfalls mit Schokolade, ich würde weiße nehmen, verzieren. Auch hier muss man natürlich basteln, und die flüssige Schokolade ein bisschen fester werden lassen, sonst bekommt man die nicht so toll an die Seiten dran. Kann man natürlich auch mit Kuvertüre, oder Kuchenglasur machen, je nach Geschmack.

Ich hab es wie gesagt selbst nie gemacht, aber ich glaub ich bekomme gerade Lust dazu es auszuprobieren. Vielleicht mache ich das ja wirklich noch heute.

» Frank The Tank » Beiträge: 350 » Talkpoints: 44,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich backe recht oft Torten und fülle die mit den verschiedensten Dingen. Von reinem Pudding nehme ich dabei aber meistens Abstand, denn er muss ja eben eigentlich etwas fester sein, damit er schnittfest wird und die obere Schicht trägt - aber dann wird er von der Konsistenz im Normalfall so richtig schön gummiartig. Ich mag es so nicht und auch diejenigen, die es probiert haben, mochten es nicht wirklich. Geschmacklich war es okay, aber eben vom Gefühl her nicht. Insbesondere, wenn man nur die Hälfte an Milch nimmt, bekommt man keine schöne Masse.

Ich würde Dir empfehlen, den Pudding mit 375 ml Milch zu kochen und dann noch mit anderen Zutaten zu veredeln, damit es gut schmeckt und sich auch im Mund gut anfühlt. Dazu den Pudding nach dem Kochen auf lauwarm abkühlen lassen, damit er die weiteren Zutaten nicht mehr flüssig werden lässt, aber auch noch geschmeidig zu verrühren ist. Und dann noch etwas darunter heben, was geschmacklich passt. Mascarpone ist oft gut geeignet. Ich verrühre dann oft Butter darunter, sodass es eine recht leichte Buttercreme wird. Creme Fraiche würde sich auch gut eignen.

Wenn Du noch Kirschen dabei haben möchtest, ist die Idee, die schon im Kuchen mit zu backen, sehr, denn dann gibt es die Probleme mit der Feuchtigkeit nicht. Ansonsten musst du in der Pudding-Creme mit bedenken, dass es insbesondere bei Kirschen aus dem Glas Probleme geben kann, weil sie zu viel Feuchtigkeit noch abgeben, selbst wenn man sie gut abtropfen lässt. Falls es Probleme mit der Festigkeit der Creme gibt, kannst Du Dir evtl. mit Gelatine behelfen, von der es inzwischen auch eine Sofort-Variante ohne Erwärmen gibt, oder vielleicht mit Sahnesteif.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



SonjaB hat geschrieben:Falls es Probleme mit der Festigkeit der Creme gibt, kannst Du Dir evtl. mit Gelatine behelfen, von der es inzwischen auch eine Sofort-Variante ohne Erwärmen gibt, oder vielleicht mit Sahnesteif.

In dem Fall könnte ich auch Agartine nehmen, oder? Gelatine will ich auf keinen Fall verwenden, weil ich die selbst auch nicht mag. Die Beschenkte möchte auch lieber einen Kuchen ohne Gelatine haben. Sahnesteif habe ich noch nicht ausprobiert. Funktioniert das gut, oder ist Gelatine (in meinem Fall Agartine) vorzuziehen?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mit Agartine habe ich selbst noch nicht gearbeitet, weil ich sie hier auch nicht bekomme. Ich kenne sie nur aus Erzählungen, wonach sie genauso wie Gelatine zu verwenden ist. Bei Sahnsteif ist immer zu bedenken, dass es auch schon gesüßt ist und somit den Geschmack verändert. Deshalb würde ich Gelatine (oder dann Agartine) vorziehen.

Wenn ich mir so ganz unsicher bin, ob eine Creme von der Standfestigkeit, der Art der Verarbeitung oder dem Geschmack geeignet ist, probiere ich es vorher ohne Kuchen einmal aus. Ich mache dann eine kleinere Menge (wenn es preiswerte Zutaten sind und sich nicht teilen lassen, auch mal die ganze Menge) und gucke in einem Dessert-Schälchen, wie es sich entwickelt und schmeckt. Das hat mich schon ein paar Mal umdenken lassen und mir dadurch den Ärger beim späteren Kuchen erspart. So würde ich es Dir auch empfehlen, denn dann erkennst Du auch, bei welcher Festigkeit der Creme Du sie am besten auf den Boden geben solltest, damit sie nicht mehr läuft, aber auch noch nicht schnittfest ist.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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