Vorteile und Nachteile flexibler Arbeitszeiten
Es gibt ja Menschen, die auch eine flexible Arbeitszeit haben. Das heißt, dass sie sich ihre Arbeitszeit entweder frei einteilen können oder aber sie müssen für den Arbeitgeber eben auch flexibel sein.
Ich kenne eine Frau, die arbeitet im Einzelhandel und die muss für den Arbeitgeber sehr flexible sein. Für sie ist das mit Kind nicht immer einfach. Welchen Vorteil findet ihr bei den flexiblen Arbeitszeiten, wo der Arbeitgeber ziemlich kurzfristig entscheidet wann man arbeiten kommen muss. Ich persönlich sehe in diesem Fall eher nur Nachteile. Oder seht ihr da auch Vorteile? Welche Vorteile und welche Nachteile sehr ihr?
Eine andere Frau die ich kenne muss 5 Stunden am Tag arbeiten und zwischen 9 Uhr in der Früh bis um 17 Uhr am frühen Abend muss sie diese 5 Stunden abgearbeitet haben. Wann ist dem Arbeitgeber egal. In diesem Falle sehe ich eigentlich nur Vorteile oder seht ihr da auch Nachteile? Welche Vorteile und welche Nachteile seht ihr da?
Bei der flexiblen Arbeitszeit, bei der der Arbeitgeber bestimmt, wann der Arbeitnehmer arbeiten kommen muss, sehe ich auch nur Nachteile für den Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer kann in meinen Augen überhaupt nichts mehr in Ruhe tun oder auch Termine und Aktivitäten ein paar Tage im Voraus planen, ohne befürchten zu müssen, dass der Arbeitgeber spontan sagt, dass er dann gebraucht wird. Gerade wenn man Familie hat ist diese Arbeitsweise sehr belastend für den Arbeitnehmer und auch für die Familienmitglieder.
Zu dem zweiten Fall habe ich bis Juli 2012 auch gehört. Ich hatte flexible Arbeitszeiten, die ich mir selbst einteilen konnte. Das ist in meinen Augen die Perfekte Arbeitsweise für Arbeitnehmer, gerade wenn man Familie hat. Termine und Aktivitäten lassen sich leichter planen und durchführen. In diesem Fall sehe ich weder Nachteile für Arbeitnehmer noch für Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer ist zufriedener und das Arbeitsklima ist besser. Die Arbeit ist dadurch qualitativ besser. Der Arbeitgeber kann sich über zufriedene Arbeitnehmer freuen und die Ausfälle durch Krankheit sind geringer, da man Termine in die Freizeit legen kann und einfach entspannter ist, was sich auch auf die Gesundheit auswirkt. Selbstverständlich ist man an Tagen und Zeiten, wenn dringende Arbeiten zu erledigen sind anwesend. Sonst würde dieses System nicht funktionieren.
Ich hatte auch mal für kurze Zeit einen Job, wo der Arbeitgeber immer kurzfristig die Arbeitszeiten einteilte. Obwohl es sich nur um einen 400€ Job handelte, musst und sollte praktisch 24 Stunden, 6 Tage in der Woche parat sein, um arbeiten zu kommen. Oft kam es mir vor, als ob wir mit den kurzfristigen Arbeitszeiten schikaniert werden sollten. Der Gipfel war, als nachts um 2 Uhr eine SMS kam, ich solle morgens um 6 Uhr auf der Arbeit sein, obwohl es vorher hieß, dass es ein ruhiger Tag wäre, und ich deshalb frei hätte.
Ich finde, bei dieser Vereinbarung hat nur der Chef etwas davon, denn man kann seine Freizeit nicht mehr verplanen, da man immer mit einem Anruf rechnen muss. Ich würde so eine Arbeit nie mehr annehmen, denn selbst bei einer Arbeit mit einer 40 Std. Woche kann man sein Leben einfacher und besser planen.
Eine Arbeitsstelle mit freier Zeiteinteilung müsste doch fast für jeden ein Traum sein, obwohl ich mir auch vorstellen kann, dass man ab und zu die Arbeit bis auf den letzten Drücker schiebt, wobei man dann schon mal in Bedrängnis kommen kann. Aber im Großen und Ganzen ist so ein Arbeitsverhältnis gerade für Mütter von Vorteil, denn so können sie die Arbeit und die Kinder aufeinander abstimmen, so dass keins von Beiden zu kurz kommt.
Ich habe flexible Arbeitszeiten, komme aber trotzdem zu relativ regelmäßigen Zeiten zur Arbeit. Der Hauptvorteil ist dass wenn man mal müde ist man länger schlafen kann, wenn man mal früher wach ist früher im Büro sein kann und Abends schneller nach Hause kann. Der Nachteil ist bei uns dass man bis zu 40 Stunden ins Minus kommen kann, das wirkt sich dann natürlich auch ein wenig aufs Gemüt aus, wenn man 40 Stunden minus vor sich herschiebt. Wenn man sich an eine gewisse Regelmäßigkeit gewöhnt und von dieser mal um eine oder zwei Stunden abweicht hat das ganze System eigentlich nur Vorteile.
Ich finde es schon überaus praktisch, wenn der Arbeitnehmer flexible Arbeitszeiten hat. Ich glaube nicht, dass dies sehr verbreitet ist und darüber kann man sich dann auch glücklich schätzen. Aus meiner Sicht bietet diese Methode eine Menge Vorteile. Ich kenne eine Person aus meiner Ausbildungszeit, die genau über solche flexiblen Arbeitszeiten verfügt. Bei ihr ist der Rahmen sogar recht groß. Sie muss zwischen 7 und 18 Uhr ihre 6 Stunden geleistet haben. Bei ihr ist es so, dass sie immer um die Mittagszeit anfängt, damit sie Morgens ausschlafen kann. Hier sehe ich aber den Nachteil, dass man hier irgendwann etwas faul wird, wenn man immer ausschläft. Diesen Eindruck hatte ich bei ihr, wenn sie zur Berufsschule kam, die nun mal 07:30 Uhr anfing und für sie eine ungewohnte Zeit darstellte. Sie war dann so müde, dass die Mühe hatte dem Unterricht zu folgen.
Die eigentlichen Vorteile liegen klar auf der Hand. Man verfügt über freie Entscheidungsgewalt darüber, wann man nun mit der Arbeit beginnt. Wenn man Kinder hat ist dies besonders praktisch, da man sie so Morgens noch zum Kindergarten oder gegebenenfalls zur Schule bringen kann. Man kann es natürlich auch so richten, dass man zum Feierabend eher nach Hause kann und sich noch ein wenig mit der Familie vergnügen kann. Ich finde dieses System überaus praktisch und ich hoffe, dass ich hier auch mal in den Genuss komme.
Man muss hier sicherlich zwischen den beiden Varianten unterscheiden: schließlich denke ich, dass es in jedem Falle sehr vorteilhaft für die betreffende Person ist, wenn sie sich ihre Arbeitszeiten völlig flexibel einteilen kann. Denn somit kann sie ihre Freizeitgestaltung sehr präzise durchführen, während sie vermutlich wenig Abstriche machen muss und überdies kann sie sicherlich auch gewissen Verpflichtungen, wie zum Beispiel Haushalt, Kinderabholung etc. ohne weitere Probleme nachgehen.
Für mich persönlich wäre es traumhaft, wenn ich in einem Betrieb landen würde, bei dem ich meinen Arbeitsbeginn und -ende frei innerhalb von Gleitzeitregelungen frei einteilen könnte. So könnte ich mal etwas länger schlafen, wenn ich recht spät am Abend zuvor ins Bett gefunden hätte, oder ein anderes Mal früher beginnen, um den Abend oder Nachmittag früher einstimmen lassen zu können für meine Freizeitgestaltung.
Befindet man sich jedoch in einem Arbeitsverhältnis, wo der Chef einen quasi "nach Lust und Laune" bzw. je nach Bedarf zur Arbeit zitieren kann, so kann ich mir vorstellen, dass dies alles andere als traumhafte Vorstellungen sein muss. Schließlich kann man so seine Freizeit nur bedingt gestalten und läuft ständig Gefahr mitten darin unterbrochen zu werden, da man im Betrieb benötigt wird. Wenn die Zahlung auch nur auf Abruf erfolgt, so hat man wiederum das Problem, dass man nicht einmal im finanziellen Aspekt im Vorteil lebt. Denn hier würde es bedeuten, wenn man zu selten gebraucht wird, dann leidet der Kontostand auch darunter.
Ich kann mir vorstellen, dass dies einen enormen psychischen Druck auf die betreffenden Personen ausüben kann. Und vor allem Personen, die bereits Familie haben sehr unter solchen Bedingungen zu leiden haben. Manch Ungebundener mag sich daran wahrscheinlich weniger zu stören, aber es hängt sicherlich auch gewisser Weise mit den betreffenden Persönlichkeiten zusammen.
Ich finde, dass es mehr Vorteile als Nachteile hat flexible Arbeitszeiten zu haben. Ich habe leider keine flexiblen Arbeitszeiten, aber ich hatte früher einen Job mit flexiblen Arbeitszeiten und dass fände ich auch sehr gut, aber ich bin mit meinem Chef nicht gut klar gekommen. Ich finde aber eins noch wichtiger als flexible Arbeitszeiten, nämlich dass man sich gut mit seinem Chef versteht, das wäre das wichtigste. Aber an flexible Arbeitszeiten finde ich auch sehr gut, dass man sich eben seine Arbeitszeiten aussuchen kann und nicht wie in anderen Jobs. Ich habe früher meine Arbeitszeiten immer von Nachmittags bis Abends gelegt, weil ich eher ein Morgenmuffel bin, also ich stehe nicht so gerne so früh auf.
Ich habe auch absolut flexible Arbeitszeiten. Nur nachts und an Wochenenden darf ich nicht arbeiten, weil der Arbeitgeber sonst Zuschläge bezahlen müsste. Trotzdem ist es so, dass ich genauso wie die meisten meiner Kollegen zu sehr regelmäßigen Zeiten arbeiten. Bei manchen kann es schon sein, dass sie mal eine Stunde eher und manche Stunde später kommen, die meisten haben aber ein Zeitfenster von einer halben Stunde. Beim Feierabend sind die meisten etwas flexibler. Man geht eben dann, wenn man gerade sein Arbeitspaket vernünftig abschließen kann. Dank Gleitzeitregelung ist das aber auch kein Problem.
Die Regelung ist schon sehr vorteilhaft, weil man beispielsweise kurzfristige private Termine problemlos ohne Urlaub unterbringt. Und wenn man mal müde ist und einfach eine Stunde länger schläft - kein Problem. Wir haben zwar sehr viele Meetings, und man muss sich schon etwas abstimmen, wenn der eine normalerweise schon um sieben Uhr kommt und der andere erst nach neun Uhr, aber das funktioniert auch meistens ganz gut. Es gibt ja immer noch eine inoffizielle Kernzeit von ungefähr neun bis drei, in der eigentlich alle da sind. Und diese Zeit reicht meistens für Besprechungen. Wenn nicht, macht man eben etwas länger und kommt am nächsten Tag später. So funktioniert das Arbeitszeitmodell bei uns eigentlich sehr gut.
Bei flexiblen Arbeitszeiten, wo der Arbeitgeber kurzfristig darüber entscheiden kann wann ich zur Arbeit erscheine, sehe ich persönlich absolut keine Vorteile. Immer abrufbereit zu sein, wäre für mich eine Qual, denn ich brauche auch meine Zeit, in der ich mir sicher sein kann, dass ich sie für mich habe, sonst komme ich innerlich nie richtig zur Ruhe.
Allerdings sehe ich bei deinem zweiten Beispiel nur Vorteile. Ich hätte auch gerne solche flexiblen Arbeitszeiten. Erstens muss man nicht permanent abrufbereit sein, zweitens muss man nicht zwingend immer zu einer vorgegebenen Zeit auf der Arbeit erscheinen und drittens kann man sich seine Zeiten, im vorgegebenen Rahmen, zwischen 9 Uhr bis 17 Uhr auch noch selber einteilen wie man möchte und ohne, dass man dabei auf irgendetwas Rücksicht nehmen muss (zum Beispiel Dienstpläne und so weiter).
Mein Vater hat auch flexible Arbeitszeiten und bei ihm hat der Arbeitgeber nicht hinein geredet. Er musste eben im Monat eine bestimmte Anzahl an Stunden haben und auch jeden Tag da sein. Wenn er gefehlt hat, musste er dann ganz normal eine Krankmeldung bringen oder hat Minusstunden aufgebaut, wenn er nicht komplette 8 Stunden da war. Da er ja aber nur auf eine Gesamtstundenzahl kommen musste, konnte er dann auch mal einem Termin nachgehen. Das fand ich immer ganz gut, weil er im Notfall immer zu erreichen ist und dann auch kommen kann.
Wenn der Arbeitgeber das aber bestimmt, finde ich es nicht gut und sehe darin auch nur Nachteile. Immerhin hat man dann gar nichts von seiner Freizeit, weil man immer auf Sprung sein muss. Dann kann man ja auch gar nichts planen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-208485.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1070mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3013mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1861mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1357mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?