Würdet ihr zu einer Papstwahl gehen?
Die kirchliche Gesetzgebung regelt ja, wer den Papst wählen darf. Somit hat man als gläubiger Katholik an sich in den seltensten Fällen selber die Wahl, wer einen da nun vertritt. Denn Päpste werden nun mal durch die wahlberechtigten Kardinäle gewählt. Um Kardinal zu werden, braucht man schon einiges an Zeit und sicherlich auch Glauben.
Da ja Staatsoberhäupter in der Regel durch die Staatsbürger gewählt werden, wäre es ja eigentlich auch richtig, wenn das Oberhaupt der katholischen Kirche durch seine Mitglieder gewählt werden würde. Wenn man nun mal davon ausgehen würde, man könnte als katholisch getaufter Mensch und Kirchenangehöriger der katholischen Kirche den Papst selbst wählen, würdet ihr an dieser Wahl teilnehmen? Oder ist euch generell egal, wer nun Papst ist? Warum würdet ihr wählen wollen, beziehungsweise warum würdet ihr den Papst nicht wählen wollen?
Ich würde auf jeden Fall zur Wahl gehen, wenn es denn eine demokratische Wahl gäbe. Denn der Papst hat einen riesengroßen Einfluss in der Welt. Daher wäre es ganz gut, wenn man das mit beeinflussen könnt. Man sollte immer zu einer Wahl gehen, wenn es möglich ist und wenn es um entscheidende Dinge geht. Die Frage, ob ich wähle oder nicht, wäre für mich gar keine Frage, weil die Antwort sonnenklar ist.
Nun, da ich evangelisch bin, erübrigt sich die Frage ja eigentlich: ich würde nicht zur Papstwahl gehen, auch wenn ich dazu berechtigt sein sollte.
Wäre ich katholisch, dann würde es vermutlich ganz anders aussehen. Ich bin ja schon lange der Meinung, dass der Bundespräsident durch das Volk gewählt werden sollte. Und ich würde das auch bei dem Oberhaupt meiner Kirche so sehen. Deswegen würde ich natürlich zur Papstwahl gehen, die dann aber anders aussehen müsste, als bisher. Ich finde es unsinnig einfach so lange zu wählen, bis jeder den selben wählt. Das hat mit Demokratie ja nun nicht mehr viel gemeinsam, ich muss dabei immer daran denken, dass da einfach alle geschmiert werden, bis sie den gleichen Mann wählen. Bei einer Wahl auf Volksbasis sollte es dann so sein, dass derjenige mit den meisten Stimmen der Papst wird. Ansonsten wäre die Wahl wohl auch nicht durchführbar, bei der Menge an Katholiken auf der Welt.
Ganz ehrlich gesagt glaube ich nicht an Gott und somit ist mir das völlig egal, wer da nun Papst ist und wer den wählen kann. Ich denke, dass man da auch nicht groß eine Veränderung schaffen kann, wenn man den Papst selber wählen würde. Die katholische Kirche hat bis jetzt nicht den Sprung in die Moderne geschafft und deswegen frage ich mich, was eine direkte Wahl vom Bürger bringen sollte.
Ich würde so einen Menschen nicht wählen wollen. Ich würde nicht Verantwortung für seine Entscheidung treffen wollen. Man muss ja dann auch damit leben, was man gewählt hat und das könnte ich nicht. Es ist ja auch nicht so, dass man eine positive Alternative hat und deswegen bringt so eine Wahl nichts.
Ja, das würde ich machen. An jeder Wahl sollte man teilnehmen. Jeder Teilnehmer der Wahl hätte dann die einmalige Chance, einen Papst seines Vertrauens zu wählen. Damit will ich nicht sagen, dass ich mit dem bisherigen und dem neuen nicht einverstanden bin, aber ich würde mir einen wesentlich jüngeren aussuchen. Da ich kein Kirchenangehöriger bin, dürfte ich aber an der Wahl nicht teilnehmen.
Ich würde grundsätzlich schon mitwählen, allerdings denke ich, dass es in der Praxis schon eine sehr schwere Aufgabe für mich wäre. Es gibt so viele Aspekte für den passenden Papst, je nachdem, was die Kirche gerade braucht und die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es ja nicht, man muss eh Kompromisse machen. Vielleicht wäre beispielsweise einer toll fortschrittlich, aber es ist auch nicht gut, wenn er dann für zu viel Wirbel sorgen würde, ich denke, damit würde man auch zu viele verschrecken. Gewisse Traditionen braucht die Kirche, das gibt eben auch vielen Menschen Halt und da die richtige Balance zu finden, zwischen einer Bewahrung bestimmter Traditionen und Werte und gleichzeitig Mut für Neuanfänge oder Veränderungen, ist sicherlich sehr schwer.
Dazu dann am besten noch eine gute Gesundheit und ein gewisser Rückhalt, den der neue Papst haben sollte, denn sonst kann er seine Ideen ohnehin nicht so gut durchsetzen, er müsste auch gegen Intrigen und Rückschläge gewappnet sein. Sprachgewandt idealerweise auch und möglichst keine Skandale. Nicht zu alt, aber zu jung würde auch eher Misstrauen hervorrufen. So auf dem Papier wirkt der eine oder andere Kardinal prima, aber wenn man die dann wirklich kennt, sieht man das vielleicht dann anders und es tun sich Gegenargumente auf - daher denke ich, dass es echt nicht so leicht ist, den passenden Kandidaten zu finden.
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