Hattet ihr schon Fälle von Mobbing in der Familie
Neulich habe ich hier in der Nachbarschaft von Mobbingfällen innerhalb der Familie gehört. Die eine Tochter wurde von den eigenen Eltern gemobbt und ständig bloß gestellt. Durch diese Mobbingattacken hat sich das junge Mädchen das Leben nehmen wollen.
Ich habe eine sehr harmonische Familie und kann mir das einfach nicht vorstellen. Hattet ihr schon Fälle von Mobbing in der Familie und wie haben diese Mobbingattacken aus gesehen? Könnt ihr euch so was vorstellen?
Eines meiner Familienmitglieder wurde in der Tat gemobbt, aber nicht von der Familie, sondern von der Klasse. Und nicht weil die Person zu dumm oder hässlich war, sondern genau das Gegenteil der Fall war. Tja, was soll man dazu sagen. Es war eine schwere Zeit, aber irgendwann schnallt man auch selber, was man ist, wie man aussieht und was man kann.
Ansonsten hatte ich eine Freundin, die von ihrer Mutter immer herunter geputzt wurde. Außerdem wurde sie unheimlich angetrieben. Sie musste stundenlang ihr Musikinstrument üben, zum Tanzen gehen, obwohl sie weder das Talent, noch die Figur hatte, und musste stundenlang lernen. Die Mutter hat ihre Träume irgendwie auf ihr Kind projeziert und so konnte sie ihre eigene Persönlichkeit nicht entfalten. Als sie dann Anfang 20 war hat sogar die Mutter angefangen, für sie Kinder zu planen und wollte gleich einen Kinderwagen kaufen, als sie ihr den ersten Freund vorgestellt hat. Mit dem war sie da erst ein paar Wochen zusammen. Eine Katastrophe, finde ich und auch eine Art Mobbing.
In meiner Familie gab es noch kein Mobbing Fall und ich hoffe das ein auch in Zukunft kein Mobbing in meiner Familie gibt, weil Familien müssen zusammen halten und sich nicht gegenseitig fertig machen. So etwas wäre keine Familie mehr, weil bei mir steht in der Familie ganz oben Zusammenhalt und Glück. Ich bin auch so eine Person, die niemanden mobbt, egal wie hässlich oder dumm die Person ist. Ich meine keine Person ist perfekt. In meiner Familie unternimmt auch jeder etwas mit jedem aus der Familie. Also sind wir ganz weit entfernt vom mobben in der Familie, was ich auch sehr gut finde.
In meiner Familie gab und gibt es glücklicherweise kein Mobbing. Einige untereinander können sich nicht wirklich leiden beziehungsweise haben starke Meinungsverschiedenheiten, so dass Harmonie nicht unbedingt gegeben ist, aber das fällt ganz klar nicht unter die Sparte "Mobbing".
Wohingegen ich bei einer Freundin von mir leider teilweise Mobbing in der Familie feststellen musste. Ich weiß nicht, ob man das wirklich als Mobbing betrachten kann, aber ihre Mutter beleidigt sie ständig, wie dumm sie doch sei und stellt sie ständig vor Freunden bloß. Diese Mutter projezierte ihre Wünsche von damals auf meine Freundin und meine Freundin kann eben diese Wünsche nicht einhalten, so dass sie sie einfach mobbt. Das finde ich furchtbar und kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Eine Mutter sollte doch stolz auf ihr/e Kind/er sein, auch, wenn dieses nicht ihre Wünsche erfüllt.
Ich finde, dass ich früher von meinem Vater gemobbt worden bin. Das ist heute zum Glück nicht mehr so, aber als Grundschul- und Kindergartenkind habe ich mich sehr unbehaglich und ängstlich gefühlt in bestimmten Situationen wegen ihm.
Wann immer wir eine Geburtstagsfeier hatten und meine Verwandtschaft umfasst pro Feier immer ungefähr zwanzig Leute, hat er all meine Schlechtigkeiten, die ich so als Kind verbrochen habe, ganz groß an die Verwandten weiterposaunt, also in großer Runde, meist gerade zum Essen, sodass alle da waren und ich da war und mir das anhören musste, sodass dann alle gesagt haben, was ich doch für ein freches Kind sei und dass das meine gleichaltrige Cousine doch auch nicht macht und alle haben mich entsetzt und böse angeschaut. Das war sehr peinlich und das tat mir weh.
Ich weiß noch, wie ich dann vor jeder Feier gebettelt habe, dass er bitte nichts weitererzählt. Ich hatte furchtbare Angst vor den Feiern und war immer sehr misstrauisch und habe versucht, jedes Wort der Erwachsenen mitzuhören, um mitzubekommen, wenn er doch wieder etwas Schlechtes über mich erzählt. Ich bin dann immer sehr geduckt durch die Feiern gegangen und heute gehe ich gar nicht mehr hin. Seitdem ich 14 oder 15 bin, gehe ich nicht mehr hin, weil ich das nicht ertrage und weil ich den Eindruck habe, dass sich immer nur irgendwer dazu animiert fühlen könnte, mich schlecht zu machen, wenn er mich nur sieht.
Ansonsten mobbt meine älteste Cousine, welche arbeitslose (!) Erzieherin ist (das muss man sich mal vorstellen in einem Land, wo zehntausende Erzieherstellen unbesetzt sind), meine Geschwister und mich auch immer. Schon wie sie uns anguckt, gefällt mir nicht. So arrogant und abschätzend. Sie hält nichts von uns und hält alles für minderwertig, was wir tun, weil wir weder an christliche Kindergärten oder Schulen gegangen sind noch christliche Arbeitsstätten haben. SIe ist erzkonservativ und irgendwie fanatisch christlich. Ständig bringt sie dumme Kommentare, die ihre Verachtung für uns verdeutlichen sollen und das ist bei jedem Treffen der Fall. Sie kann einem nicht mal die Hand geben ohne einen zu mustern und daraus macht sie kein Geheimnis. Sie ist schrecklich, sie liebt Mobbing und das obwohl sie doch so christlich ist.
Und dann gibt es da noch eine ziemlich dümmliche Tante, die ich habe. Die denkt auch, sie wäre sonstwer, dabei hat sie die Weisheit nicht gerade mit "Löffeln gefressen". Meine tolle gleichaltrige Cousine hat nach der Schule Ergotherapeutin gelernt, ich erst einmal zwei Jahre lang Sozialassistentin, weil ich ursprünglich Erzieher werden wollte, was man dafür benötigt. Danach habe ich aber eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen, weil mir das besser gefiel, viel besser. Und da sagte diese Frau zu meiner Freundin, dass ich mir ein Beispiel an meiner Cousine nehmen sollte. Die würde dieses Jahr (ist schon eine Weile her) fertig werden und ich wäre gerade mal im ersten Lehrjahr obwohl wir gleichaltrig sind.
Ich wäre dumm und wüsste nicht, was ich will und was weiß ich, was sie noch hat verlauten lassen. Dass meine Cousine jetzt aber gerade mal 10 Stunden pro Woche arbeitet, weil niemand mehr Ergotherapeutin einstellt und ich als Krankenschwester überall Chancen habe wo ich will, das weiß die gar nicht. Und die denkt wahrscheinlich auch, dass ich den lieben langen Tag nur Hintern abwische. Was alles hinter meinem Beruf steckt, das fiele ihr nicht mal im Traum ein, wie wohl den meisten Menschen, aber ihr ganz besonders nicht.
Ja, was soll ich dazu sagen, ganz offensichtlich wird in meiner Verwandtschaft ordentlich gemobbt. Meistens nicht direkt, aber immer schön hinter dem Rücken oder in versteckten Anspielungen ausgedrückt. Darum mag ich die Truppe auch nicht und halte mich so fern wie möglich.
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