Krank in den Urlaub fahren?
Meine Firmpatin ist heute mit ihrem Freund in den Winterurlaub in die Berge gefahren. Ihr Freund wollte kurzfristig absagen, da ihn eine ordentliche Erkältung / ein grippaler Infekt erwischt hat. Er fühlt sich demnach überhaupt nicht gut und deswegen wollte er absagen. Meine Firmpatin hätte auch durchaus trotzdem fahren können, da noch weitere Familienmitglieder mit in den Urlaub fahren. Ihr Freund ist 80 Jahre alt, also auch nicht mehr gerade der "Jüngste".
Meine Firmpatin hat ihren Lebensgefährten dann überredet, dass er doch mitfährt. Sie meinte, dass ihm der Lufwechsel sicher gut tun wird und schlafen und sich auskurieren kann er sich genauso im Hotel. Der grippale Infekt wird auch sicher nur noch ein paar Tage dauern und da sie eine gute Woche dort sind, kann er dann wenigstens noch die letzten Tage gesund genießen. Im Endeffekt ist er nun auch wirklich mitgefahren. Alleine die Fahrt mit dem Auto zum Urlaubsort dauert gute 5 bis 6 Stunden, ist also auch durchaus nicht gerade ums Eck.
Würdet ihr krank in den Urlaub fahren, aus oben geannten Gründen, dass man sich dort ja auch erholen kann und dann wenigstens noch die letzten Tage genießen kann? Aus finanziellen Gründen (wegen Stornogebühr oder dergleichen) ist er jedenfalls nicht mitgefahren. Sagen wir es einmal so: er hat nicht wirklich Geldsorgen und ob ihm das Stornieren nun etwas gekostet hätte oder nicht, wäre ihm egal gewesen. Meine Firmpatin hätte ich sich auch nicht alleine oder so gefühlt. Es ist zwar ihr Lebenspartner, allerdings wohnen sie auch im Alltag nicht zusammen sondern in getrennten Wohnungen. Auch im Urlaub hätten sie getrennte Zimmer, da auch die Tochter und das Enkelkind meiner Firmpatin mitfahren und das Enkelkind bei meiner Firmpatin schlafen wird.
Ich würde immer sagen, dass es darauf ankommt, woran man erkrankt ist. Mit einem Magen - Darm Infekt würde ich wohl nicht in den Urlaub fahren und mit einer Grippe und Fieber sicherlich auch nicht. Ich würde einfach schauen, wie ich mich dann fühle und ob ich mir so eine Fahrt oder vielleicht gar einen Flug zutrauen würde.
Meine Schwiegermutter hatte das Problem nun auch, dass sie eine Erkältung hatte und der Urlaub vor der Tür stand. Sie ist dann trotzdem mit gefahren und hat gesagt, dass sie auch dort wieder gesund geworden ist. Sie sind an die Nordsee fahren, wo die Luft ja nochmal anders ist und ich mir auch gut vorstellen kann, dass die Luftveränderung bei Erkältungskrankheiten wirklich helfen kann. Sie ist gesund aus dem Urlaub zurück gekommen.
Wenn ich eine Reiserücktrittversicherung abgeschlossen habe, würde ich mich nicht quälen und die Reise absagen. Für die entstandenen Kosten würde in dem Fall ja die Versicherung aufkommen. Genau deswegen schließt man sie ja ab. Natürlich würde es auch darauf ankommen, wie schlimm die Grippe oder Erkältung ausfällt. Nachholen lässt sich so ein Urlaub ja nicht so einfach, denn ein paar Wochen später ist das Hotel vielleicht schon ausgebucht. Dazu kommt, dass man auch von der Arbeit her erst mal neuen Urlaub beantragen muss.
Hätte ich nur einen normalen Schnupfen oder etwas Husten, würde ich trotzdem fahren. Ist es mir ständig schlecht, so dass ich kaum aufstehen kann, würde ich darauf verzichten, denn Urlaub wäre das in dem Fall nicht mehr. Irgendwo hin quälen würde ich mich nicht.
Das kommt schon darauf an, was genau man hat. Ich würde, wenn ich mich fit genug für die Fahrt fühle, wohl eher dazu tendieren, mitzufahren, sofern ich nicht selbst Auto fahren müsste. Wenn man nach 2-3 Tagen wieder gesund ist, hat man dann ja immerhin noch etwas vom Urlaub. Ich bin natürlich noch lange keine 80 Jahre alt und für mich ist eine lange Fahrt im nicht ganz fitten Zustand wahrscheinlich nicht so belastend, wie für einen älteren Menschen.
Ich denke, dass man das selber wissen muss, je nachdem, was man hat und wie man sich fühlt. Ich kann die Argumentation schon verstehen, dass eine Luftveränderung sicher auch gut tut, aber ich würde eine solch lange Fahrt im Auto auch nicht gerade angenehm finden. Außerdem besteht auf so engem Raum im Auto ja auch immer die Gefahr, dass die Mitreisenden angesteckt werden und sie den Urlaub vielleicht auch nicht richtig genießen können. Bei einem grippalen Infekt, der schon abklingt, würde ich die Reise vermutlich antreten, allerdings bin ich auch noch jünger und weiß nicht, wie ich mit 80 darüber denken würde.
Ich denke, das kommt sehr auf die Person oder die Krankheit an. Wenn es sich “nur“ um einen grippalen Infekt handelt, würde ich selbst auch mitfahren. Denn so etwas verfliegt meist innerhalb von wenigen Tagen. Wenn es doch aber eine schwerere Krankheit sein könnte, zum Beispiel kann es sich auch um eine Lungenentzündung handeln, würde ich vielleicht zwei Mal überlegen. Definitiv würde ich vorher zum Arzt gehen. Da kann man dann klären, um was es sich handelt, und sich eventuell auch die entsprechende Medikation mitnehmen.
In diesem Fall finde ich es eigentlich ganz gut, dass der Mann doch noch mitgefahren ist. Vor allem wenn es nur um einen netten Aufenthalt in den Bergen und nicht um einen sportlichen Ski-Urlaub geht, empfinde ich es nicht als Verlust, trotzdem mitzufahren und sich im Urlaub von der Erkrankung zu erholen. Eine Erkältung sehe ich auf keinen Fall als Grund an, um sich nicht mehr aus dem Haus zu begeben. Mit einer wirklichen Grippe wird man schon von alleine zu Hause bleiben, aber man muss es mit der Schonung auch nicht übertreiben. Ich sehe es auch nicht als Qual an, wenn man sich mit einer leichten bis mäßig starken Erkrankung vor die Tür begibt.
Ich nehme mal an, dass der Mann nicht die ganze Zeit das Bett hüten muss. Da tut es ihm sicher gut, wenn er zwischendurch vielleicht mal einen kurzen Gang außerhalb des Hotels unternehmen kann. Außerdem kann er sich im Urlaub richtig verwöhnen und bedienen lassen. Das ist doch auch eine schöne Art, wieder gesund zu werden. Ärgerlich wäre es natürlich, wenn der Mann nun gerne Ski fahren wollte und das nicht kann aufgrund seiner Erkrankung. Aber die Fahrt in den Urlaub ist, sofern die Erkrankung nicht zu stark ist, sicher dennoch schöner als der Aufenthalt zu Hause.
Mich würde es wahnsinnig stören, wegen einer Erkrankung auf einen schönen und geplanten Urlaub verzichten zu müssen. Daher würde ich mich eher aufraffen und mitfahren als zu Hause im Bett zu bleiben. Ich mag es nicht, wenn man bei einer vergleichsweise leichten Erkrankung im Selbstmitleid versinkt und sich übertrieben schont. Falls ich also einigermaßen laufen und auch ein paar Stunden im Auto überstehen würde, würde ich mitfahren.
Das kann man pauschal nicht beantworten. Es kommt auf die Krankheit, den Urlaubsort und die persönlichen Vorlieben an. Wenn ich zu einer Trekkingtour mit Übernachtungen im Freien aufbreche, sollte Gesundheit die absolute Voraussetzung dafür sein, ebenso wenn ich einen einwöchigen Tauchurlaub auf einem Schiff buche. Auch eine Besteigung des Himalaja ist bei einer Grippe durchaus lebensgefährlich.
Wenn ich aber in ein Wellnesshotel oder ans Meer fahre und ich eh nur entspannen möchte, würde ich bei einem grippalen Infekt mitfahren. Bei einer richtigen Grippe allerdings sollte man nicht verreisen, auch wegen der Gefahr für die anderen Gäste. Eine ansteckende Krankheit wie Keuchhusten, Scharlach oder Windpocken wäre natürlich auch ein Grund, zu Hause zu bleiben.
Ich würde definitiv in den Urlaub gehen, wenn ich krank wäre. Für mich käme es nämlich absolut nicht in Frage, den Urlaub aufgrund einer Erkältung oder eines grippalen Infekts zu stornieren. Stattdessen würde ich definitiv auch dann verreisen, wenn ich Fieber hätte und es mir richtig schlecht gehen würde. Das wäre für mich wirklich kein Grund, weshalb ich nicht in den Urlaub gehen sollte.
Bei mir war es immer so, dass ich den Urlaub einige Monate vorher gebucht hatte. In diesen Monaten vor dem Urlaub habe ich mich immer riesig auf die Reise gefreut. Dabei habe ich immer die Tage gezählt, bis es endlich losgehen würde. Außerdem habe ich mir auch ständig Gedanken darüber gemacht, was ich alles in den Koffer packe und wie das Wetter wohl sein wird. Es war also immer so, dass ich die gesamte Zeit vor dem Urlaub voller Vorfreude war und die ganze Zeit an nichts anderes denken konnte.
Gerade deshalb, weil ich mich so viele Wochen auf den Urlaub gefreut hätte, würde ich ihn nicht absagen. Dazu würde ich mich auf keinen Fall bereit erklären, da ich es nicht einsehen würde, einen Urlaub, auf den ich mich so lange gefreut hätte, abzusagen. Ich wäre dann einfach zu enttäuscht.
Abgesehen davon, wäre es auch so, dass ich niemals dazu bereit wäre, so viel Geld an einen Urlaub zu verlieren, zu dem ich nicht antreten würde. Immerhin bekommt man nicht den vollen Preis zurück erstattet, wenn man die Reise storniert.
Ich habe es bis jetzt aber immer so gemacht, dass ich keine Versicherung für den Fall eines Rücktritts abgeschlossen habe. Von daher müsste ich die Reise ohnehin antreten, wenn ich nicht Unmengen an Geld verlieren wollen würde.
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