Kind hat vor meinem Hund Angst
Bei einer Nachbarin waren vor circa einem halben Jahr zwei Kinder mit Hund zu Besuch. Die Kinder waren vielleicht fünf und sieben Jahre alt, der Hund war meines Erachtens ein Mix und hatte etwa die Größe eines Maltesers. Nun haben die Hunde, ihr Hund und mein Labrador zusammen auf der Wiese gespielt. Meine hatte ihren Ball dabei, ich weiß das ist nicht gut mit Spielzeug, jedoch waren wir auf dem Heimweg. Nun hat der andere Hund den Ball geklaut und mein Hund wollte den Ball sich wieder holen. Daraufhin hat der andere Hund meinen Hund angebellt, sofort geknurrt und gleich danach gebissen. Das waren keine fünf Sekunden. Auf jeden Fall hatten die Kinder dann Angst und konnten mit der Situation gar nichts anfangen.
Heute habe ich wieder die Mädchen getroffen und die größere davon schien von meinem Hund Angst zu haben. Mit der Erwachsenen Person habe ich seitdem auch Stress ohne Ende und das finde ich nicht korrekt. Sie schwärzt uns mit Lügen beim Vermieter an. Hat plötzlich Angst ohne Ende, obwohl ja der andere Hund auch bei ihr in der Wohnung war und der Hund von mir angeleint ist. Ich mach mir nun Gedanken über das Kind in erster Linie, damals hatte ich versucht sie zu beruhigen. Nachdem aber seit langer Zeit so ein Stress ist, bin ich mittlerweile der Meinung, dass es ja nicht meine Aufgabe war, sie zu beruhigen und auch nicht meine Schuld. Weder ich hab die Kinder mit dem Hund raus gelassen, noch hat mein Hund gebissen. Auch weiß ich nicht, wie ich mit der Nachbarin umgehen soll und wie ich ihr Einhalt gebieten kann, denn langsam wird es echt schlimm.
Naja, du bist aber die erwachsene Person gewesen, die bei der Situation dabei war. Und ich kann mir schon vorstellen, dass man da als Kind Angst um sich oder seinen Hund hat. Der Hund ist nun einmal auch einfach kleiner als deiner. Und du als erwachsene Person hättest zu der Situation schon etwas sagen können, finde ich. Du kannst von kleinen Kindern schlecht verlangen, dass sie sich gegenseitig beruhigen.
Und du weißt auch nicht, welchen Einfluss die Nachbarin auf die Kinder hat. Wenn die was über dich oder den Hund erzählt hat, dann ist es klar, dass die Angst haben. Sie kennen ja nur die eine Version. Wenn du also nicht die Sache aufklären willst oder dem Kind erklären willst, dass der Hund nichts tut, dann weiß ich auch nicht, was du mit diesem Post erreichen willst. Ich würde mir da wohl mal ein Herz fassen und rüber gehen und die Situation retten. Man kann zumindest guten Willen zeigen, auch wenn die im Unrecht und man selber im Recht ist. Auf Dauer geht das nämlich sonst nicht gut.
Ich finde die Situation etwas komisch, da ja nicht dein Hund gebellt, geknurrt und gebissen hat, sonder eben der andere Hund. Mich würde mal interessieren, wie dein Hund in der Situation reagiert hat.
Nun hat das Kind ja nun mal Angst und das lässt sich so schnell sicher auch nicht ändern. Ich würde da auch wohl guten Willen zeigen und mal das Gespräch mit den Nachbarn suchen und in erster Linie schauen, warum das Kind Angst vor deinem Hund hat und was man eben dagegen tun kann. Du zeigst damit ja deinen guten Willen und kannst einer Eskalation des Streites vielleicht vorgreifen. Versuchen kannst du es ja mal. Sonst wird es sicherlich irgendwann aus dem Ruder laufen und richtig Stress geben.
@ Nelchen: Stress gibt es schon total. Aber auch so, denn die Frau ist nicht ganz bei Trost. Als mein Hund gebissen wurde, hat sie total komisch geschaut und ist von dannen gezogen. Leider oder zum Glück muss ich sagen, macht sie das immer so. Sie wurde schon öfters gebissen, vor allem von kleinen Hunden. Danach hab ich meinen Hund zu mir geholt und bin dann abseits gegangen. Die Kinder sind dann rein ins Haus und danach dann wir.
Dass die Kinder in der Situation Angst bekommen haben und nicht wussten, wie sie reagieren sollten, kann ich gut verstehen. Vielleicht ist es in der Situation gar nicht so sehr die Angst vor deinem Hund gewesen, sondern mehr, dass sie gesehen haben, dass ihr Hund auch mal beißen kann und kein Spielzeug ist. Nun weiß man aber nicht, was die Nachbarin den Kindern erzählt hat, warum sie noch immer Angst vor deinem Hund zu haben scheinen. Ich denke aber auch, dass es nicht deine Aufgabe ist, dem Kind die Angst zu nehmen und bei der Nachbarin zu vermitteln.
Immerhin haben ja weder dein Hund noch du einen Fehler gemacht und der andere Hund hat aggressiv reagiert. Was das Verhalten der Nachbarin angeht, finde ich es schon schwierig, dabei zu reagieren. Wie reagiert denn der Vermieter auf die Lügen der Nachbarin? Glaubt er ihr oder glaubt er euch, dass ihre Geschichten nicht wahr sind? Wenn er euch glaubt, würde ich es einfach ignorieren. Glaubt er euch nicht, würde ich vielleicht versuchen, das Gespräch mit der Nachbarin zu suchen und zu fragen, was eigentlich das Problem ist.
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