Beim Gartenkauf verhandeln oder Preis hinnehmen?

Wie ich schon geschrieben hatte, habe ich mir einen Kleingarten organisiert. Der ist auch wirklich toll gelegen und ich muss aber dem Vorbesitzer einen gewissen Betrag zahlen, weil ich dessen Gartengeräte und auch das Gartenhaus übernehme. Rückblickend betrachtet bereue ich es etwas, dass ich nicht verhandelt habe, denn ich war scheinbar der einzige Interessent für den Garten und da hätte man vielleicht noch etwas am Preis machen können.

Würdet Ihr denn versuchen zu verhandeln, wenn Ihr einen Garten übernehmt oder würdet Ihr den Preis so lassen? Wie würdet Ihr beim Verhandeln vorgehen; würdet Ihr etwa nach „Fehlern“ oder Schwachstellen im Garten suchen, um eine Preisminderung zu erreichen oder würdet Ihr auf Kulanz setzen und einfach ins Blaue hinein fragen, ob man mit dem Preis noch etwas machen kann?

Ich würde auf jeden Fall fragen, ob der Preis ein Verhandlungssache ist, und mir überlegen, ob die Ablöse oder die regelmäßige Gebühr wirklich angemessen sind.

Dann kommt es natürlich darauf an, wie begehrt der Garten ist. Stehen 100 Leute Schlange, wie etwa bei den Schrebergärten hier in München (15 Jahre Wartezeit!), dann hat man natürlich wenig Spielraum. Außerdem spielt es eine Rolle, wie sehr man den Garten begehrt. Aber ich denke, dass es sich auf jeden Fall lohnt, zu handeln. Man verliert ja nichts dadurch.

Ich würde auf jeden Fall verhandeln und bei jedem Manko nachverhandeln. Dazu gehöre die Infrastruktur, die Aufschließung, die Qualität der Rasenfläche. Außerdem sollte man bei Hanglagen darauf achten, dass sich nicht unten, wie bei unserer Nachbarin, nach einem Regen kleine Teiche bilden. Am besten wäre auch ein geologisches Gutachten über den Kleingarten oder die Gartenanlage, denn bei uns wurde so etwas oft auf eine Müllhalde gestellt und wenn die Kinder dann im Garten am Boden spielten, wurden sie mit der Zeit krank und die Eltern wussten lange nicht, warum. Alles was von der Norm abweicht, sollte zu einer Preisminderung führen!