Wie viele Sprachen sollte man heutzutage können?

So viele wie möglich sollte man können, denn wer viele Sprachen sprechen kann, der kann im Beruf schneller aufsteigen, als ein Kollege, der nur Deutsch und Englisch kann. Vor allem bei der heutigen Situation in Deutschland ist eine weiter Fremdsprache von Vorteil, denn unsere Gesellschaft ist eine multikulturelle Gesellschaft geworden. Das heißt für Personen die nur Deutsch und Englisch können, wird der Kampf um einen Arbeitsplatz schwerer. Denn da haben Personen mit einem Migrationshintergrund einen Vorteil, da diese meistens zweisprachig erzogen wurden.

Vor allem Personen, die nur Deutsch können haben es schwer, denn auch bei Kassieren ist Englisch von Vorteil, wenn zum Beispiel ausländische Touristen die Kasse betreten. Daher würde ich zumindest Englisch schon als Pflichtsprache neben Deutsch voraussetzen, da die meisten Unternehmen international tätig sind. Daher sind englische Telefongespräche mit Kunden an der Tagesordnung. Da wird auch nur der Bewerber genommen, welcher Englisch fließen beherrscht.

Ob man im Alter in der Lage sein sollte noch eine weitere Sprache zu lernen, weiß ich nicht, denn im Alter fällt einem das immer schwerer. Wodurch man eher früher anfangen sollte, wenn man dies nicht in der Schule getan hat. Im Alter wird man sich da ziemlich schwer tun. Daher würde ich das von einer alten Person auch nicht verlangen.

Ich beherrsche im Moment 3 Sprachen : Deutsch, Französisch und Englisch. Ich finde das ziemlich ausreichend, allerdings könnte man französisch natürlich durch etwas Zukunftträchtigeres wie Chinesisch oder Japanisch austauschen, denn französisch sprechen eben nur die wenigsten Leute (Frankreich, Schweiz, Belgien, Kanada und eben in Afrika), allerdings kann man ja, wenn einen eine Sprache richtig interessiert oder man länger in einem fremden Land leben will, mit allen möglichen Helferchen eine Sprache relativ schnell erlernen, zumindest die Grundlagen.

Englisch ist für mich allerdings ein klares Muss und ich kann Leute mit schlechtem Englisch nicht gerade ernst nehmen, um so weniger verstehe ich die teil äußerst peinlichen Reden diverser deutschen Politiker auf englisch, ein absolutes No-Go.

Wenn man Spaß an Sprachen hat, dann kann es sicherlich nicht schaden, wenn man so viele wie möglich lernt. Wenn man eine Sprache lernt, dann lernt man gleichzeitig ja auch einiges über die Kultur und das kann schon eine Art Horizonterweiterung sein. Wenn man Sprachen aber generell nicht so einfach lernt, dann finde ich es nicht nötig, dass man sich damit quält, nach der Schule noch mehrere Sprachkurse zu machen, die einem dann letztendlich sowieso nicht allzu viel nützen.

Ich denke, dass zwei Sprachen eigentlich schon genügen. In Deutschland ist das zum einen natürlich Deutsch. Ich finde es ehrlich gesagt unmöglich, wenn man nach Deutschland zieht und hier arbeitet und Geld verdient, aber die Sprache nicht beherrscht. Ich habe da persönlich auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht, denn die Familie meines Freundes kommt aus Polen und spricht am Esstisch nur polnisch, auch wenn ich dabei bin und sie genau wissen, dass ich nichts verstehe. Das finde ich unmöglich. Wenn sie schon hier sind, dann sollen sie gefälligst auch Deutsch sprechen. Wie sie das machen, wenn niemand anderes dabei ist, ist natürlich ihre Sache, aber ansonsten finde ich es sehr unhöflich.

Die zweite Sprache, die man meiner Meinung nach beherrschen sollte, ist Englisch. Mit Englisch kommt man auf der Welt schon ziemlich weit, denn die Sprache lernen die beiden in der Schule. Selbst in Ländern wie Frankreich, denen man ja eigentlich nachsagt, dass sie nur sehr ungern Englisch sprechen, kommt man durchaus mit Englisch weiter. Bisher war ich noch in keinem Land im Urlaub, in dem ich mit meinen Sprachkenntnissen, nämlich Deutsch und Englisch, nicht weitergekommen bin. Von daher finde ich auch, dass das genügt, auch in der Geschäftswelt kann man eigentlich davon ausgehen, dass man mit Englisch immer weiterkommt.

Ich würde sagen, dass man mindestens eine Fremdsprache beherrschen sollte und die wäre Englisch, weil Englisch ist nämlich eine Weltsprache und das heißt, dass diese Sprache fast jeder auf der Welt sprechen kann. Wenn man Englisch nicht sprechen kann, ist man im Ausland sehr aufgeschmissen, weil man sich dann nicht verständigen kann. Selbst ein Chinese kann Englisch. Aber es wäre natürlich immer gut, wenn man noch mehr Sprachen sprechen kann, als Englisch. Ich spreche zum Beispiel auch noch Latein. Die Sprache Latein stirbt aber langsam aus, deshalb habe ich diese Sprache auch gelernt, weil ich meine, dass keine Sprache aussterben darf, auch nicht Latein.

Ich bin der Meinung, dass zwei Sprachen auf jeden Fall beherrscht werden sollten, wozu ich Englisch als die gängigste Weltsprache zähle und darüber hinaus die eigene Muttersprache, was bei den Deutschen leider noch immer ziemlich zu wünschen übrig lässt und sich anscheinend auch immer mehr verschlimmert. Insofern fände ich es wünschenswert, wenn ein Deutscher seine eigene Muttersprache beherrschen würde, wenigstens soweit wohl, dass nicht jedem gleich auffällt, dass er nicht einmal die Fälle beherrscht. Ich weiß, dass sich das reichlich arrogant anhört, aber ich finde es dennoch ziemlich beschämend, wie schlecht so manch ein Deutsch doch seine eigene Muttersprache beherrscht.

Wie viele Sprachen wirklich sein „müssen“, ist allerdings vermutlich wiederum Ansichtssache. Ich denke, dass es durchaus Sinn machen kann, auch in höherem Alter noch Fremdsprachen zu erlernen und sei es auch nur für private Zwecke, um sich in einem Urlaubsland, das man sehr liebt, gut verständigen zu können. Mein Vater hat auf diese Weise mit dem Spanischlernen begonnen und ist mittlerweile so weit, dass er die Dolmetscherprüfung machen kann, weil er damit möglicherweise seine nahe Rente aufbessern möchte. Gleichzeitig kann er sich selbst und meine Mutter nun in Spanien gut durchbringen, was beiden sehr entgegenkommt, weil sie dort häufig Urlaub machen.

Ich denke außerdem, dass das Erlernen von Sprachen geistig unglaublich fit halten kann, was ich nicht zuletzt auch an meinem bereits erwähnten Vater feststellen kann. Er spricht nun fünf Sprachen und alle wirklich nicht schlecht. Jedenfalls tut er damit etwas für seinen Geist und auch sein berufliches Weiterkommen, wenn er dann in vier Jahren in Rente geht. Einen wirklichen Nachteil kann ich am Erlernen neuer Fremdsprachen also nicht erkennen.