Wölltet ihr euren eigenen Todestag wissen?
In der berühmt berüchtigten Palmenblatt-Bibliothek im indischen Bundesstaat Bangalore, soll man ja angeblich seinen eigenen Todestag erfahren können. Schon alleine bei dem Gedanken überkommt mich schon ein leichter Schauer. Ich kann mir nicht vorstellen dass ich mich dahin begeben und meinen Todestag hinterfragen würde. Welche Gedanken gehen euch denn bei diesem Thema durch den Kopf, wölltet ihr euren eigenen Todestag wissen? Kann man da überhaupt noch ein Auge zumachen, so man es denn wüsste?
Man muss ja irgendwie immer mit dem eigenen Ende leben, und solange man hier wirklich nur das wann und nicht das wie gesagt bekommt, finde ich es eigentlich nicht schlimm. Immerhin würde man dann bewusster leben und das Leben auch zu schätzen wissen. Vielleicht würde man den Frieden suchen und keine sinnlosen Streits anfangen. Leben ist vergänglich, dass weiß man ja auch, aber man verdrängt es eben gerne. Ich weiß nicht, ob ich es wissen wollen würde, aber ich sehe es auch nicht als so gefährdend für mein Wohlergehen an.
Ich denke mal schon, dass ich noch schlafen könnte, weil ich auch nicht an so etwas glaube. Man kann immer alles verändern und so kann einem keiner ein genaues Datum sagen. Man schreibt seine Geschichte immer noch selbst und lässt sie sich nicht diktieren.
Ich würde meinen eigenen Todestag nicht erfahren wollen. Ich glaube, dass mir das nicht gut tun würde und ich an nichts anderes mehr denken könnte. Wahrscheinlich würde ich sogar die verbleibende Zeit ständig ausrechnen und wäre nur noch damit beschäftigt sie ja sinnvoll zu nutzen. Ich wäre bestimmt so mit den Vorbereitungen auf mein Ableben beschäftigt, dass ich das eigentliche Leben dabei völlig vergessen würde.
Ich glaube das würde mich verrückt machen. Vor allem auch zu wissen, wann ich meine Lieben verlassen muss. Das ist sicher auch eine große Belastung für den Familien- und Freundeskreis. Da fängt man ja quasi schon mit der Trauerarbeit an, wenn man noch lebt. Außerdem hofft man dann doch sicher trotzdem, dass dieser genannte Tag nicht stimmt denke ich. Es ist schon gut so, dass der eigene Tod eine "Überraschung" bleibt. Man sollte sich eben immer bewusst sein, dass das Leben ein Geschenk ist und jeden Tag für sich bestmöglich nutzen.
Na diese Vorhersage wird wohl genauso zutreffend sein, wie die diverser Spaß-Anwendungen auf Facebook.
Ich glaube nicht an sowas, den Todestag eines Menschen vorherzusagen, ist schlicht und einfach nicht möglich. Insofern hätte ich auch kein Problem damit, diese Bibliothek zu betreten und meinen angeblichen Todestag in Erfahrung zu bringen. Für mich ist sowas völlig bedeutungslos.
Obwohl ich nicht an so etwas glaube, wie dass man das Datum seines Todes irgendwo nachlesen kann, würde ich trotzdem niemals meinen angeblichen Todestag wissen wollen. Das ist einfach etwas, das ich wirklich unter keinen Umständen wissen möchte. Mir ist es einfach viel lieber, wenn ich nicht weiß, wann ich sterben möchte.
Wenn ich wissen würde, wann ich sterbe, könnte ich bis dahin wohl nicht ruhig leben. Stattdessen würde ich mir wohl jeden einzelnen Tag Gedanken darüber machen. Das wäre natürlich auch besonders extrem, wenn mein angeblicher Todestag nicht in weiter Ferne, sondern in naher Zukunft liegen würde. Ich würde mich selbst komplett fertig machen und könnte die Zeit bis zu meinem Tod dadurch gar nicht genießen. Stattdessen würde ich ständig in Angst und Panik leben und müsste wohl ständig irgendwelche Medikamente zur Beruhigung nehmen.
Natürlich weiß ich, dass das Leben vergänglich ist. Das muss mir nicht erst dadurch bewusst werden, dass ich meinen Todestag erfahre. Ich weiß auch so, dass das Leben kurz ist und dass man es genießen sollte. Und das tue ich auch, unabhängig davon, wann ich sterbe. Von daher brauche ich gar nicht zu wissen, wann ich sterbe.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich sehr intensiver leben und mein Leben auch viel besser genießen kann, wenn ich nicht weiß, wann ich sterben werde. Das ist nämlich eine Sache, die ich nicht wissen möchte, weil ich mich so viel wohler fühle. Von daher würde mich nichts dazu bewegen, meinen genauen Todestag zu hinterfragen.
Nein. Ich nehme jetzt zwar ohnehin nicht an, dass das funktioniert, aber selbst wenn, ich möchte es nicht wissen. Natürlich ist da schon eine gewisse Neugierde und es wäre einerseits praktisch, zumindest ungefähr zu wissen, ob man noch viele Jahre lebt oder ob es eher frühzeitig sein wird. Aber so oder so würde mich das nur verrückt machen. Angenommen, ich erführe, dass ich morgen oder in absehbarer sterbe, da wäre sicher nichts mehr mit "sinnvoll die letzte Zeit nutzen", ich wäre geschockt und würde wohl nur weinen und hätte Angst davor, wie es passiert und keinen klaren Kopf mehr dafür, alles Notwendige zu regeln.
Und auch wenn das Datum noch in weiter Ferne läge - dann würde ich es wahrscheinlich erst mal verdrängen und dann, wenn es akuter wird, immer panischer werden. Ich würde mich außerdem sehr unter Druck setzen, die Zeit auch sinnvoll zu nutzen und das wäre nicht hilfreich für mich, ich würde mir wohl viele Vorwürfe machen, wenn ich "unnütze" Dinge getan habe und fürchte, dass andere, "wichtige" Dinge jetzt zu kurz kommen deswegen. Es wäre schwer, mir zu verzeihen, dass ich "getrödelt" habe, obwohl ich doch wusste, wie viel Zeit mir noch bleibt.
Auch, wenn ich nicht daran glaube, dass so eine Vorhersage zutreffen kann, würde ich mein Todesdatum nicht wissen wollen. Ich denke, ich würde dieses Datum trotzdem im Hinterkopf behalten und irgendwie eher verkrampft sein. Angenommen, dass Datum wäre in naher Zukunft: Ich könnte wohl kein Auge mehr zukriegen und Panik schieben. Sollte das Datum in Ferne liegen würde ich wohl versuchen, die Zeit zu genießen, aber das kann man jetzt ja auch nicht sagen.
Selbst wenn man seinen genauen Todestag ausrechnen könnte, würde ich das nicht tun. Ich muss zugeben, dass ich große Angst vorm Tod habe, weil niemand weiß was danach passiert. Einige belächeln mein Verhalten bestimmt, weil der Tod eben zum Leben gehört, aber das ist eigentlich eher eine unangenehme Konfrontation und ich beschäftige mich nicht sehr gerne weiter damit. Wenn ich wissen würde wann ich sterbe, würde ich wie viele andere auch die Stunden zählen und ein Leben mit so viel Angst kann nicht mehr schön sein.
Wenn man seinen eigenen Todestag kennt, da man sich auf alles vorbereiten, doch meistens kommt es sowieso anders als geplant und um ehrlich zu sein möchte ich mich auch nicht um diese Vorbereitungen kümmern, wenn ich noch jung und gesund bin. Ansonsten glaube ich, dass es sehr viel Unzufriedenheit und Neid geben würde, vielleicht beschwert sich jemand, dass sein Bekannter länger lebt als er selbst? Irgendwie ist diese Vorstellung wirklich sehr merkwürdig und macht mir auch etwas Angst.
Die Palmblatt-Bibliothek in Südindien basiert unter anderem auf der altindischen Astrologie. Durch die Astrologie können viele Vorhersagen getroffen werden. Bei seriösen Astrologen, auch hier in unserem Land, kann man durchaus wahre Voraussagen erfahren, so man daran glaubt und es nicht als Humbug darstellt. Es soll auch möglich sein, den Todeszeitpunkt zu bestimmen, dafür muss man nicht nach Südindien fahren.
Warum sollte man Angst haben, den genauen Todeszeitpunkt zu kennen? Dass man sterben muss und daran kein Weg vorbei geht, ist eine Tatsache. Warum dann nicht mit dem vertraut machen, was sehr nützlich und hilfreich sein kann. Schlimm wäre es nur, wenn man gesagt bekommt, dass dieser Zeitpunkt in kurzer Zeit, also in zwei Tagen, sein wird. Da würde die Zeit der Vorbereitung sehr knapp werden.
Bekommt man aber die Nachricht, dass der Zeitpunkt des Todes noch Jahre dauert, kann man vorsorgen und alle Anordnungen treffen. Die dann verbleibende Zeit dürfte total schön werden, weil man sie unbeschwert genießen kann. Die Gewissheit, dass man keine Angst haben muss, dass so kurzfristig etwas passiert, muss innerlich frei von Sorgen und Ängsten machen. An den Tod muss man nicht in dieser Zeit denken und kann Gedanken an ihn völlig ausschalten, weil man ja weiß, dass er uns jetzt noch nicht ereilt.
Du bist der Meinung, kein Auge mehr zumachen zu können, wenn du die Erkenntnis über den genauen Todeszeitpunkt hättest. Ich denke, dass genau das Gegenteil der Fall wäre, denn dass du stirbst, bringt dich ja jetzt auch nicht um deinen Schlaf. Die Zeiten, dass der Tod dich erschauern lässt, dürften vorbei sein. Solltest du Angst haben, was nach dem Tod auf dich zukommt, denke daran, dass es wahrscheinlich nichts sein wird. Du wirst irgendwann ein Staubkörnchen im Weltall sein, ohne Seele und wirst nichts mehr merken. Vielleicht landest du am Strand, im Meer oder im Sandkasten deiner Ur-Ur-Enkel.
Ich halte diese Überlegungen für etwas naiv. Schließlich weiß man doch ohnehin, dass man sterben wird. Damit lebt man jeden Tag. Jeder Tag kann der letzte sein und ich finde nicht, dass man sich da etwas vormachen muss. Durch den Besuch bei einem Wahrsager oder in der Palmenblatt-Bibliothek wird sich nichts an der Tatsache ändern, dass man sowieso sterben wird. Theoretisch müsste man mit dem Wissen um den eigenen unausweichlichen Tod auch schon nicht mehr schlafen können, oder?
Ich finde es auch kurios bis realitätsfern, wenn man die Daten, die man dort gesagt bekommt, zu ernst nimmt. Normalerweise sollte man wissen, dass eine solche Aussage über das Sterbedatum nicht seriös ist. Wieso man sich von solchen Dingen dann mehr Angst machen lassen sollte, ist mir schleierhaft. Eine solche Vorhersage dient doch rein der Unterhaltung, mehr sollte man darin auch nicht sehen. Den eigenen Todestag kennen eigentlich nur zum Tode verurteilte im Voraus. Ansonsten wird man einfach abwarten müssen. Es bringt auch nicht viel, sich über solche Dinge Gedanken zu machen.
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