Asoziales Verhalten der anderen Parteien ansprechen?
Mein Mann ist heute morgen eben runter zum Auto, um den Kinderwagen für mich bereitzustellen. Als er wieder nach oben kam, war er total sauer, und sagte mir nur, dass er unsere Nachbarn mittlerweile nur noch als asozial bezeichnen kann. Er sagte mir dann, dass der Hund der Nachbarn in den Flur gekackt hat. Natürlich hat es bisher noch keiner weg gemacht. Nun stehen wir vor dem Problem, dass wie hier 3 Parteien sind, und 2 Parteien einen Hund besitzen. Ich finde dies auch sehr asozial, und möchte natürlich das die Sauerei beseitigt wird.
Nun ist aber die Frage, ob ich direkt bei den Nachbarn klingeln soll, oder ob ich allgemein mal einen Zettel aushängen soll. Denn nicht nur die Hunde sind hier in dieser Weise lästig, sondern auch der Flur wird von den anderen Parteien nie geputzt, und auch die Zeitungen stapeln sich im Hausflur. Davon ab, hat es keiner nötig mal die Fußmatte zu nutzen, oder anderweitig irgendwie versuchen den Flur wenigstens ein bisschen sauber zu halten.
Was würdet ihr machen? Die Nachbarn direkt darauf ansprechen oder mal einen Aushang machen? Findet ihr das übertrieben? Ich möchte irgendwie auch nicht die Meckertante des Hauses werden. Im Übrigen sind wir hier die jüngsten, was mich zudem noch mehr schockiert.
Den Kot im Flur würde ich in jedem Fall direkt ansprechen. So was geht gar nicht!! Da kannst du auch ziemlich direkt werden, weil es da keinen Diskussion Spielraum gibt!
Bei den anderen Dingen, die du ansprichst, ist das so eine Sache. Da hat ja jeder eine unterschiedliche Auffassung. Mit den Nachbarn darüber sprechen würde ich aber trotzdem, allerdings da nicht als Forderung, sondern mehr als Anliegen. Wobei dieses Anliegen durchaus berechtigt ist.
In beiden Fällen würde ich nicht einfach nur einen Zettel in den Flur hängen, so was wird häufig nicht gut aufgenommen und hat dann nicht den gewünschten Effekt. Wenn das bei euch allerdings das abgesprochene Verfahren ist, geht das natürlich auch.
Wir wohnen alle erst seit ca. 4 Monaten hier in dem Haus. Dieses wurde renoviert und stand dann einige Zeit leer, bis wir alle eingezogen sind. Aufgrund dessen kennen wir uns alle noch nicht sonderlich gut. Es gibt aber wie schon gesagt meiner Meinung nach einfach Dinge die nicht gehen. Mit den Zeitschriften kann ich mich zum Beispiel abfinden, wenn alle zu faul sind, diese mit in die Wohnung oder in den Müll zu werfen, dann mache ich das halt. Sei es drum. Der Kot sowie das Zigarettenstummel auf dem Boden liegen sind dann wieder ein no go, wo es wirklich keine Diskussionspanne gibt. Wir rauchen selber, aber wir würden nie auf die Idee kommen, Zigaretten im Flur auszudrücken.
Zudem haben wir zwar keine Hunde, aber zwei kleine Kinder, und ich möchte nicht das die im Flur durch den Kot laufen. Gerade der Große "krabbelt" auch mal gern so eine Treppe hoch. Deswegen finde ich das nicht nur widerlich sondern wenn Urin und Kot herum liegen auch stark gesundheitsgefährdend. Ich denke, dass ich bis heute Mittag warte, und wenn dann der Kot noch da ist, dann werde ich beide Parteien einmal fragen. Ich hoffe, dass ich dann ehrliche Antworten bekomme. Das mit dem Zettel war auch gerade nur so eine fixe Idee, so richtig angetan bin ich davon auch nicht, aber ich habe auch keine Zeit und Lust mich ständig bei jemanden vor die Tür zu stellen und erklären zu müssen, was Anstand ist.
Du hast zwar in einem anderen Thread glaube ich mal geschrieben, dass euer Vermieter nicht sonderlich auf die Sauberkeit des Hausflurs achtet, aber wenn dort Hundekot herumliegt, interessiert in das vielleicht ja doch. Ich würde erstmal ein Beweisfoto von dem Häufchen machen und dann die beiden Nachbarparteien ansprechen und auf Entfernung bestehen. Bei wiederholtem Vorkommen würde ich das auf jeden Fall dem Vermieter mitteilen. So ganz egal kann ihm das dann doch auch nicht sein und bei so unhygienischen Zuständen sollte er auf jeden Fall einschreiten. Ob ich mich dann bei den Nachbarn unbeliebt mache, wäre wir da auch ziemlich egal. Zeitschriftenstapel im Flur könnte ich durchaus noch tolerieren, aber bei Hundekot geht einfach nicht und da würde ich es auch in Kauf nehmen, dass die Nachbarn dann vielleicht nicht mehr so gut auf mich zu sprechen sind.
Ich würde die Nachbarn auf jeden Fall direkt ansprechen. Das ist eine Riesensauerei und muss nicht geduldet werden. Gerade wenn Kinder im Haus wohnen, ist das ein unmöglicher Zustand. Wenn nichts geschieht, würde ich auf jeden Fall dem Vermieter Bescheid geben, dass er für Ordnung sorgen muss. Foto würde ich auch machen und diese dem Vermieter schicken. Er sollte ja daran interessiert sein, dass sein Haus pfleglich behandelt wird.
Wenn das öfters vorkommt, also oft Hundekot im Flur liegt, könnte man vielleicht sogar eine Anzeige in Betracht ziehen, beziehungsweise bei der Polizei fragen, was man tun kann. Die Polizisten auf den Revierstationen sind im Allgemeinen sehr nett (zumindest bei uns in München) und beraten einen in mehr Fällen, als man gemeinhin glaubt.
Zunächst deutet ja viel in der Anfrage darauf hin, dass die Hinterlassenschaft des Hundes nur die Spitze des Eisbergs ist und wenn in der Vergangenheit nicht noch die vielen anderen Punkte negativ aufgefallen wären, eben dieser Vorfall nicht so dramatisch gesehen worden wäre. Daher ist dringend anzuraten, hier zu handeln, weil sich sonst einfach zu viel Wut ansammelt und man am Ende Gefahr läuft, nicht mehr sachlich über letztlich reale Probleme zu reden!
Wenn in dem Haus zwei Parteien einen Hund haben, dann dürfte es schwierig sein, den Schmutz zweifelsfrei richtig zuzuordnen. Daher ist das Klingeln und dann das direkte Beschuldigen der schlechte Weg! Viel mehr muss gefragt werde, ob der Hundehaufen vom entsprechenden Hund stammen könnte!
Je nach dem wie das Verhältnis zu den Nachbarn ist, würde ich dann auch lieber direkt mit denen sprechen, als "Aushänge" über Selbstverständlichkeiten zu verteilen. Hier dürfte sich dann letztlich niemand angesprochen fühlen, was das Problem schlicht nicht löst. Ist das Verhältnis schon - subjektiv gesehen - nicht mehr gut, dann kann einem nicht viel anderes übrig bleiben, als eben durch "freundliche" Aushänge auf die (gefühlten) Missstände aufmerksam zu machen. Wobei in so einem Fall sich vermutlich niemand um das konkrete Anliegen kümmern wird und der Hundehaufen letztlich von dem entfernt wird, den er am meisten stört.
Ich würde es auch so machen, dass ich die Nachbarn direkt darauf anspreche, dass so ein Verhalten gar nicht geht. Ein Zettel im Treppenhaus wird wohl einfach nur ignoriert werden, wenn es solchen Menschen schon egal ist, dass der Hund sich im Treppenhaus erleichtert. Dabei helfen wohl nur direkte, klare Worte, wenn diese überhaupt noch helfen. Es ist natürlich schwierig, wenn es zwei Parteien gibt, die einen Hund haben und beide als mögliche "Täter" infrage kommen.
Dann kann man nur hoffen, dass die Partei, die den Hund wohl nicht unter Kontrolle hat, sich meldet und zugibt, dass der eigene Hund der Verursacher des Haufens war. Auf jeden Fall finde ich den Tipp, der hier schon gegeben wurde, sehr gut, den Haufen definitiv zu fotografieren, damit schon mal ein Beweis da ist, dass einer der Hunde so etwas tut. Übertrieben finde ich es überhaupt nicht, dass du über das Verhalten deiner Nachbarn entsetzt bist und dich darüber beschweren möchtest. Ich verstehe auch, dass du nicht als Meckertante abgestempelt werden möchtest, aber so ein Verhalten muss doch wirklich bestraft werden.
Vielleicht ist das Häufchen auch versehentlich entstanden. Ich habe es auch schon erlebt, dass Hundebesitzer ihren Hund nicht ordentlich austreten ließen und der Hund das Häufchen unterwegs einfach fallen gelassen haben. Bemerkt haben diese Besitzer es nicht und haben das Tier einfach weitergezerrt. Man merkt auch nicht immer alles um sich herum, besonders wenn man vielleicht mal einen Tag hat, wo man sich in den Wolken hängt.
Ich würde einen Zettel in den Flur hängen. Aber an einen Ort, an welchem man den Zettel nicht wirklich ignorieren kann. Das hilft oft schon und man glaubt gar nicht, wie viele Menschen sich den Zettel durchlesen und sich angesprochen fühlen, obwohl es sie gar nicht betrifft. Du kannst den Haufen natürlich auch fotografieren, ihn ausdrucken und mit einem frechen Spruch verziert, ignoriert auch niemand mehr diesen Hinweis.
Ich würde direkt zu den Nachbarn gehen und nicht erst einen Zettel aushängen. Bei einem Zettel hat man nämlich das Problem, dass sich keiner zuständig fühlt. Man liest so einen Zettel vielleicht, aber dann hält man die Nachbarn für die Schuldigen und im Prinzip sieht dann keiner ein, dass was schiefläuft. Sie werden ja auch erkennen, dass du das geschrieben hast und dann bist du eh die Blöde. Außerdem kann man ja auch im persönlichen Gespräch mit dem Kind argumentieren und das man dann eben deswegen das sagt.
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