Ebay Käufer bezahlt nicht - was nun?

A hat einen Artikel auf Ebay angeboten, welcher im Nachhinein von einer Person ersteigert wurde. Als Zahlungsart war Paypal ausgewählt, da es einfach am bequemsten ist. Nun hat der Käufer im Nachhinein den Verkäufer angesprochen und ihm gesagt, dass es ein wenig dauern würde, bis er ihm das Geld über Paypal überweisen könne, denn er müsste sich erst einen Account erstellen und diesen verifizieren.

Dies ist mittlerweile schon zwei Wochen her und der Käufer hat A immer noch kein Geld überwiesen. A war von vorne rein nicht mit dem Preis zufrieden, den der Käufer geboten hatte und würde den Artikel am liebsten direkt wieder einstellen, um eventuell einen höheren Gewinn zu erzielen.

Ich denke mal, dass dies auch kein Problem darstellen sollte, denn es gibt immer wieder solche Fälle, in denen man sich dann doch um entscheidet oder so, was ich auch gut verstehen kann. Aber wie lange müsste A denn warten, bis er den Artikel erneut versteigern dürfte?

A darf bereits nach einer Woche an Ebay melden, dass ein Artikel nicht bezahlt wurde. Da wird dann automatisch von Ebay eine Mail an den Käufer verschickt, welche auf die offene Zahlung hinweist. Nach einer weiteren Woche kann man den Fall dann schließen, wenn noch immer keine Reaktion vom Käufer vorhanden ist.

A bekommt dann die Verkaufsprovision gutgeschrieben und kann den Artikel neu einstellen. Wobei ich in letzter Zeit feststellen konnte, dass vor allem Altuser bei Ebay mit der Zahlung recht lange brauchen. Bei zehn Auktionen habe ich so einen Kandidaten mindestens einmal dabei.

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Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man gar nicht großartig warten sollte, wenn ein Käufer nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraumes bezahlt. Eine Woche sollte mehr als ausreichend sein. Ich habe es auch schon erlebt, dass Leute die Zahlung ewig in die Länge ziehen wollten. Mittlerweile bin ich nicht mehr so geduldig und ich werde bei zukünftigen Auktionen auch nur eine Woche warten. Ich würde A auch raten, einfach einen nicht bezahlten Artikel zu melden. A hat sich hier wohl geduldig genug gezeigt. Normalerweise ist doch bei den Auktionen angegeben, auf welche Weise man das Geld überweisen kann. Wenn dort lediglich Paypal angeboten wird, dann muss man als Käufer auch mal die Augen aufmachen und diesen Hinweis lesen.

Ich vermute mal, dass der Käufer, mit dem A da ein Problem hat, die Zahlung nur künstlich in die Länge ziehen möchte. A sollte einen Fall eröffnen, damit er die Verkaufsprovision erstattet bekommt. Danach, also wenn der Fall von Ebay bearbeitet wurde, würde ich den Artikel neu einstellen. Man kann das vielleicht auch vorher schon machen, aber ich würde damit eigentlich warten, bis alles geregelt ist.

Ich verkäufe sehr viele Artikel auf eBay und muss sagen, dass ich bisher überwiegend Glück hatte. Bei über dreihundert verkauften Artikeln ist es mir bisher zwei mal passiert, dass der Käufer nicht bezahlt hat. Das die Bezahlung nur schleppend läuft, erlebe auch ich immer wieder. Hierbei bin ich bei kleineren Summen ein wenig gelassener. Bei Beträgen so ab fünfzig Euro bin auch ich ungeduldiger. Nach spätestens einer Woche erinnere ich den Käufer an die Transaktion, mit der Bitte, diese doch nun zeitnah abschließen zu können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann der Betrag doch recht zügig überwiesen wird.

Bei Nichtbezahlung reagiere ich nach zwei Wochen. Der Artikel wird bei eBay als Nichtbezahlung gemeldet. So erhalte ich zumindest die eBay-Gebühren gutgeschrieben. Weitere rechtliche Schritte erspare ich mir. Das ist mir der Aufwand nicht wert. Die neue Regelung, Käufer nicht mehr negativ bewerten zu können ist in Bezug auf dieses Thema auch nicht förderlich, da ich es auch mehr als gerechtfertigt finde, bei Nichtbezahlung eine negative Bewertung vergeben zu dürfen.

Ich selber habe so einen Fall auch schon mal erlebt. Nach dem Versteigern einer Sache hat der Verkäufer sich einfach nicht gemeldet und natürlich auch nicht bezahlt. Bereits nach einer Woche habe ich eBay informiert und einen so genannten "Problemfall" eröffnet. Das ist innerhalb des eigenen Accounts kein Problem und geht schnell. Dabei muss man den Vorfall natürlich genauer beschreiben. Doch in so einem Fall die Sache ja klar. Nach einigen Tagen hat mir eBay mitgeteilt, dass ich den Artikel neu einstellen solle. Die für die erste Auktion angefallenen Gebühren wurden mir dann erstattet.

Ich selbst finde es gut, dass eBay in solchen Fällen relativ unkompliziert vorgeht. Allerdings scheint das Unternehmen in meinem Fall nichts gegen den vermeintlichen Käufer meines Artikels unternommen zu haben. Zwar ging es nur um ein Kaufpreis von ein paar Euro. Doch in Ordnung ist die Sache natürlich nicht, wenn jemand etwas ersteigert aber nicht bezahlt. Eventuell wird auch erst nach mehrfachem auftreten eines solchen Verhaltens interveniert - keine Ahnung. Aber nach längerem Nachdenken über die Sache fand ich schon, dass eBay es sich da etwas einfach gemacht hat. Wie auch immer. Ich habe den Artikel nochmals eingestellt und dann später auch verkaufen können. Glücklicherweise ist es ja sehr selten, dass jemand etwas ersteigert aber nicht bezahlt.

Ich wäre erst auch geduldig und würde höchstens eine Woche warten. Wenn dann die Zahlung immer noch nicht nicht eingegangen ist, würde ich den Käufer noch einmal drauf hinweisen ,das Geld doch schnellstmöglich zu überweisen. Wenn das Geld dann immer noch nicht da ist, würde ich mich an Ebay wenden.