Wenn der Empfängername bei der Überweisung zu lang ist

Bei Überweisungen muss man neben der Bankleitzahl und der Kontonummer auch immer einen Empfänger angeben. Bei ausländischen Überweisungen nutzt man zudem IBAN bzw. BIC, die Banken errechnen können. Doch gerade bei ausländischen Namen gibt es häufig sehr lange Namen. So hatte ich kürzlich eine Überweisung zu tätigen für die der Zahlungsempfänger mir seinen vollständigen Namen gab, der aus fünf verschiedenen Namen bestand. Wären diese nur dreistellig gewesen, wäre es vermutlich weniger ein Problem gewesen, als bei Namen mit bis zu acht Buchstaben. So passte sein kompletter Name nicht einmal annähernd in das Adressfeld.

Leider war ich mir auch unsicher, was denn genau der Vor- und Nachname ist, wobei allein die beiden letzten Namen sehr lang waren, der drittletzte Name mich aber auch eher an einen Nachnamen erinnerte. Selbst nachdem ich den zweiten Namen einfach abgekürzt habe passte der Name immer noch nicht, so dass ich länger herumprobieren musste. Am Ende habe ich den kompletten Namen zusätzlich in den Betreff geschrieben.

Kann so etwas problematisch werden oder wird auch bei Auslandsüberweisungen nicht auf den Namen geachtet? Kann dieser ansonsten immer zugeordnet werden, wenn er weitestgehend übereinstimmt? Ist es eigentlich nur in Deutschland so, dass der Platz für den Empfänger begrenzt ist und geht man im Ausland teilweise von längeren Namen aus? Würdet ihr auch einfach abkürzen oder beim Zahlungsempfänger erst noch einmal nachfragen?

Ich kenne das innerhalb Deutschlands von recht langen Firmennamen. Auch da kann es passieren, dass nicht alle Buchstaben in das Feld passen. Ich habe dann immer den wichtigsten Teil des Firmennamens genommen, so dass es am Ende gepasst hat.

Wenn es sich nun hier um eine private Person handelt, dann hätte ich nochmal genauer nachgefragt, welches nun der Familienname ist. Wobei ich davon ausgehe, dass man innerhalb der EU nach den selben Richtlinien bucht. Da wird, nach meinem Kenntnisstand, eben nur nach Kontonummer verglichen. Die Kontrolle des Namens ist da eher stichprobenartig.

Die Banken gehen in erster Linie eh nur nach der Kontonummer und der Bankleitzahl, da die eh alles über einen Scanner laufen lassen. Der Name kommt wirklich nur in Ausnahmefällen ins Spiel. Ich habe schon Überweisungen abgegeben, wo gar kein Name drauf stand oder ich nur den Vornamen hatte. Hat funktioniert. Normalerweise schreibe ich immer nur den wichtigsten Namensteil.

Aktuell ist es so, dass die meisten Kreditinstitute Empfänger und Kontnoummer nicht mehr abgleichen. Sie prüfen also nicht mehr, ob das betreffende Konto zum angegebenen Empfänger gehört. Das deshalb, weil es seit einiger Zeit keine Verpflichtung mehr gibt, dies zu prüfen.

Aus diesem Grund kann ein Empfängername getrost abgekürzt werden. Das ist gar kein Problem. Nur einige Institute nehmen eine Überprüfung auf freiwilliger Basis vor. Doch auch in diesem Fall kann man den Empfängernamen ruhig abkürzen oder Teile davon weglassen, wenn der Name zu lang für den Überweisungsträger sein sollte. Für den Transfer des Geldes spielt das keine Rolle. Der wird ausgeführt.

Also wenn ein Name der auf einer Überweisung geschrieben werden muss, viel zu lang ist, kann man diesen seit Jahren ohne Probleme abkürzen. Dass bedeutet, wenn man der Name zu lang ist, schreibt man diesen ganz normal, und wenn es nicht mehr passt, setzt man dann ein Punkt hinter dem letzten Buchstaben. Denn der Name ist nicht das Wichtigste, sondern die Kontonummer und die Bankleitzahl.