Verpackungen Eurer Pakete auf der Arbeit entsorgen?

Wenn ich mir etwas bestelle, lasse ich mir die Pakete immer ins Büro schicken, weil das schön bequem ist. Der Postbote kommt sowieso immer zu uns, um die Post abzuliefern, so dass wir dann Pakete auch direkt in Empfang nehmen. Und ich hätte auch keine Lust, mir meine Sendung nach der Arbeit extra noch von der Post abzuholen, wenn kein Nachbar sie annehmen konnte.

Es hat aber noch einen weiteren Vorteil, wenn ich meine Pakete im Büro bekomme. Ich kann nämlich gleich meine bestellten Produkte auspacken und den Karton auf der Arbeit lassen. Früher habe ich es so gemacht, dass ich die Kartons dann ganz klein gefaltet und in den Papierkorb geworfen habe. Oder ich habe die Kartons ins Labor gegeben, weil wir auch öfter mal Proben verschicken, so dass die Kartons auch noch einen Nutzen haben. Jetzt ist es sogar so, dass einer der Kraftfahrer, die zu uns kommen, die Pappe immer mit nimmt, weil er sich damit wohl einen kleinen Obolus nebenbei verdient. Das ist echt toll, denn jetzt brauchen wir die Kartons nicht mal mehr klein falten!

Macht Ihr es auch so, dass Ihr die Verpackung gleich auf der Arbeit entsorgen könnt, wenn Ihr Euch etwas schicken lasst?

Ich bekomme nur Briefe und Päckchen von der Arbeit auf Arbeit. Es wäre zwar praktisch, wenn man sich die Pakete hierher liefern lassen könnte, weil ich zu den Zeiten ja nie daheim bin, aber üblich ist das hier nicht. Und weil es keiner macht, habe ich mich ehrlich gesagt auch noch nicht getraut, mir die Pakete auf Arbeit schicken zu lassen.

Da wir große Müllbehältnisse haben, gehe ich aber davon aus, dass niemand was dagegen hätte, wenn ich ein paar Mal was entsorgen würde. Würde das öfter vorkommen, würde sicherlich auch schon wieder jemand etwas sagen und das finde ich dann auch in Ordnung. Privates muss man eben auch privat entsorgen, finde ich.

Ich denke, es kommt ganz auf den Arbeitgeber an. Wenn der nichts dagegen hat, dass man Privatpost auf Arbeit empfängt und die Kartons auch dort entsorgt oder weitergibt, dann spricht doch nichts dagegen. Das muss man nur einfach mal vorher mit dem Chef klären.

Bei mir ist es so, dass ich noch nie private Post auf Arbeit empfangen, aber schon private Kartons auf Arbeit entsorgt habe. Wie es dazu kommt? Ich habe schon einige Male, um mir Umwege zu ersparen, meine Päckchen oder Pakete schon direkt auf dem Weg zur Arbeit bei der Post abgeholt. Ausgepackt habe ich sie dann auf Arbeit während der Pause, und, das war oft der Fall, dann eben die großen, sperrigen Kartons direkt auf Arbeit in den Müll geworfen, um dann eben nur den Inhalt der Kartons, der oft weniger sperrig war, in meiner normalen Tasche zurück nach Hause tragen zu können. Mein Vorgesetzter hatte da absolut nichts dagegen, also ist es für mich auch keine fragwürdige Sache oder gar ein Problem.

Private Pakete direkt auf Arbeit zu empfangen, ist bei meinem Betrieb hingegen nicht üblich. Das macht dort niemand und ich denke, es wäre sowieso nicht erlaubt. Von daher tue ich das auch nicht. Allerdings ist das auch kein großes Problem für mich.

Ich habe ernsthaft bereits darüber nachgedacht, ob ich mir einige meiner Pakete nicht einfach direkt in die Universität schicken lassen sollte. Das machen auch tatsächlich eine ganze menge Leute, ob es sich nun um Studierende handelt oder um Angestellte der Universität. Man kann sich die Pakete einfach an einen der beiden Campen schicken lassen und holt sie sich dann in der entsprechenden Stelle ab, wenn man ein eigenes Postfach hat, dann wird man sogar über größere Pakete benachrichtigt beziehungsweise kleinere Sendungen werden einem in das Postfach gelegt.

Aber ich habe das dann doch nicht gemacht und ich denke auch nicht, dass ich es noch machen werde in den letzten Jahren meines Studiums. Ich habe ja dadurch, dass ich in einem Mehrfamilienhaus lebe, das Glück, dass eigentlich immer ein Nachbar anwesend ist und dass man mir dann mein Paket zu mir bringt, wenn ich nach hause komme. Und in der Regel schauen unsere Nachbarn häufig aus dem Fenster und sehen mich direkt, wenn ich auf den Parkplatz gehe und dann durch die erste Eingangstür. Noch bevor ich in der Wohnung bin, habe ich meistens meine Post von ihnen erhalten. So einen tollen Service hätte ich dann an meiner Arbeitsstätte in der Universität nicht. Ich müsste selber nachschauen, ob etwas für mich gekommen ist und noch dazu müsste ich in den Keller der Chemie hinunter steigen, wenn ich etwas abholen möchte.

Ich würde mir nie ein Paket an meine Arbeitsstelle schicken lassen. Ich habe einen toleranten Chef, aber irgendwo muss auch mal Schluss sein und ich denke nicht, dass mein Arbeitsplatz eine Annahmestelle für Pakete sein sollte. Immerhin habe ich da meine Arbeit und kein Privatvergnügen, und ob ich das Paket nun zu Haus öffne oder gleich an der Arbeit macht ja auch keinen großen Unterschied. Die paar Stunden kann ich dann auch noch warten. Zumal mir mein Chef auch einen Vogel zeigen würde, wenn ich meinen Müll da auch noch entsorge. Immerhin muss mein Arbeitgeber ja auch nicht für meinen Müll aufkommen.

Ich habe meine Pakete auch immer direkt auf die Arbeit liefern lassen. Da ich ziemlich weit entfernt gearbeitet habe, hätte ich es nicht geschafft zur Post zu gehen. Zudem habe ich in einem Shop gearbeitet, wo eh jeden Tag der DHL Mann auf der Matte stand. Die Pappe habe ich dann im Papiercontainer entsorgt. Zudem hat mein Mann unseren privaten Pappmüll auch immer auf der Arbeit entsorgt. Damals gab es bei uns noch keine blauen Tonnen. Zudem hatten wir auf der Arbeit, bei jedem Shop zwei große Papiercontainer zur Verfügung, die haben wir meistens nicht voll bekommen. Wenn wir dann selber zu Hause viel hatten, hat mein Mann das dort entsorgt. Ich finde das auch nicht schlimm, und es hat sich auch nie jemand darüber beschwert.

Ich lasse mir meine Pakete auch immer zur Arbeitsstelle liefern. Meistens nehme ich sie aber komplett mit nach Hause, ohne sie bei der Arbeit auszupacken. Sicher könnte ich das in meiner Pause machen, aber wenn ich mehrere Einzelteile bestellt habe, transportiere ich sie lieber im geschlossenen Karton nach Hause. Aber im Grunde ist es kein Problem, bei meiner Arbeitsstelle Kartons zu entsorgen.

Wir bekommen mehrmals täglich Lieferungen von unseren Großhandlungen. Mit denen haben wir auch die Vereinbarung, dass anderes Verpackungsmaterial mit dem Leergut zusammen mitgenommen wird. Deswegen kann ich die Kartons bei meiner Arbeitsstelle auch ganz bequem entsorgen, wenn ich dies möchte. Mein Chef hat auch nichts dagegen, so dass dies kein Problem ist.

So ganz verstehe ich deine Arbeitsmoral nicht, Jacqui_77. Auf der einen Seite schreibst du in einem Thread, dass du dich nicht aus der Ruhe bringen lässt und nicht sofort springst, wenn deine Vorgesetzte etwas von dir will, auf der anderen Seite jedoch lässt du dir sogar private Pakete in deine Arbeitsstelle schicken, packst sie dort aus und lässt auch noch die Verpackung beim Arbeitgeber. Wie tolerant sollte denn dein zukünftiger Arbeitgeber noch sein, wenn du Arbeitszeit so missbrauchst? Ich denke jetzt mal nicht an die Arbeitszeit, die du mit privaten Telefongesprächen verplemperst.

Dein jetziger Arbeitgeber scheint durchaus tolerant zu sein, wenn er solche privaten Machenschaften duldet. Nicht auszudenken, wenn das alle Arbeitnehmer so machen würden.

Ich lasse mir wenig ins Büro schicken und so lange es Papiermüll ist, ist es auch kein Problem, der wird bei uns umsonst abgeholt. Da mache ich mir keinen Kopf drüber. Manche Kartons habe ich auch einfach in einer Ecke eingelagert, weil man sie immer mal brauchen kann, um etwas zu verschicken oder etwas darin zu entsorgen.

Ich würde mir gar nicht erst Pakete an die Arbeitsstelle schicken lassen. Das finde ich schon etwas merkwürdig, auch wenn das vermutlich gar nicht so selten vorkommt. Schließlich gibt es meistens genug andere Möglichkeiten, zum Beispiel indem man das Paket an die Packstation schicken lässt oder es vor, beziehungsweise nach der Arbeit selbst an der Post abholt. Viel Arbeit ist das nicht, sofern man nicht unglaublich faul und bequem ist.

Wenn ich mir allerdings ein Päckchen zu der Arbeitsstelle schicken lassen würde oder es aus anderen Gründen dabei hätte, käme ich nicht auf die Idee, meinen Müll dort zu entsorgen. Dabei würde ich mich wie ein Schmarotzer fühlen, denn ich bin der Meinung, dass man seinen persönlichen Müll auch selbst entsorgen sollte. Ich würde auch nicht anfangen, die Sachen schon auf der Arbeit auszupacken. Der Karton bliebe vermutlich geschlossen und so würde ich ihn auch mit nach Hause nehmen. Eventuell würde ich in der Pause mal hineinschauen, die Sachen blieben aber dennoch im Karton. Daher könnte ich den Karton gar nicht wegwerfen.

Für Firmen, in denen viel Verpackungsmüll anfällt, bedeutet es sicher keinen wirklichen Mehraufwand, ein paar wenige Kartons der Mitarbeiter ebenfalls zu entsorgen. Aber ich finde es eben aus Prinzip nicht richtig, wenn man das ausnutzt. Mich würde mal interessieren, wie oft das bei dir überhaupt vorkommt. Falls du nun alle drei Monate mal ein Päckchen an deine Arbeitsstelle liefern lässt und es dort auspackst, geht es vielleicht noch. Wenn man das jede Woche macht, finde ich das schon ziemlich unverschämt.