Ist ein Facebook-Account unumgänglich ?

vom 19.02.2013, 10:47 Uhr

Unumgänglich auf keinen Fall aber schon sehr praktisch. Man kann einfach einen sehr großen Teil seiner Freunde in sehr kurzer Zeit erreichen und so zum Beispiel gut Termine abstimmen. Wir nutzen Facebook mit unserem Triathlon-Verein, da schreibt man einen Beitrag wann und wo das nächste Training stattfinden soll und jeder der teilnehmen möchte schreibt einen kurzen Kommentar. So kann man innerhalb einer Stunde eine große Gruppe erreichen und jeder kann genau sehen was geplant ist.

Früher musste man dafür jeden Einzelnen anrufen und das womöglich sogar noch mehrmals wenn sich Änderungen ergeben haben. Deshalb möchte ich nicht mehr auf Facebook verzichten weil es einfach unheimlich angenehm ist. Man darf eben nur nicht den Bezug zur Realität verlieren und mit seinen (sogenannten) Freunden nur noch über diese Plattform kommunizieren oder sogar noch so dumm sein, sein Profil öffentlich zu machen damit auch der Arbeitgeber mitbekommt, was man so in seiner Freizeit macht.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Vielleicht nicht unbedingt absolut unumgänglich, aber sehr praktisch und komfortabel - ich zumindest habe meinen Facebook-Account in der Zwischenzeit sehr zu schätzen gelernt. Anfangs war ich eine derjenigen, die meinten, dass man auch wunderbar ohne Facebook auskommt, die sozialen Nachteile haben mich aber einfach genervt.

Schulisch lief bei mir damals alles über Facebook, hieß es im Unterricht, man solle Arbeitsgruppen bilden, war das schon über das soziale Netzwerk geschehen und ich blieb außen vor. Plante man die Abi-Zeitung oder den Ball, liefen alle Abstimmungen über Facebook, und fiel am nächsten Tag eine Stunde aus oder hatte ein Mitschüler schöne Zusammenfassungen eines Stoffgebiets erstellt, erfuhr man das natürlich ebenfalls über dieses soziale Netzwerk. Als dann der Verein, in dem ich ehrenamtlich tätig bin, auch auf Facebook umsattelte und eine vereinseigene Seite gestaltete, ließ ich mich dann letztendlich doch zu einem Beitritt überreden und genieße inzwischen die Plattform durchaus.

Bei mir läuft so viel über Facebook, dass es nicht mehr wegzudenken wäre, sei es der Verein oder auch die fachbezogene Gruppe meiner Universität, in der wichtige Informationen schnell und effektiv gesammelt und verbreitet werden können. Auch für private Zwecke habe ich das Netzwerk inzwischen zu schätzen gelernt, weil es Kontakt zu beinahe allen Leuten ermöglicht, die ich kenne, ohne notwendigerweise nach E-Mail-Adressen oder Handynummern zu stöbern. Ich genieße es sehr, Menschen unkompliziert anschreiben zu können.

Damit meine ich indes nicht nur verloren geglaubte Bekannte, sondern auch Kommilitonen, die ich in der überfüllten Universität wohl gar nicht erst regelmäßig treffen würde. Allerdings nutze ich das Netzwerk lediglich zur Kommunikation, diese ganzen Spielchen und Anwendungen empfinde ich als absolut überflüssig.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für mich ist ein Facebook-Account auch unumgänglich. Wie soll ich meinen Freunden denn sonst meine Urlaubsbilder zeigen, wie sie zu meiner nächsten Party einlade oder wie erfahren, welche Internetseiten sie empfehlen. Ohne Facebook-Account würde ich vereinsamen und gar keine Kontakte mehr zur Außenwelt haben.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Dann bin ich wohl eine der wenigen Ausnahmen, die keinen Facebook-Account hat und mir voraussichtlich auch keinen zulegen werde. Bisher bin ich ganz gut so ausgekommen und denke auch nicht, dass es unumgänglich ist, einen solchen Account zu haben. Jedenfalls bin ich momentan der Meinung, dass ich ihn nicht benötige.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich könnte schon ohne, einige meiner Verwandte und Freunde sind auch ohne - eigentlich die meisten aus dem engsten Umfeld, wenn ich es so bedenke. Ich kenne allerdings ein paar Studenten, bei denen ohne Facebook kaum etwas läuft, oft auch zu deren Verdruss. Da wollen die Kommilitonen und Tutoren und auch Dozenten teilweise nur über Facebook kommunizieren statt über Mail und wenn man sich da verweigert, hat man es erheblich schwerer. Und dann kenne ich ein paar Leute, die "in der Öffentlichkeit" stehen durch ihren Beruf und wo es einfach erwartet wird, dass sie eine Facebookseite haben, über die sie kommunizieren und wo man ihre Veranstaltungen einsehen kann.

» Gingerhead » Beiträge: 500 » Talkpoints: 65,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


An berufliche Gründe glaube ich kaum, wenn sich jemand einen Facebook-Account zulegt, denn ich sehe tatsächlich keine Veranlassung dafür, allein aufgrund irgendwelcher beruflicher Gegebenheiten eine Registrierung bei Facebook in die Wege zu leiten. Es mag ja sicherlich sein, dass einige Kollegenkreise sich bei Facebook vernetzt haben, aber eine konkrete Veranlassung besteht deshalb für den Einzelnen sicherlich noch nicht. Insofern würde ich doch eher private Gründe für den Facebook-Account vermuten und denke, dass es heutzutage wahrscheinlich einfach zum guten Ton gehört, Mitglied dieser Plattform zu sein.

Dass ein Facebook-Account unumgänglich ist, finde ich allerdings schon beinahe theatralisch ausgedrückt, denn so würde ich das sicherlich nicht sehen. Unumgänglich ist ganz vieles, was eine gesellschaftliche Pflicht zu sein scheint und es wird sich sicherlich niemand komplett isolieren, nur, weil er kein Facebook-Mitglied ist. Aber es wird vermutlich helfen, bei Facebook mit Klassenkameraden und Vereinskollegen befreundet zu sein, weil man sich so über Veranstaltungen, geplante Treffen etc. auf dem Laufenden halten kann, was natürlich teilweise auch richtig sinnvoll sein mag. Es ist eben recht einfach, über Facebook bestimmte Inhalte in größeren Gruppen zu teilen, sodass das Argument hier sein könnte, dass es verwaltungstechnisch einen geringen Aufwand bedeutet, viele Menschen schnell zu vernetzen und somit auch schnell zu informieren.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich bin nicht bei Facebook angemeldet und habe auch nicht vor, mich dort anzumelden. Ich wüsste auch keine Gründe, weshalb ein Account auf dieser Seite unumgänglich sein sollte. Berufliche Gründe fallen mir dabei gar nicht ein und privat gibt es bei mir auch genug Möglichkeiten, ohne die Mitgliedschaft bei Facebook in Kontakt zu bleiben.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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