Strickmaschine - Erfahrung gesucht
Hallo!
Ich habe früher gut und gerne handgestrickt. Aber meine Hände wollen nicht mehr so, wie ich es will und deswegen kann ich nicht mehr mit der Hand stricken.
Ich habe mir überlegt, mir eventuell mal eine Strickmaschine zuzulegen. Aber ich bin immer skeptisch, was solche Maschinen angeht. Wie macht man denn aus dem fertigen Stück dann auch Pullover? Kann man das irgendiwe steuer, wenn Maschenzugaben gemacht werden oder die Maschen abgenommen werden müssen, damit das Teil dann in Form kommt oder hat man dann ein viereckiges Stück gestrickten Stoff und schneidet es dann zurecht? Braucht man dann auch ein Nähmuster, damit man einen Pullover zusammenbekommt?
Wie sind eure Erfahrungen mit Strickmaschinen? Welche Strickmaschine kann man empfehlen, damit man den Kauf nciht bereut? Was habt ihr schon alles mit einer Strickmaschine gestrickt und wie sind die Teile geworden?
Meine Mutter hatte zwei Strickmaschinen. Die erste war ein rein mechanisches Teil von Knittax und wurde irgendwann etwa in den 60 er Jahren gekauft. Zuerst hat man mit einer Maschenprobe begonnen um zu ermitteln, welche Fadenspannung bei der Wolle nötig ist und wie viele Maschen man für ein Kleidungsstück in den gewünschten Maßen benötigt. Man hat den Anschlag auf die benötigte Anzahl von Nadeln eine Masche gehängt, das war eine gewisse Fummelarbeit. Danach hat man den Schlitten immer hin und her bewegt. Mit jeder vollen Seitwärtsbewegung hat man eine Reihe gestrickt, was sehr schnell ging. Allerdings konnte er eben nur rechte Maschen. Das Bündchen musste man nachträglich von Hand anstricken.
Je nach Schnitt des Kleidungsstückes hat man dann am Rand oder in der Mitte für Ausschnitte Maschen abgehoben oder auf zusätzlichen Nadeln Maschen angelegt und so zugenommen. Für das Abnehmen gab es so ein Spezialwerkzeug. Das sah aus wie ein Griff mit einem, zwei oder drei dicken Nähnadeln drin. Die Öhre dieses Werkzeugs hat man an den Nadeln der Maschine eingehängt und konnte so Maschen aufnehmen und auf andere Nadeln umhängen und so abnehmen oder auch Maschen für Zopfmuster verschränken.
Später, in den 90er Jahren, hatte sie eine neuere Maschine von Brother. Diese konnte mit Lochkarten so gesteuert werden, dass man zweifarbige Muster in das Strickstück einstricken konnte. Man konnte sich die Lochkarten auch selbst stanzen und so individuell Muster entwerfen oder einfach welche aus Musterbüchern kopieren. Diese Maschine konnte auch rechte und linke Maschen, wenn ich mich recht erinnere. Als Zubehör gab es auch einen elektrischen Schlitten, den man anschalten konnte. Man gab an, wie viele Reihen er stricken solle und danach stoppte er automatisch. Das Abnehmen und das Zunehmen von Maschen funktionierte aber noch genau wie bei der Alten.
Wenn du dich für eine Strickmaschine interessierst, dann würde ich einfach in einen Fachhandel gehen. Die Techniker hat sich in den letzten etwa zwanzig Jahren sicher gut verändert. Ich gehe davon aus, dass man auch die Strickmaschinen für den Heimgebrauch mittlerweile an den Computer anschließen kann. Im Fachhandel wird dir das Gerät auch vorgeführt und du kannst dich vor Ort entscheiden, wie viel Schnickschnack du willst und ob du mit deinen Händen damit klar kommst. Ebenso bieten solche Läden auch Kurse für ihre Kunden an. Das ist manchmal einfacher, als Bedienanleitungen zu studieren.
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