Wie den Kapitalbedarf einer Existenzgründung berechnen?
Nehmen wir mal an, dass sich x selbstständig machen will. Er will einen Shop mit Elektronikteilen auf machen. Er will online diesen Shop betreiben und auch in der Stadt ein kleines Geschäft aufbauen. Dafür braucht er Kapital. Wie aber berechnet sich der Kapitalbedarf einer Existenzgründung? Er braucht einen Plan und eine Kostenaufrechnung. Aber er ist völlig überfordert, was diese Rechnung betrifft.
Wo kann man einsehen, wie sich so ein Kapitalbedarf einer Existenzgründung berechnet? Welche Rechnung muss man da aufstellen und was kann man alles berechnen?
Wenn x jetzt schon überfordert ist, sollte er das Projekt gleich lassen. Man kann nicht pauschal sagen, was er braucht. Man kann völlig ohne Geld eine Existenz gründen, beispielsweise bei bestimmten Dienstleistungen. Ansonsten muss x halt aufschreiben, was die Miete für seinen Laden kostet, was die Einrichtung seines Onlineshops kostet, was die Geräte beim Großhändler kosten, für welchen Preis er sie weiterverkaufen kann, wie lange er ohne Einkommen leben kann, was wiederum von der Miete abhängt, die er zahlt, und vieles mehr. Eine pauschale Aussage ist da wohl kaum möglich.
Es gibt Bücher, wo x nachlesen kann, wie man beispielsweise einen Businessplan aufstellt. x muss nur mal bei Amazon nachschauen.
Ich denke auch, dass X zumindest eine Idee haben sollte. Die genaue Ausarbeitung kann man dann immer nochmal mit einem Business Coach durchgehen bzw. bei einer Gründerberatung. Sein Eigenkapital sollte X wohl kennen, ebenso etwaige weitere Einnahmen, anhand dessen lässt sich dann abschätzen, wie viel Gehalt er sich mindestens zahlen muss, um überleben zu können.
Was seine Miete kostet, eine Webseite, die Einrichtung, usw. muss X ebenfalls selbst ermitteln. Dabei kommt es natürlich darauf an, welche Ausstattung X plant. Mit welchen Waren er beginnen möchte und wie die Konditionen dafür sind, muss X ebenfalls entscheiden. Elektronik kann schließlich alles mögliche bedeuten. Möchte er Kabel und Steckdose verkaufen oder Flachbildschirme?
Den Gedanken hatte ich auch gerade, dass man die Finger von einem Geschäft lassen sollte, wenn man nicht kalkulieren kann, wie viel Finanzbedarf man hat. Das sind doch die Mindestvoraussetzungen im kaufmännischen Bereich, die man mitbringen sollte. Immerhin sind ja Ladenmiete, Warenbedarf und auch die Einrichtung zu finanzieren. Auch die Nebenkosten für das Geschäft sollte man vernünftig berechnen können.
Das entscheidende Stichwort wurde ja schon genannt: Businessplan. Wer eine Existenzgründung wagen möchte, muss sich mit diesem Stichwort näher befassen. Ohne Businessplan bekommt man in der Regel keine Kredite mehr. Und es wäre auch grob fahrlässig, ohne einen vernünftigen Businessplan überhaupt eine Existenzgründung anzugehen.
Wie genau man diesen Businessplan aufstellt, kann man in der einschlägigen Literatur nachlesen oder spezielle Seminare aufsuchen. Solche Seminare bieten zum Beispiel die IHK an.
Neben den Betriebsausgaben sollte man nicht den privaten Bedarf unterschätzen. Nicht jedes Unternehmen läuft von Anfang an auf 100%. Das heißt, man muss eine gewisse Zeit mit dem privaten Vermögen überbrücken können. Die Reserve sollte schon so hoch sein, dass man zumindest mehrere Monate, besser über ein Jahr seine kompletten privaten Ausgaben decken kann.
Hierzu muss x ja lediglich einen realistischen Plan aufstellen, welcher ausweist, wann mit welchen Einnahmen zu rechnen ist. Dazu muss der Plan enthalten, was in der Zeit bis dahin vorgestreckt werden muss, um die Geräte zu beschaffen und genügend Rücklagen zu haben, um nicht durch zurückgegebene und nicht wieder zu verkaufende Geräte ruiniert zu werden. Neben diesen Kosten für die eigene Ware (was letztlich wirklich eher schwer zu kalkulieren ist) kommen natürlich noch die "einfachen" und regelmäßigen Fixkosten hinzu. Das ist das Geld welches man selbst zum Leben benötigt (Miete, Krankenkasse, Lebensmittel), natürlich die Miete für den Laden und auch die Kosten für den Onlineauftritt.
Wenn man hier also eher höherwertige Waren an den Mann oder die Frau bringen will, muss man wirklich eher viel an Kapital vorstrecken können und auch einen langen Atem haben. Denn es kann ja immer mal so kommen, dass zu Beginn praktisch 2 von 3 verkauften Artikeln zurückgeschickt werden. Und auch wenn die Margen letztlich höher sind, als der Jammer des Einzelhandels vermuten lässt, reicht so ein Verkauf natürlich nicht aus, um die Rückläufer aufzufangen.
Wie die anderen hier schon geschrieben haben: bevor man startet bzw. in Zahlen denkt, sollte der (Business)Plan stehen. Man muss ihn verstehen und für gut/realistisch befinden. Gut wäre auch, wenn Dritte den Plan dann auch für realisierbar sehen. Dann muss es immer noch nicht klappen. Aber wenn schon zu Beginn Zweifel durch Dritte angebracht werden, dann sollte man seine vielleicht zu optimistische Sicht der Dinge überdenken.
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