Achtet ihr auf Realität in Büchern?

Ich glaube, dass ich noch keine Bücher gelesen habe, in denen falsche wissenschaftliche Thesen aufgestellt und als real ausgegeben wurden. Würde ich so etwas bemerken, würde mein Interesse an dem Buch recht schnell sinken. Ich mag überhaupt keine Fantasy-Geschichten. Für mich muss ein Buch realistisch sein und die Geschichte muss sich zumindest theoretisch so abspielen können, wie sie in dem Buch oder auch in einem Film beschrieben wird. Sowohl reine Fantasy-Geschichten als auch Geschichten mit kleineren phantastischen Elementen kommen für mich auf keinen Fall in Frage.

Das ist ziemlich vom Genre des Buches abhängig. Wenn ich mir ein Fantasy-Buch kaufe erwarte ich sogar einen gewissen Grad an Unwirklichkeit in dem Buch. Schließlich soll es mich in eine unglaubliche und realitätsfremde Welt entführen und es soll mich sogar mit diesen fremden und nicht alltäglichen Eindrücken fesseln. Bei einem Kriminalroman macht es sich dagegen nicht so gut, wenn die Leute in dem Buch schweben könnten, oder sonst irgendetwas total realitätsfremdes passieren würde. Insgesamt lege ich nicht sehr viel Wert auf den Realismus in Büchern. Sie müssen mich ansprechen, und wenn sie dies schaffen, dann spielt es kaum noch eine Rolle ob es so etwas auch in der Realität geben könnte. Ich kenne zum Beispiel das Buch "Alan Wake" von Rick Burrough, dies ist ein sehr schöner Roman und enthält sehr viele realitätsfremde Szenen, und doch fasziniert es einen irgendwie.

Insgesamt achte ich zwar schon darauf ob eine Geschichte eine gewisse Realität erfüllt, aber wenn es mit der Geschichte an sich vereinbar ist, dann spielt der Grad an Realismus auch keine Rolle. Ich finde es manchmal auch sehr tragisch, wie einige Leute wegen solcher Kleinigkeiten gleich herum meckern. Wenn ein schwerer Unfall passiert und alle Insassen überleben ist das für diese Menschen gleich eine totale Unmöglichkeit. Dabei kann so etwas doch auch vorkommen und ist, in meinen Augen zumindest, nicht realitätsfern.