Kollegin genervt wegen privater Anrufe
Ich muss zugeben, dass ich deine Kollegin schon irgendwie verstehen kann. Bei meiner Arbeitsstelle ist es absolut nicht üblich, private Gespräche während der Arbeitszeit zu erledigen, außer natürlich, wenn etwas dringendes kurz besprochen werden muss. Dann hat sicher auch jeder Kollege oder Chef Verständnis dafür. Aber wenn die Gespräche jeden Tag erfolgen, hätte ich als Chef für ein solches Verhalten auch kein Verständnis mehr und würde entsprechend genervt reagieren.
Bei meiner Arbeitsstelle war auch mal eine Kollegin, die regelmäßig privat telefoniert hat und unter anderem aus diesem Grund bald entlassen wurde. Ich bin auch der Meinung, dass man seine privaten Gespräche auf die Freizeit legen sollte, um damit nicht die Kollegen zu nerven und noch Ärger vom Chef zu bekommen. Wenn der Chef oder eben die Geschäftsführerin private Gespräche führt, ist das natürlich etwas anderes und bedeutet nicht automatisch, dass dies einem Angestellten auch erlaubt ist.
Private Gespräche gehören sich in der Arbeitszeit einfach nicht, und selbst wenn du dich langweilst, ist das kein Grund. Immerhin darfst du ja dann schon im Internet surfen, und da auf Portalen schreiben. Das wäre bei uns auch nicht erlaubt und ich denke daher, dass die Firma, in der du arbeitest, schon sehr kulant ist. Irgendwo muss eben jeder eine Grenze ziehen.
Die Geschäftsführung steht über die und deswegen kann deine Kollegin alles machen, was sie möchte. Sie könnte auch anfangen zu tanzen und du müsstest es hinnehmen. Wenn sie also telefoniert, ist es in Ordnung und du musst es akzeptieren. In der Hierarchie ist sie nun mal über dir.
Langeweile am Arbeitsplatz ist unschön, aber dann musst du deine Zeit eben absitzen oder nach anderer Arbeit fragen. Private Gespräche sind da absolut fehl am Platz. So etwas kann man ja auch zu Hause machen, und wenn man einen strengen Chef erwischt, kann man das dann auch, wenn man es ein paar Mal gemacht hat.
Ich würde auf keinen Fall meine privaten Gespräche an der Arbeit führen. Vielleicht mal ein kurzes Gespräch in der Pause, wenn etwas wichtig ist und geklärt werden müsste, aber sonst sehe ich da keinen Grund und sehe es auch als sehr nervend an. Zumal man ja nicht für private Sachen an der Arbeit ist.
Private Telefonate wegen Dingen, die nicht absolut wichtig sind, finde ich absolut unmöglich. Ich habe noch nie während meiner Arbeitszeiten ein privates Telefonat geführt und auch kein privates Gespräch mit jemanden, der nicht zu meinen Kollegen gehört. Mir würde so etwas auch im Leben nicht einfallen, denn private Angelegenheiten sollten von seinem Beruf strikt getrennt bleiben, denke ich.
Persönlich wäre ich ebenfalls genervt, wenn einer meiner Kollegen gerade eben erst mit jemanden telefoniert hätte, der dann kurze Zeit später noch einmal anruft. Vergessen oder nicht vergessen, das interessiert mich hierbei nicht. Gut, ich werde davon bei meiner beruflichen Tätigkeit vermutlich so schnell nicht belastet werden, aber generell finde ich es nervig, wenn jemand Privatgespräche, die mich nichts angehen, in meiner Gegenwart führt. Wenn ich dann auch noch Gespräche für diese Person annehmen würde und den Anrufer dann durchstellen oder weiterreichen müsste, dann wäre ich auch ziemlich angenervt davon, ganz egal ob es gerade viel zu tun gibt oder eben nicht. Es geht dabei doch einfach um das Prinzip und nicht darum, wie viel man gerade zu tun hat oder nicht. Und prinzipiell finde ich so etwas eben daneben.
Ich kann daher deine Kollegin voll verstehen und ich würde an ihrer Stelle vermutlich genauso strafend dreinblicken wie sie es tut.
Ich denke auch, dass du die frühere Gutmütigkeit deiner Chefin vielleicht etwas überstrapaziert hast. Ich denke so einige bringen durchaus Verständnis auf, wenn etwas wichtiges geklärt werden muss. So habe ich es früher mal bei einem Kollegen erlebt, dass er keinen festen Arbeitszeiten hatte und gelegentlich mit einem Freund von der Arbeit aus telefonisch geklärt hat, wann er Feierabend macht. Dieser kam ihn dann abholen und beide haben nebenberuflich im Rettungsdienst gearbeitet. Da kann man durchaus mal zwei Minuten bereden, wann man sich nach Feierabend trifft. Weitere Privatgespräche gab es von seiner Seite aus aber nie.
Ich kann auch gut verstehen, dass man von Vorgesetzten genervt ist, die ständig privat telefonieren. So habe ich es in einem Großraumbüro erlebt, wo private Gespräche absolut untersagt waren und die Handy ausgestellt sein sollten. Wenn mal eines klingelte, gab es durchaus spätestens beim zweiten Mal eine Abmahnung. Unsere Teamleitung erlaubte es sich hingegen ihre privaten Dinge zu klären. Zwar arbeitete sie wesentlich mehr als die meisten Mitarbeiter und hatte durchaus ruhige Zeiten, aber da wurde hinterrücks eine ganze Menge gelästert. Man bekommt oftmals ja durch Privatgespräche doch Dinge mit über die sich einige gerne lustig machten. Das waren größtenteils wirklich Kleinigkeiten. Aber allein aus diesem Grund würde ich auch als Vorgesetzte nicht meinen Privatkram vor Angestellten besprechen.
Ich denke dass du froh sein kannst bisher überhaupt während der Arbeitszeit mit deinem Freund telefonieren zu dürfen und solltest dich nicht wundern, wenn auch irgendwann mal die Geduld der Geschäftsführerin zu Ende ist. Wenn sie selber während der Arbeitszeit telefoniert und du davon auch schon genervt bist, warum regst du dich dann darüber auf, dass sie auch genervt reagiert? Ich verstehe auch nicht ganz, worüber du dich beschweren willst. Darüber dass sie genervt war, weil du private Gespräche führst? Die Beschwerde könnte nach hinten los gehen.
Ich selber habe noch nie private Gespräche während der Arbeitszeit geführt, hab aber auch kein Problem damit, wenn eine Kollegin mal kurz etwas klären muss. Wenn jemand aber ständig am Handy hängt würde mir das schon auf die Nerven gehen. Und eine Wochenendbeziehung ist für mich kein Grund während der Arbeitszeit zu telefonieren.
Deine Kollegin, die in diesem Fall als Geschäftsführerin vermutlich auch deine Vorgesetzte ist und nicht nur eine Kollegin, hat vollkommen recht. Ich finde es total kindisch und vor allem auch unprofessionell, wenn Leute sogar auf der Arbeit schon mit dem Partner telefonieren müssen. Falls es einen wichtigen Grund dafür gibt, kann ich das nachvollziehen. Falls es aber nur darum geht, die Stimme des anderen zu hören oder das gemeinsame Wochenende im Voraus am Telefon zu planen, dann handelt es sich einfach nicht um wichtige Telefonate, sondern um belangloses Blabla, das man eigentlich in seiner Freizeit erledigen sollte. Ich käme nicht auf die Idee, so dreist zu sein und während der Arbeitszeit mehrmals mit meinem Partner zu telefonieren.
In deiner Mittagspause kannst du ja kurz mit deinem Freund telefonieren, aber ansonsten muss das doch wirklich nicht sein. Vor allem ist es sehr lästig, wenn sich deine Kollegin die Liebesschwüre von morgens bis abends anhören muss. Ich kenne solche Pärchen auch, die mehrmals am Tag miteinander telefonieren müssen, aus welchen Gründen auch immer. So etwas kann schon stören, wenn man das mehrmals mit anhören muss.
Vielleicht solltest du auch anerkennen, dass die Geschäftsführerin sich mehr herausnehmen kann als eine Angestellte. Wenn ein normaler Angestellter glaubt, er hätte alle Freiheiten, die der Chef auch hat, dann ist das ein wenig vermessen. Außerdem kostet jedes Gespräch Zeit, die von der Arbeitszeit abgeht. Ich würde einem Partner nicht unbedingt die Telefonnummer meiner Arbeitsstelle geben und es wäre mir auch peinlich, wenn er mich dort anrufen würde. Wenn man zwischendurch mal alle zwei Tage eine SMS verschickt, finde ich das in Ordnung, aber ich käme mir ziemlich dämlich vor, wenn jemand mir schon auf der Arbeit hinterher telefonieren würde.
Bei dir habe ich manchmal das Gefühl, dass du Dinge als selbstverständlich hinnimmst, die es aber nicht sind. Bei der Arbeit ist es mehr als kulant, wenn du dauernd private Gespräche führen darfst. Und wenn dein Freund dich öfter anruft, dann nervt das die Kollegen, das finde ich normal.
Mein Partner ruft mich nur in der Mittagspause an, dann telefonieren wir auch nur ein paar Minuten und fertig. Während der regulären Arbeitszeit würde er nur anrufen, wenn etwas akutes wäre, aber nicht einfach so weil er mit mir sprechen möchte. Da wir hier zu viert im Zimmer sitzen, wäre es für die Kollegen eine Zumutung, würde ich ständig privat telefonieren. Die geschäftlichen Telefonate reichen da vollkommen als Geräuschkulisse aus.
Du sagst, deine Kollegin sei die Geschäftsführerin. Es ist aus meiner Sicht klar, dass eine Geschäftsführerin sich in der Tat mehr erlauben kann als eine normale Angestellte. Du solltest eher darauf achten, dass du dich mehr an die Regeln hältst und ihr gegenüber es nicht so raus hängen lässt, dass du gerne private Dinge während der Arbeitszeit machst.
Ich finde es zunächst schon einmal seltsam, dass du private Gespräche auf der Arbeit führst und das auch noch mehrere Male am Tag. Wenn ich neben dir sitzen würde und dauernd dein Freund anruft, würde es mir schon auf die Nerven gehen, da man ja damit rechnet, dass jemand anruft, der etwas mit der Arbeit zu tun hat. Hast du wirklich die Zeit für private Gespräche? Hast du das mit der Geschäftsführerin abgesprochen? Ich wäre hier mal ganz vorsichtig mit solchen Aktionen. Ich würde mich so etwas gar nicht trauen. Wenn es ab und zu mal der Fall ist mag ja keiner etwas sagen, aber in deinem Ausmaß ist das nicht korrekt. Gut, wenn sie auch solche Gespräche führt ist das ihre Sache, aber das heißt nicht automatisch, dass du das gleiche machen darfst.
Ich hatte vor ein paar Jahren ebenfalls mal eine Kollegin, die beinahe täglich von ihrem Mann angerufen wurde. Wenn ich an den Hörer ging durfte ich dann ersteinmal losrennen und ihr Bescheid geben. Das kam auch gerne mal bis zu drei mal am Tag vor. Das kostet unwahrscheinlich viel Zeit und genau diese Zeit hatten wir eigentlich nicht. Sie haben dann teilweise auch gerne mal 20 Minuten lang telefoniert und bei nur über irgendwelchen Schwachsinn geredet. In der Zeit hätte man einiges machen können. So ein Verhalten finde ich einfach nur unnötig und den Kollegen gegenüber unfair. So etwas gehört einfach nicht auf die Arbeit.
Ich wundere mich wirklich, dass du den Mut aufbringst, dich über deine Kollegin zu beschweren, die gleichzeitig die Geschäftsführerin ist. Es ist doch schließlich völlig normal, dass die Kollegen irgendwann genervt sind, wenn jemand ständig private Anrufe von seinem Partner erhält, anstatt zu arbeiten. Dass die Kollegin es ebenfalls so handhabt, dass die private Anrufe auf der Arbeit entgegennimmt, rechtfertigt dein Verhalten auch noch lange nicht. Immerhin handelt es sich ja nicht um irgendeine Kollegin, sondern um die Geschäftsführerin. Ein wenig Respekt sollte man dieser Person dann doch entgegenbringen.
Auch wenn es bei meiner Arbeit erlaubt wäre, private Anrufe entgegen zu nehmen, käme ich niemals auf die Idee, in Anwesenheit des Geschäftsführers mit meinem Partner über private Dinge zu plaudern. Stattdessen würde ich ihm unmissverständlich klar machen, dass er mich in der Pause anrufen kann, wenn er sich nicht bis nach der Arbeit gedulden kann. Ansonsten kann er mich eben anrufen, wenn ich zu Hause bin. Auf der Arbeit hätte ich schließlich auch überhaupt keine Lust darauf, durch private Angelegenheiten abgelenkt zu werden, vor allem nicht, wenn es sich dabei um völlig belanglose Dinge handelt.
An deiner Stelle würde ich ganz klar mein verhalten überdenken. Es ist wirklich nicht angebracht, ständig irgendwelche privaten Anrufe auf der Arbeit zu empfangen, vor allem nicht vor dem Geschäftsführer. Auch wenn die Geschäftsführerin deine Telefonate zu dulden scheint, wird sie sicherlich nicht begeistert davon sein. Von daher würde ich es mir nicht mit ihr verscherzen wollen und die Anrufe eben auf die Pausen verlegen. Immerhin wird man doch wohl in der Lage sein, einige Stunden nichts von seinem Partner zu hören.
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