Wie lange werden Daten nach Kontolöschung gespeichert?

Immer wieder heißt es, dass zum Beispiel Google mehr über uns weiß als unsere Mitmenschen. Im Gegensatz zu anderen Suchmaschinen, erstellt Google nämlich von jedem Benutzer ein individuelles Suchprofil. Suchbegriffe und aufgerufene Webseiten werden meistens über Jahre gespeichert. Deshalb ist Google auch schon mehrfach in Verruf geraten.

Aber was passiert eigentlich mit vertraulichen Daten bei einer Kontolöschung? Wenn man sich ein Google Konto erstellt, muss man persönliche Angaben wie Vor- und Nachname, Straße, Wohnort, E-Mail Adresse und manchmal sogar Telefon- oder Handynummer machen. Wie lange speichert Google diese vertraulichen Daten im Nachhinein, wenn man sein Konto bei Google schließt?

Wie lange werden personenbezogene Daten allgemein, nicht nur auf Google bezogen, von Webseiten gespeichert? Gibt es da eine Frist, bis zu der alle Daten gelöscht werden müssen oder schwirren diese Benutzerdaten, inklusive Benutzername und Passwort, noch ewig im World Wide Web herum?

Die Suchanfragen speichert das Unternehmen Google für 18 Monate und die IP-Adressen, mit der ein Nutzer dabei im Netz unterwegs warm neun Monate. Natürlich gilt das nur wenn man eine Google-Profil besitzt bzw. eingeloggt ist. Solltest du keine Google-Anwendung wie YouTube, Piccassa und Co verwenden empfehle ich dir dich auszuloggen.

@Maxymann, Google speichert alle deine Suchanfragen 18 Monate. Deshalb immer im Privatmodus surfen. Es werden sogar IP Adressen neun Monate gespeichert. Welches Konto hast du bei Google? Leider hast du genau Angabe vergessen (Email Konto, Latitude etc.).

Wenn er bei Google.de ein Konto hat dann ist es egal wo er es erstellt hat, das Konto ist mit allen Diensten Identisch Nutzbar. Er hat sowohl eine Email Adresse als auch Picasa, Google+ und was es nicht alles gibt. Prinzipiell doch auch eine nette Geschichte, denn in Zeiten von Facebook und Co braucht man so keine Millionen Accounts mehr verwalten sondern kann sich beinahe überall mit Facebook oder Google Anmelden, mit einem Klick kann man nahezu jeden Dienst nutzen.

Soweit die Theorie, Praktisch ist es leider wirklich wahr das die Daten Riesen alles für mehrere Monate, teilweise Jahre speichern. Prinzipiell auch kein Problem solange man keine Kriminellen Aktivitäten in seiner Chronik des Internets zu verbuchen hat. Mir persönlich kann es nämlich recht egal sein ob Google oder Facebook nun wissen das ich hier bei Talkteria schreibe, oder oft durch Amazon klicke. Hier und da Spiele ich noch ein Browsergame, auch das darf gerne jeder wissen.

Von der Logik her ist doch jeder Mensch selbst für seine Daten verantwortlich. Eine Kassiererin zum Beispiel kennt auch eure Einkaufsgewohnheiten, wenn ihr Tag für Tag bei ihr an der Kasse steht. Aber würdet ihr dieser Frau dann eure Privaten Urlaubsfotos unter die Nase halten? Sicher nicht, weil euch der persönliche Bezug fehlt. Das ist der "Denkfehler" den die Menschen nun im Internet haben. Man fühlt sich hier Anonym, da man ja nur eine IP Adresse ist. Aber das man dadurch zu einer Person wird für diese Unternehmen, das nimmt kaum jemand wahr. Man speichert freiwillig tausende von Datensätzen in Sozialen Netzwerken, so das jedermann alles über einen erfahren darf.

Meine persönlichen Daten sind "persönlich" und auch nur dort angegeben wo dies von Nöten ist! Facebook, Google und Co brauchen meine Adresse nicht, nur einen Namen, und der muss nicht einmal mein "wirklicher" Name sein.
Nur Seiten bei denen ich etwas Einkaufe und zugeschickt bekomme haben meine Adresse, und für Paranoide Menschen gibt es Neuerdings auch dort die Möglichkeit sich alles an eine Packstation schicken zu lassen. So könnte man sich auch dort mit "falschem Namen" oder einem Synonym anmelden.
( Was natürlich wieder gegen die AGB der Anbieter verstoßen würde, aber das muss man ja nun nicht auch noch ausdiskutieren. )