Kryptozoologie - ernstzunehmende Wissenschaft oder Humbug?
Auch wenn man den Eindruck haben könnte, der Mensch habe jeden Zentimeter dieses Planeten bereits erforscht, kartografiert und verzeichnet, werden doch immer wieder neue Tierarten entdeckt, von deren Existenz bisher niemand wusste. Meistens handelt es sich jedoch um wenig "spektakuläre" Insekten oder andere kleine Lebewesen. Große Tierarten wie der erst vor kurzem zum ersten Mal lebend gefilmte Riesenkalmar sind nur mehr selten darunter.
Kryptozoologen haben sich der Suche nach Tierarten verschrieben, die entweder längst als ausgestorben gelten oder von Vornherein in das Reich der Märchen und Sagen verwiesen werden. Dazu gehören Seemonster ebenso wie der Schneemensch, der kanadische Sasquatch oder sogar Dinosaurier, die vielleicht bis heute überlebt haben können. Das Dumme ist nur, dass die emsige Forschungsarbeit der Kryptozoologen nur selten von Erfolg gekrönt ist. Mir zumindest ist aus der jüngeren Vergangenheit kein einziger Fall bekannt, wo die Existenz eines Fabelwesens oder sonstigen mysteriösen Geschöpfs wirklich durch wissenschaftliche Arbeit nachgewiesen werden konnte.
Haltet ihr die Kryptozoologie, also die Suche nach (noch) unbekannten Großtieren, für eine seriöse Wissenschaft? Sind Leute, die auf der Suche nach "Nessie", unbekannten "Waldmenschen" oder Tiefseemonstern sind, nichts weiter als romantische Spinner? Oder hält die Tierwelt auch heute noch Wunder und Geheimnisse bereit, die es zu entdecken gilt?
Das ist schwer zu sagen. Einerseits ist es eine ansehnliche Aufgabe ausgestorben geglaubte Tiere zu suchen und neue Arten zu entdecken. Selbst wenn es "unbedeutende" Insekten sind, weiß man doch das sie existieren und vielleicht kann man aus diesem gewonnen Wissen sogar einen Nutzen ziehen. Die Suche nach Fabelwesen finde ich dagegen mehr lächerlich. Ich meine wie wahrscheinlich ist es, dass es auf unserem Planeten noch Dinosaurier gibt? Selbst wenn ein paar überlebt hätten, müssten sie sich fortpflanzen und dann wäre man schon längst über Dinosaurier gestolpert. Wenn es nur ein einziges Exemplar war, dann ist es vermutlich an Altersschwäche gestorben ohne seine Art vorher verbreiten zu können. Egal welcher Fall eintritt, zuletzt weiß man ob es welche gibt, oder sie existieren nicht. Das wäre fast so schwachsinnig wie nach Drachen oder vergleichbaren Märchenwesen zu suchen.
Dafür habe ich dann weniger Verständnis. Nach neuen unerforschten Arten zu suchen finde ich eine super Aufgabe. Wir können sicher noch viel lernen. Es gibt, und das kann niemand bestreiten, noch sehr viele unerforschte Arten, welche bisher nur nicht von Menschen erreicht werden konnten. Zum Beispiel in sehr tiefen Gewässern, in die der Mensch basierend auf dem heutigen Stand der Technik noch nicht zugreifen kann. Auch sonst werden wir noch lange nicht alles entdeckt haben und ich persönlich bin neugierig was da draußen noch herum läuft, krabbelt und schwimmt.
Naja, die Kryptozoologie ist so weit ich informiert bin ja nicht nur darauf aus, beispielsweise ein Einhorn zu fangen oder die sterblichen Überreste eines solchen zu finden, sie versteht sich in Sachen Fabelwesen ja eher auf die Erforschung der möglichen Gründe, aus denen diese Fabelwesen entstanden sein könnten. Ich meine, welcher Mensch kommt auf die Idee, ein Pferd einfach mit Flügeln auszustatten und ihm dann vielleicht sogar noch den Schwanz eines Löwen zu verpassen?
Irgendwie müssen die Menschen ja darauf gekommen sein, bestimmte Fabelwesen zu erdenken, sich vor gewissen Seeungeheuern zu fürchten oder meinen, Schneemenschen gesehen zu haben, die es nun zu suchen gilt. Und ich finde es schon durchaus interessant und nützlich, dies zu erforschen. Vielleicht hat es ja einmal Pferde mit einem Horn auf dem Kopf gegeben. Vielleicht gab es ja einmal riesengroße menschenähnliche Affen, die sich verborgen vor den Menschen in Höhlen aufgehalten haben, die den Menschen nicht zugänglich gewesen sind und daher wurden diese Tiere eben nur selten gesehen. Wer weiß das schon so genau? Ich auf jeden Fall nicht. Und diese Forschung macht bestimmt auch sehr viel Spaß.
Unbedingt notwendig und absolut sinnvoll ist die Kryptozoologie sicherlich nicht. Aber ganz im Ernst - da gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Wissenschaften, von denen die meisten durchaus ernst genommen werden.
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