Sind eure Freunde / Männer auch so wehleidig?
Jetzt muss ich euch mal was fragen: Sind eure Freunde auch so wehleidige Jammerlappen, wenn sie sich verletzt haben oder krank sind? Mein Freund ist bei einer Erkältung kaum auszuhalten. Er ist dann immer sterbenskrank und jammert nur herum, wie schlecht es ihm geht. Stündlich verlangt er nach Tee oder Tabletten und liegt nur im Bett herum.
Ich bin da nicht so empfindlich und gehe bei einer Erkältung auch noch arbeiten, wenn es mich nicht total umgehauen hat. Ich bekomme regelmäßig Streit mit meinem Freund, weil ich sein Verhalten einfach peinlich und total übertrieben finde. Er dagegen meint dann immer nur ich sei verständnislos und wisse ja gar nicht wie schlecht es im wirklich ginge.
Wie ist das bei euch, gibt es noch mehr solcher Exemplare oder habe ich da ein besonders wehleidiges männliches Wesen erwischt?!
Mein Freund ist nicht so wehleidig.
Wenn er Beschwerden hat, dann geht er bei schweren Beschwerden oder solchen, bei denen die Ursache nicht bekannt ist, natürlich zum Arzt. Aber das finde ich auch sinnvoll. Aber ansonsten geht er dann trotz Krankheit auch arbeiten, wenn es nichts Ansteckendes ist, und hält schon ganz viel aus. Also er kann Schmerzen zum Teil schon ganz gut ertragen und Fußschmerzen, halten ihn auch nicht von einer Wanderung von vielen Kilometern Strecke auf, sofern diese den Fuß natürlich nicht noch mehr schädigt. Schmerztabletten lehnt er übrigens allgemein ab.
Aber man kann doch sowieso nicht verallgemeinern, denn jeder Mensch ist verschieden. Daher kann man auch nicht alle Männer in eine Schublade werfen. Alle Frauen ja auch nicht.
Wenn mein Freund mal krank ist, dann jammert er eigentlich gar nicht rum. Er liegt eben viel im Bett und wenn er etwas haben möchte, dann bringe ich ihm das gerne. Meistens muss ich ihn dann eher noch fragen, ob er was haben möchte. Er mag es nämlich nicht, wenn ich "zu viel" für ihn tue und wegen ihm dauernd springen würde.
Ich finde es aber nicht schön wie du über deinen Freund redest. Mit Krankheiten geht eben Jeder anders um und vielleicht geht es ihm bei einer Erkältung ja wirklich schlechter als dir. Herumkommandieren lassen musst du dich deshalb natürlich noch lange nicht. Kümmer dich um ihn, wenn er aber zu fordernd wird, dann sag ihm ruhig, dass es dir zu viel wird. Nur weil er im Bett liegt mit einer Erkältung, musst du ja nicht den ganzen Tag sein Kindermädchen spielen.
Ich glaube nicht, dass es wirklich so ist, dass Männer wehleidiger sind. Es wurden ja auch schon Tests gemacht, dass Männer im Prinzip mehr Schmerz aushalten können. Aber ich denke, dass man, wenn jemand neben einem sitzt und der jammert, man es als übertrieben ansieht und gar nicht merkt, dass man, wenn es einem selber nicht gut geht auch jammert.
Wenn mein Mann krank ist, habe ich auch immer das Gefühl, dass er gleich stirbt, weil er so jammert. Aber ich weiß gar nciht, ob ich da anders bin. Ich bilde mir mal ein, dass ich nciht so jammer. Aber stimmt das wirklich? Kann man sich selber so wahrnehmen, wie man jemand anderen wahrnimmt?
Wenn ich mit einem Satz antworten müsste, würde ich sagen, ja, mein mann jammert auch immer wenn er krank ist. Aber wie gesagt, ich denke, dass es eine subjektive Wahrnehmung ist.
Mein Freund ist total wehleidig, allerdings geht er trotzdem fast nie zum Arzt. Stattdessen jammert er dann wirklich ständig über alles möglich, weil er immer etwas findet, was ihm gerade weh tut. Es kommt auch nicht selten vor, dass er beim Essen einfach mal behauptet, er habe das Gefühl, er habe einen Tumor hinterm linken Auge, weil er so starke Sehstörungen habe. (Den Vorschlag, doch einfach mal zu Arzt zu gehen, ignoriert er dann aber gerne und der vermeindliche Tumor kann dann bis zum nächsten Tag schonmal verrutscht sein und befindet sich seiner Äusserung nach dann in der Lunge).
Ich nehme ihn aber sowieso nicht mehr ernst und daran ist er selbst Schuld. So oft wie er schon dachte, er habe Hautkrebs oder gebrochene Glieder und einfach aufgrund der Tatsache, dass er NIE beim Arzt war deshalb, führten dazu, dass ich das nicht mehr wahrnehme. Ich antworte nicht mehr, wenn er über Schmerzen klagt und zeige ihm so, dass er mir damit auf die Nerven geht. Ich bin auch fast davon überzeugt, dass er ein Hypchonder ist, der allerdings nur Mitleid und Aufmerksamkeit braucht und gleichzeitig dann aber auch noch Angst vor Arztbesuchen hat. Das ist aber alles in Ordnung, weil es mich nicht betrifft und ich mittlerweile damit umgehen kann.
Viel schlimmer ist, dass er es nicht akzeptieren kann, wenn ich mal krank bin. Ich hatte am Wochenende einen kleinen Unfall und musste am selben Tag noch ins Krankenhaus, wo zum Glück aber dann alles OK war. Als wir dann abends wieder zu Hause waren, hat er auf einmal behauptet, er habe Thrombose und wollte unbedingt ins Krankenhaus. Er konnte es nicht akzeptieren, dass es mir auch mal schlecht geht und ICH die erste Geige gespielt habe bei einem Arzt, also hat er sich wieder etwas ausgedacht um sich wichtig zu machen.
Es kommt bei meinem Mann auf die allgemeine Verfassung an, wenn er gerade eine schlechte Zeit hat, wenn es auf der Arbeit nicht so klappt, dann kann ihn so ein Schnupfen auch schon mal runterziehen.
Er liegt dann immer auf der Couch, zugedeckt bis zum Kinn und lässt sich gerne von mir umsorgen und sich Tee bringen. Wenn es bei ihm aber alles super läuft, dann wirft ihn so eine Erkältung auch nicht aus der Bahn. Es kommt darauf an ob der Schnupfen gelegen kommt oder nicht.
Aber ich kenne das auch, wenn ich dann wirklich mal umliege, weil es mir nicht gut geht, dann muss ich trotzdem tun und machen und mein Mann muss sich dann aber immer erholen. Ein ganz tolles Beispiel. Er war zu Hause weil er wirklich doll erkältet war und lag auf der Couch, mit dem Rechner auf dem Schoß.
Ich war ja auch zu Hause wegen dem Elternjahr und war halt am Tun und machen, wie jeden Tag als ich dann merkte, dass die Kleine die Windel voll hatte. Ich bat ihn sie wickeln zu gehen und bekomme folgenden Satz zu hören „Ich kann nicht ich bin doch krank und eigentlich wäre ich ja gar nicht da, ich bin nur zu Hause, weil ich mich erholen muss.“
Da bin ich fast geplatzt, habe mir die Kleine geschnappt und bin sie wickeln gegangen. Zum Mittag habe ich mich dann an den Tisch gesetzt und gegessen, da kam er dann dazu und wollte wissen was es für ihn gibt. Da habe ich ihm gesagt, nichts, denn eigentlich ist er ja nicht da. Ich glaube er hat begriffen worum es mir dabei ging.
Im großen und ganzen ist er nicht wehleidig es gibt halt ab und an Momente wo es ihn überkommt. Neulich hatte er sich geschnitten und drückte ewig lange an der Wunde rum, so dass immer wieder Blut kam um mir zu zeigen, wie schlimm es doch wäre und wie tief die eigentliche Wunde ist.
Na ja so sind sie halt und wir lieben sie doch trotzdem. Ich glaube sie wollen nur ab und an mal betudelt und umsorgt werden und wer will das nicht?
Mein Mann sitzt gerade mit einem leichten Magen Darm Infekt beim Arzt. Habe ihn vorhin angerufen, um zu fragen wie lange er denn noch brauchen würde. Ich habe in dem Moment, als er antwortete gedacht, dass ich einen 80 jährigen am Telefon habe, die Stimme war total gequält. als hätte er 40 Grad Fieber, dann sehr leise und völlig leidend. So klang ich wahrscheinlich bei der Geburt unserer Kinder, aber sonst nicht. Auch wenn er sonst etwas hat, dann habe ich immer das Gefühl, das ich gleich den Bestatter anrufen muss. Aber wenn ich was habe, dann ist das nicht so wild. Er kann sich dann übrigens um nichts mehr kümmern, ich muss das dann machen. Und wenn ich krank bin, muss ich dies natürlich auch.
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