Was unterscheidet einen Verkäufer von einem Fachverkäufer?

vom 16.02.2013, 15:58 Uhr

Neben der Unterscheidung zwischen den Ausbildungsberufen Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel und Verkäufer/in gibt es seit einigen Jahren auch Branchen in denen man direkt Fachverkäufer werden kann. Zum Beispiel Metzgerei-/Fleischereifachverkäuferin. Auch Bäckereifachverkäufer werden manchmal noch gesucht, auch wenn dieser Begriff eigentlich veraltert ist. Ebenso wie der Ausbildungsberuf des Musikfachhändlers, den es seit 2009 nicht mehr in seiner ursprünglichen Form gibt.

Doch auch in vielen anderen Bereichen wie zum Beispiel Drogerie, Sanitätshandel, Mode, Tabakwaren, Sportartikel, Kinderspielzeuge und Matratzenhandel wird häufig von Fachverkäufern gesprochen. Dabei bezeichnen sich oftmals sowohl die Verkäufer selbst als Fachverkäufer, als auch die Unternehmen ihre Mitarbeiter mit dieser Bezeichnung (in Werbe- oder Stellenangeboten) und auch die Kunden sprechen manchmal von Fachverkäufern.

Doch was unterscheidet einen Verkäufer von einem Fachverkäufer? Spielt dabei nur die Sortimentsbreite eine Rolle? Oder geht es um die Erfahrung, die der einzelne in dem Bereich gesammelt hat? Ist jemand der seit Jahren in einem Taschengeschäft als Verkäufer arbeitet für euch automatisch ein Taschenfachverkäufer?

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» Trisa » Beiträge: 3271 » Talkpoints: 20,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Die Abgrenzung zum Fachverkäufer entsteht durch die Spezialisierung in einem bestimmten Geschäftsbereich oder eine bestimmte Warengruppe. Teilweise erfolgt das in der Ausbildung. Außerdem haben Verkäufer in verschiedenen Branchen einfach die Möglichkeit sich durch Besuche von Schulen - in Köln gäbe es beispielsweise eine Möbelfachschule - für die Belange ihrer Branche weiterzubilden. Auch interne Schulungen tragen dazu bei. Küchen- oder Polstermöbelfirmen bieten Kurse und Seminare für Verkaufspersonal an. Für den Händler ist es natürlich eine gute Außenwirkung, wenn er Fachwissen vermitteln kann.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei einem Fachverkäufer spricht man von einem Verkäufer, der vom Fach ist und sich in seinem Gebiet bestens auskennt. Ein herkömmlicher Verkäufer hingegen hat keine spezielle Kenntnisse eines Gebiets. Verkäufer finden wir in den herkömmlichen Supermärkten vor, wo sie in der Regel Regale einräumen, kassieren oder Bestellungen tätigen und hin und wieder ein paar Kunden helfen. Aber einen Fachverkäufer findet man nicht in einem herkömmlichen Supermarkt. Dazu muss man sich doch schon in einem Geschäft umsehen, wo Fachwissen gefordert ist.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Als Verkäufer muss man nur eine Lehre von zwei Jahren machen, im Gegensatz zum Kaufmann oder der Kauffrau, deren Ausbildung länger dauert und auch kaufmännische Arbeiten umfasst. Verkäufer ist ein Oberbegriff, der sich aufspaltet in die verschiedenen Bereiche. Will man als Fachverkäufer gelten, muss man diverse weiterführende Maßnahmen besuchen, wie zum Beispiel Fachschulen oder Kurse in dem jeweiligen gewünschten Beruf. Eine Lebensmittelfachverkäuferin muss die einzelnen Arten, zum Beispiel von Zucker und Mehl, erklären können. Was die verschiedenen Typen Mehl bedeuten usw.

So gibt es ja Fachverkäufer in verschiedenen Einzelhandelsläden. Wenn eine Bäckereifachverkäuferin plötzlich Fleisch verkaufen möchte, kennt sie noch lange nicht die einzelnen Fleisch- und Wurstsorten und kann einem Kunden genau mitteilen, woraus die Wurst besteht. Oder kann in einem Juweliergeschäft noch lange nicht die Unterschiede in den einzelnen Goldlegierungen erklären. Natürlich wird auch die Bezahlung eine andere sein, je nachdem ob man als Verkäufer oder Fachverkäufer arbeitet.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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