Krebserregender Farbstoff in Coca Cola?

Soeben las ich in den Nachrichten, dass in den Colagetränken von verschiedensten Marken wie Coca Cola und Pepsi krebserregende Farbstoffe nachgewiesen wurden. Bei diesem Zusatzstoff handelt es sich um Karamell, das dem Cola die charakteristische Farbe verleiht. Die Gesundheitsbehörde hat nun angedroht, Warnhinweise für Krebs erregende Zusatzstoffe an den Dosen und Flaschen anbringen zu lassen, wenn die Rezeptur nicht verändert werden wurde. Deshalb müssen nun die Getränkeriesen das Karamell aus dem Getränk verbannen. Quelle

Seltsam an der Sache finde ich eine Bemerkung der Gesundheitsbehörde: Man müsste täglich 1000 Dosen Cola trinken, damit sich ein Effekt bemerkbar machen würde. Findet ihr es nicht auch lächerlich, dass trotzdem gleich ein Warnhinweis angedroht wird, der viele Kunden abschrecken könnte? Kauft ihr noch Cola, nachdem ihr nun von diesem Krebs erregenden Farbstoff erfahren habt? Ich persönlich trinke aufgrund des hohen Zuckergehalts generell wenig Limonaden, werde aber mein Konsumverhalten aufgrund dieses lächerlichen Aufschreis nicht verändern. Kein Mensch auf dieser Erde kann 1000 Dosen Cola an einem Tag trinken, geschweige denn über einen längeren Zeitraum.

Das ist doch nur wieder Panikmache - Zumindest meine Einschätzung zu diesem Thema. Wenn wir wirklich mal danach gehen würden und darauf achten würden, was wir täglich essen und zu uns nehmen und was alles davon nicht gesund für unseren Körper ist oder sogar Krebs erregt, dann könnten wir uns wahrscheinlich schon gar nicht mehr ausreichend ernähren. In nahezu jedem Lebensmittel lassen sich Stoffe nachweisen, die in gewisser Weise durch Schadstoffe belastet sind, selbst dort wo man es vielleicht niemals vermuten würde, wie in einer Cola etwa.

Der Haken an der Sache ist nur eben immer, dass es geradezu lachhaft wenig Schadstoffe sind, die in diesen Lebensmitteln enthalten sind, dass man davon eh nichts mitbekommt. Ich denke mal, dass zum Beispiel auch jeder von euch die "Pringels"-Chips kennen wird. Auch hier ist schon seit Jahren bekannt, dass diese minimal krebserregende Stoffe enthalten und trotzdem schert sich hier um niemand, geschweige denn, dass es einen Verbraucherhinweis auf den Dosen hierfür gibt. Noch lächerlicher wird es ja dann auch noch wenn man selbst von den Gesundheitsbehörden hört, dass man 1000 Dosen am Tag trinken müsste um diesen Effekt hervorzurufen. Ich möchte mal stark anzweifeln das die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben überhaupt jemals 1000 Dosen Cola zu sich nehmen.

Warum sollte das lächerlich sein einen entsprechende Hinweise darauf aufdrucken zu lassen? Immerhin werden auch bei anderen Lebensmitteln neue Kennzeichnungspflichten diskutiert. Als Verbraucher sollte man schon wissen was das ganze alles anrichten kann, im Endeffekt ist es jedoch seine Sache der Menge. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Angabe mit 1000 Dosen am Tag. Sicherlich hört sich das im ersten Moment viel an und man denkt, dass erreiche ich sowieso nicht also kann mir nichts passieren aber genau das ist der falsche Denkansatz. Es gibt genug Leute die nichts anderes als Cola trinken, vielleicht nicht am Tag, aber auf das ganze Leben gerechnet dann eben schon. Wie viel von der Substanz sie dann im Endeffekt konsumiert haben lässt sich dann ebenfalls rechnerisch bestimmen.

Eigentlich ist auch alles ein Gift, das was der springende Punkt ist, ist die Menge. Es man durchaus jemanden geben der Krebs bekommt und nicht jeden Tag Cola getrunken hat und andere die das ein Leben lang nur getrunken haben nicht. Wirklich vorher bestimmen kann man das sowieso nicht welche Erkrankungen man bekommt und welche nicht, aber man kann durch sein Konsumverhalten das ein wenig beeinflussen. Entsprechende Hinweise darauf regen vielleicht auch zum denken an, und man trinkt einfach weniger Cola und greift doch mal lieber zu etwas anderem.

Ob ich mein Konsumverhalten durch einen solchen Hinweis umstellen würde, mit Sicherheit! Denn ich bin daran schon interessiert möglichst gesund zu leben und mich auch entsprechend zu ernähren. Allerdings gehöre ich auch nicht zu den Menschen die jeden Tag Literweise Cola in sich rein kippen, sondern wenn es hoch kommt trinke ich ein Glas Limonade im Monat. Ansonsten halte ich mich schlichtweg an Mineralwasser, kalten Tee oder Fruchtsaftschorlen was in erster Linie mit dem Zuckergehalt zusammenhängt da dieser meine Zähne auch direkt angreift und ich nicht jedes halbe Jahr beim Zahnarzt sitzen möchte für weitere Füllungen.

Warum sollte das lächerlich sein einen entsprechende Hinweise darauf aufdrucken zu lassen? Immerhin werden auch bei anderen Lebensmitteln neue Kennzeichnungspflichten diskutiert.

Ansonsten halte ich mich schlichtweg an Mineralwasser, kalten Tee oder Fruchtsaftschorlen was in erster Linie mit dem Zuckergehalt zusammenhängt da dieser meine Zähne auch direkt angreift und ich nicht jedes halbe Jahr beim Zahnarzt sitzen möchte für weitere Füllungen.

Es wäre schön gewesen wenn du meinen Beitrag komplett gelesen hättest bevor du dir einige Passagen raus nimmst und diese zerpflückst. Sicherlich können Weichmacher ins Getränk übergehen, oder die Teeblätter nicht ausreichend gewaschen sein das Pestizide oder ein Fliegenschiss noch drauf sind, aber darum geht es in diesem Thread auch nicht. 100% sicher sein kann man sich nie was man im Endeffekt vorgesetzt bekommt. Man muss trotzdem die Cola von einer Kartoffel differenzieren, die Kartoffel liefert wichtige Kohlehydrate, Vitamine und Co. Was liefert im großen und ganzen die Cola? Rein gar nichts, es handelt sich dabei um reines Zuckerwasser welches nicht nur durch die momentane Medienhysterie schlecht ist, sondern auch aufgrund seiner restlichen Bestandsteile.

Natürlich kommt es auf die Dosis darauf an, aber die Zahl die vom Threadersteller genannt worden ist mit 1000 Dosen am Tag ist schlichtweg falsch die Studie basiert darauf das das Risiko um über 80% erhöht ist wenn man 2 Softdrinks pro Tag zu sich nimmt. Recherchiert man dazu außerhalb von Spiegel.de kommt man zu diesem Ergebnis. Die 1000 Dosen sind auf das komplette Leben gerechnet und nicht auf den Tag! Eine solche Dose hat 0,33 cl Inhalt das heißt bei 1000 Dosen 3300 Liter was 275 Kisten Cola im Leben entspricht. Geht man davon aus das die Testpersonen pro Tag eine Flasche davon trinken dann erreicht man diese Anzahl bereits nach etwas mehr als 9 Jahren. Da es aber viele gibt die pro Tag nicht nur eine Flasche trinken sondern direkt mehrere, geht die Zeit entsprechend runter. Natürlich wird das auch verstoffwechselt und wieder ausgeschieden, aber das Stoffwechselsystem unseres Körpers Funktioniert wie ein Filtersieb. Da bleibt immer mal etwas hängen und genau um diesen Teil, der zurück bleibt, geht es im Endeffekt.

Mit den Nüssen und Kartoffeln magst du recht haben, aber dazu gibt es auch Tagesempfehlungen die kein gesunder Mensch erreichen würde bei der Cola hingegen schon, da wie bereits gesagt der Eingangspost die Zahl falsch darstellt. Zudem ist das ganze keine Neuheit, dass der Süßstoff Aspartamum um den es insbesondere geht und auch in Cola enthalten ist, steht bereits seit 2005 im Verruf und entsprechend wurden auch schon einige Lebensmittel die diesen beinhalten gekennzeichnet oder auf andere Süßstoffe umgestellt. Das ganze wurde aktuell nur von der Bildzeitung und Co aufgegriffen die wieder ein Thema für die Medien gebraucht haben.

Ich finde es ein wenig übertrieben, dass man nun einen solchen Aufstand wegen dem Karamell in der Coca Cola macht. Karamell ist doch in vielen Lebensmitteln enthalten und eigentlich weiß doch auch jeder, dass Karamell ungefähr so ungesund ist wie die schwarzen Stellen an verbrannten Pommes. Ich glaube, dass diese Pommes sogar noch stärker krebserregend sind als das Karamell.

Ich trinke nur sehr wenig Cola und andere Softdrinks, weil sie mir einfach zu süß, zu zuckrig und zu ungesund sind. Aber wenn ich jetzt ein Mensch wäre, der oft und viel Cola trinkt, dann würde ich jetzt nicht nur wegen diesem neuen Medien Rummel aufhören Coca Cola zu trinken. Viele Stoffe stehen im Verdacht, Krebs zu erregen. Alles zu umgehen wäre schlicht unmöglich, da auch Radiowellen und andere alltägliche Sachen in Verruf stehen.

Wenn das Farbmittel in der Cola krebserregend sein sollte, verstehe ich nicht, warum nur in Amerika etwas geändert wird und nicht generell. Entgegen der Darstellung von Sorae las ich in einem Artikel des Focus Online, dass man 2900 Dosen Cola täglich trinken müsste und zwar mehr als 70 Jahre lang, um in etwa an die Menge zu kommen, die die Mäuse erhielten in der Studie. Ob der Farbstoff in Pepsi und Cola nun krebserregend ist oder nicht, ist umstritten. Ich habe bisher ab und zu Cola getrunken und werde es weiterhin tun. Denn schädlich sind viele Lebensmittel. Täglich hört man neue Horrormeldungen.

Für mich ist das mal wieder eine Form der Panikmache. Witzig an solchen Dingen ist meistens, dass immer wieder einzelne Sachen herausgepickt werden, über die sich manche Leute dann ereifern können. Die Leute kümmern sich um solche kleinen Details, leben auf der anderen Seite aber oft so ungesund, dass es auch nicht mehr darauf ankommen würde, ob sie nun Unmengen von Cola jeden Tag zu sich nehmen würden oder nicht. Abgesehen davon dürfte es wohl grundsätzlich kein Geheimnis sein, dass Cola nicht besonders gesund ist.

Ich trinke schon recht gerne Cola, auch wenn ich meistens Wasser zu mir nehme. Aber hin und wieder habe ich schon Lust auf das Zeug und dann will ich auch Cola trinken. Ich werde sie auch weiterhin trinken. Auf der anderen Seite esse ich zum Beispiel so gut wie gar nichts Gegrilltes. Da stellt sich nun die Frage, ob ich den Nachteil, den ich scheinbar durch den Cola-Konsum habe, durch den Verzicht auf gegrillte Sachen ausgleichen kann.

Warnhinweise sind grundsätzlich nichts schlechtes. Aber man kann es schon auch übertreiben, sofern man Warnhinweise für Dinge aufdruckt, die sehr unrealistisch und unwahrscheinlich sind. Damit wird man die Verbraucher eher verunsichern als ihnen zu helfen. Allerdings bin ich der Meinung, dass solche Warnhinweise ohnehin kaum beachtet werden und daher spielt es letztendlich auch keine Rolle, ob sie da sind oder nicht.