Mülltrennung - für manche immer noch ein Fremdwort!
Ich halte es seit Jahren schon so, dass der Müll getrennt wird. Dafür habe ich in der Küche einen Doppel-Mülleimer. In die linke Tüte kommt Müll und in die rechte dann alles, was in die gelbe Tonne gehört. Flaschen sammle ich in einem Korb und wenn der voll ist, nehme ich ihn mit und werfe sie in einen dafür vorgesehenen Flaschen-Container. Auf meinem täglichen Autoweg komme ich ja doch am einen oder anderen Container vorbei, so dass das keinen Umweg darstellt.
Ein Bekannter von mir kommt nun aus einer Großstadt, aber im Gegensatz zu mir hat er in seiner Küche eine riesengroße Mülltüte, die eigentlich schon ein Sack ist. Und da kommt alles rein, angefangen über Hausmüll bis hin zu Plastikverpackungen und sogar Flaschen und Gläser. Ich fragte ihn dann mal erstaunt, wo denn bei ihm der gelbe Sack wäre, da grinste er nur und meinte, bei ihm kommt alles in eine Mülltüte. Und er amüsierte sich auch darüber, dass man bei uns (ich wohne in einer Kleinstadt) extra zum Flaschen-Container fahren muss. Er hat die nämlich bei sich im Innenhof.
Aber dann frage ich mich, warum man den Müll nicht sauber trennen kann? Gerade wenn man alle Behälter vor der Nase hat, sowohl Müll, die gelbe Tonne, als auch Pappe und Flaschen? Für viele scheint Mülltrennung immer noch ein Fremdwort zu sein.
Wie ist das bei Euch, trennt Ihr auch ordentlich den Müll? Oder werft Ihr aus Bequemlichkeit lieber alles in einen Sack?
Ich trenne den Müll alleine schon deswegen, weil die Mülltonne sonst zu voll wird. Bei uns in München gibt es keine gelben Säcke, sondern es stehen an jeder Ecke Container für Plastikmüll, Metalldeckel und Ähnliches und verschiedene Glassorten. Einen Papiercontainer und einen Biomülleimer haben wir im Hof stehen. Eigentlich kommt jeder an einem Müllcontainer vorbei, wenn er einkaufen geht oder zur Arbeit fährt. Vielleicht muss er einen ganz kleinen Umweg machen, aber die Container stehen wirklich an jeder Ecke. Ich denke, dass in München der Müll von den meisten Leuten ganz ordentlich getrennt wird, schon aus dem Grund, weil sie sonst eine Mülltonne extra bräuchten, und das kostet viel Geld.
Wir trennen schon immer den Müll. Es ist viel umweltfreundlicher und das ist doch Ansporn genug den Müll zu trennen. Alle spucken immer große Töne, dass man die Umwelt schonen soll, lieber mit dem Rad fahren als mit dem Auto und so weiter und so fort. Und die, die diese großen Töne spucken, sind am Ende die Menschen, die den Müll nicht trennen.
Jedenfalls wurden bei uns letztes Jahr die Maßnahmen für die Mülltrennung verschärft. Seit 2012 kostet bei uns jede abgegebene Mülltone Geld. Die graue Tonne kostet das meiste Geld und die gelbe Tonne ist kostenlos. Damit wird man quasi zur Mülltrennung gezwungen, wenn man Geld sparen möchte. Ich finde diese Variante eine sehr clevere Lösung um die Menschen zur Mülltrennung zu animieren. Denn wer zu faul ist den Müll zu trennen, der muss eben mehr bezahlen, damit die Umweltverschmutzung durch die Mehrkosten gedeckt werden. Wer aber fleißig den Müll trennt, der kann bares Geld sparen und somit gleichzeitig die Umwelt schonen. Dies ist insgesamt eine WinWin-Situation.
Ich sehe die Mülltrennung etwas kritisch. Denn ich habe schonmal in der Zeitung gelesen, dass der Müll – egal ob in der gelben Tonne oder in der Hausmülltonne – nochmal extra sortiert wird und das auch in den gleichen Anlagen, sodass der vorher teilweise wieder zusammengekippt wird. Denn die Hausmülltonnen enthalten viel Plastik, die Gelben Tonnen viel Hausmüll, das muss eh nachsortiert werden.
Zudem wird auch kritisiert, ob die Gelbe Tonne überhaupt Sinn macht, denn die Einteilung in Verpackungen mit grünem Punkt und ohne grünen Punkt ist teilweise nicht nachvollziehbar, d.h. Verpackungen ohne Punkt könnte man teilweise genauso wiederverwenden. Da ist alles recht durcheinander und da wundert es mich nicht, wenn Leute einfach alles in einen Sack werfen.
Ich sortiere auch meinen Müll, wobei ich das eher mache, weil die Tonne nicht so voll werden soll. Im Prinzip wird der Müll ja eh zusammengeworfen und deswegen macht es eigentlich kaum Sinn. Jedoch finde ich schon, dass man sich dabei ruhig auch Mühe geben kann. Meine Schwiegereltern haben Nachbarn, die alles in die Mülltonne werfen, ohne es mal kleinzumachen und so muss dann immer einer alles herunterdrücken, damit die Tonne nicht ständig voll ist.
Ich trenne den Müll immer. Einen Container für Papier und Altglas habe ich leider nicht vor der Tür, so dass ich die Sachen dann mitnehme, wenn ich ohnehin mit dem Auto irgendwohin fahre. Allerdings würde ich das auch machen, wenn ich zu Fuß gehen müsste. Dann würde ich aber wohl häufiger gehen und das Papier nicht erst sammeln.
Eine gelbe Tonne gibt es hier nicht, aber man kann gelbe Säcke benutzen, was ich auch mache. Allein dadurch reduziert sich die Menge an Restmüll deutlich. Ich finde es daher schon allein für mich praktisch, die Sachen zu trennen. Würde ich den Müll gar nicht trennen, bräuchte ich einen größeren Mülleimer, der auch noch häufiger geleert werden müsste.
Ich finde es auch merkwürdig, dass manche Leute sich so vehement gegen das Mülltrennen stellen. Es macht keine Arbeit, es ist total simpel und bedeutet meistens auch noch einen Vorteil für denjenigen, der seinen Müll trennt.
Bei mir gab es auch lange Zeit Mülltrennung. Ich lebte zuletzt in einem kleinen Haus und wenn wir unseren Müll nicht getrennt hätten, wäre die entsprechende Restmülltonne schnell voll gewesen. Dann zog ich in einen kleinen Ort in der Nähe von München und dort musste strikt getrennt werden, sonst ließ die Müllabfuhr die gelben Tüten einfach stehen. Auch so etwas habe ich vorher lange nicht gesehen, denn dort standen regelmäßig vor jedem Haus kleine Berge aus gelben Säcken, da es keine gelben Tonnen gab.
In München war ich dann sehr verwundert, dass es keine gelben Tonne und auch keine gelben Säcke gibt. Es gibt Papiermüll und Restmüll und alles was nicht aus Papier ist, kommt bei mir nun in den Restmüll. Es gibt zwar Glascontainer und irgendwo auch Sammelstellen für Verpackung, aber das wird kaum genutzt. Mit Bequemlichkeit hat das weniger zu tun, sondern ich passe mich hier eher den Gegebenheiten an.
Ich lebe auch in einer Großstadt, aber der Müll wird hier auch getrennt. Ich habe in der Küche einen "normalen" Mülleimer und auch so einen Doppeleimer, in dem ich auf der einen Seite Flaschen und auf der anderen Seite Dinge für den gelben Sack sammle. Wenn wir den Müll nicht konsequent trennen würden, kämen wir im Haus mit dem Platz in den Mülltonnen auch gar nicht klar.
Aber auch allgemein finde ich es nicht zu viel verlangt, den Müll zu trennen. Ich wusste gar nicht, dass es auch Städte gibt, in denen man den Müll nicht trennt. Ich dachte, dass es Deutschlandweit gleich wäre. Für Papier und Flaschen muss ich immer zu einem Container fahren, aber das finde ich nicht schlimm. Davon gibt es doch immer einige auf dem Weg, wenn ich z.B. zur Arbeit fahre und dann kann man die Dinge ja mal eben entsorgen.
Ich lebe in einem kleinen Ort und hier ist Mülltrennung natürlich auch schon angekommen. Ich sortiere im Grunde Restmüll/ Kompost von Wertstoffen für den gelben Sack und auch Papier und Glas trenne ich noch einmal. Für mich ist es ganz normal, auch, wenn wir dann hin und wieder vergessen, zumindest das Altglas mitzunehmen und dergleichen. Wir haben nämlich hier keinen Container dafür, sondern die stehen durchaus auf öffentlichen Plätzen. Da komme ich aber nicht immer vorbei oder ich denke auch nicht daran.
Die meisten Entsorgungen landen im Übrigen im gelben Sack, danach kommen dann die Dinge für den Restmüll inklusive den Kompost, da wir dafür keine andere Möglichkeit haben, ihn sonst irgendwie zu entsorgen. Früher hatten wir auch noch recht viel Altpapier gehabt, aber das hat sich nun auch reduziert.
Als wir noch in einer anderen Wohnung gewohnt haben, mussten wir auch alles an Müll zusammenpacken und dies dann einfach nach draußen bringen. Es handelte sich um eine Wohnung bei einem Unternehmen, die diese riesigen Container hatten und da wurde generell nichts getrennt, sondern alles an einer Stelle entsorgt.
Ich kenne das eigentlich von zu Hause nur so, dass der Müll getrennt wird. Es gibt Plastemülle, also Grüner Punkt, Papiermüll, Biomüll für die braune Tonne und Badmüll für die schwarze Tonne. Ach und dann gibt es natürlich noch Glasmüll.
Manchmal gerät mir schon aus Bequemlichkeit mal ein Teebeutel mit in einen dafür nicht vorgesehenen Sack, das muss ich schon zugeben. Aber überwiegend bemühe ich mich schon sehr, den Müll zu trennen und in die entsprechenden Mülltonnen zu befördern. Ich finde das nicht so schön, wenn Bekannte der Mülltrennung nicht nachgehen, das kratzt dann immer ein bisschen in meinem Inneren. Ich meine, es ist ja eigentlich kein Problem, den Müll zu trennen, man braucht nur eben ein paar Beuteln mehr, aber deshalb muss man ja nicht öfters zu den Tonnen rennen.
Mein persönliches Problem ist nur immer der Glasmüll. Die Tonnen stehen sonstwo und mich stinkt das schon ziemlich an, erst immer bis dahin zu traben.
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