Wenn man es nicht schafft, nach der Arbeit abzuschalten
Eigentlich habe ich unter der Woche nach Feierabend selten Termine, so dass ich gleich nach der Arbeit nach Hause fahre und die Beine hochlegen könnte. Aber irgendwie kann ich das nicht, weil ich ja dann immer noch mit meinen Internetaktivitäten beschäftigt bin, also unter anderem hier und auch auf einem Verbraucherportal. Und da sitze ich dann meistens auch noch mal ungefähr drei Stunden vorm Computer.
Meistens schalte ich gegen 21:00 Uhr den Laptop aus, mache aber schon gegen 20:00 Uhr "Feierabend", weil ich dann auch einfach nicht mehr kann. Mir tun dann so die Augen und manchmal auch der Kopf weh, so dass ich regelrecht fertig bin. Ich brauche dann auch keine Viertelstunde, bis ich einschlafe, denn wenn ich im Bett liege, ist alles zu spät.
Mein Freund sagte heute wieder zu mir, dass ich doch auch mal einen oder mehrere Tage Pause machen soll, aber das kann ich irgendwie nicht. Klar, mich treibt ja auch keiner, aber ich mache mir wahrscheinlich selber den Druck, bestimmte Dinge einfach zu schaffen, eine bestimmte Anzahl Berichte bei Dooyoo zu schreiben oder was auch immer.
Kennt Ihr so was auch, dass man sich nach der Arbeit einfach nicht in Ruhe hinsetzen kann, weil man sich bestimmte Dinge als Ziel gesetzt hat, die man erreichen will? Und wie geht Ihr damit um, könnt Ihr auch mal rigoros einen Schnitt machen oder ist es eher so, dass es Euch auch schwer fällt, mal gar nichts zu machen?
Ich setze mir nach der Arbeit auch öfters noch Ziele, die ich erreichen möchte. Gerade hier setzte ich mir immer eine Mindestanzahl als Punkten als Ziel und mache das dann auch so, dass ich das dann eben auch erschreibe. Sollte ich es wiedererwarten nicht schaffen, schreibe ich eben am nächsten Tag mehr. So richtig Druck ist das für mich nicht und ich mache es eigentlich, weil es mir Spaß macht.
Ich denke, dass man seine Ziele auch realistisch halten sollte und wenn man das macht ist auch kein Druck mehr dahinter. Ich würde mir an deiner Stelle auch überlegen, ob es dann so wichtig ist und du nicht lieber eher ins Bett gehen solltest. Immerhin schreibst du ja in anderen Beiträgen, dass du zu wenig Schlaf hast.
Für mich war genau das mit ein Grund, warum ich Dinge wie Dooyoo und so weiter aufgegeben habe. Klar ist es schön ein paar Euro dazu zu erwirtschaften, aber auf der anderen Seite bockt es sich überhaupt nicht, Stunden damit zu verbringen Berichte gegen zu lesen, denn mal ehrlich, tut man es nicht, kommt auch viel weniger rein. Gerade bei diesen Portalen wird dann ein wollen schnell zum müssen und aus dem Spaßfaktor wird Frust. Irgendwo gerät man immer wieder in die Spirale, die einen dazu bringt, sich viel häufiger mit diesen Seiten zu beschäftigen als man möchte.
Plötzlich stellt man immer wieder fest, dass man dauernd da ist und schon wieder vor dem Rechner hockt, statt mal auf der Couch herum zu gammeln. Ich habe früher immer bewusst einen Tag in der Woche den Rechner ausgelassen. Mittlerweile passiert das sogar öfter, weil ich meine Mails mit dem Smartphone checken kann. Da geschieht es auch nicht mehr so schnell, dass ich wo hängen bleibe, weil der Rechner einmal angeschaltet ist.
Ich kenne die von dir geschilderte Situation zu gut. Wenn ich von der Uni komme, gönne ich mir eigentlich nie eine Pause, sondern setze mich gleich an den Laptop um hier zu schreiben. Dabei habe ich mir auch eine Punktzahl gesetzt, die ich pro Tag erreichen möchte. Habe ich das geschafft, fahre ich den Laptop herunter und mache mich ans Lernen. Ich lerne dann auch so lang, bis es spät ist und ich duschen gehe. Danach arbeite ich entweder noch ein wenig im Internet oder lerne noch ein wenig. Von daher gönne ich mir eigentlich keinerlei Entspannung. Ich weiß gar nicht, wann ich denn zum letzten Mal die Beine hochgelegt und nichts gemacht habe, Jedenfalls muss es wirklich lange her sein.
Man muss dazu sagen, dass ich aber meistens auch keine acht Stunden in der Uni verbringe, sondern meistens nur vier Stunden habe. Von daher ist mein Tag glücklicherweise nicht ganz so straff, weshalb ich auch oftmals einfach zwischendurch eine kleine Pause mache.
Glücklicherweise stört es mich auch nicht sonderlich, keine großen Pausen zu haben. Ich fühle mich auch nicht überfordert oder erschöpft. Stattdessen brauche ich den Druck auch einfach, den ich mir selbst mache, da ich sonst nichts auf die Reihe bekommen würde.
Wenn du schreibst, dass du oftmals müde und schlapp bist, frage ich mich, warum du dich denn scheinbar dazu zwingst, im Internet deinen Aktivitäten nachzugehen. Immerhin sollte die Arbeit im Internet doch auch Spaß machen. Wenn du dich aber regelmäßig komplett überforderst, ist das auch nicht gut für deine Gesundheit. Immerhin wirst du schnell merken, dass du dich nicht konzentrieren kannst, müde, schlapp und gereizt bist. Dein Körper braucht einfach ab und zu Entspannung, welche du ihm auch geben solltest. Immerhin ist deine Gesundheit doch wichtiger, als im Internet irgendwelchen Aktivitäten nachzugehen.
Ich kenne das auch gut; es ist einfach zu verlockend, noch etwas zu schrieben und dann hat man wieder etwas mehr verdient usw. Gerade dann, wenn man sich auch vorgenommen hat, jeden Tag ein bestimmtes Pensum zu schaffen, dann kann man schwer darauf verzichten und ist unzufrieden, wenn man das nicht schafft. Das hat bei mir auch schon manchmal dazu geführt, dass ich länger wach geblieben bin als eigentlich gut gewesen wäre.
Aber andererseits kann ich dann auch nicht einfach darauf verzichten, weil es mir dann um das Geld leid tut, was ich verdient hätte, wenn ich mich an mein Pensum gehalten hätte. Daher mache ich es inzwischen so, dass ich auch manchmal auf Arbeit nebenbei das schreibe, was ich mir vorgenommen habe; denn manchmal habe ich eben meine ganzen Arbeitsaufgaben schon erledigt und da finde ich es nicht schlimm, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Das hat dann den Vorteil, dass ich meine Freizeit auch genießen kann und da nicht mehr so viel machen muss. Allerdings klappt es nicht immer, denn manchmal muss man ja auf Arbeit auch mal wirklich arbeiten und hat keine Zeit, etwas anderes noch nebenbei abzuhaken.
Vermutlich hat man bei solchen Internetsachen generell die Gefahr, dass man immer mehr schaffen will, um auch immer mehr Punkte, Sterne oder was auch immer zu bekommen – letztlich geht es ja um Geld. Im normalen Arbeitsleben kann man nicht einfach mal mehr machen und dadurch auch mehr verdienen, aber online geht das schon und da versucht man es eben. Man müsste irgendwie einen Rhythmus finden, in dem man alles unterbekommt und das ist mir bisher auch noch nicht ganz gelungen. Man könnte ja beispielsweise einen Tag in der Woche nur für Internetaktivitäten nutzen und dafür die anderen Tags nichts online machen.
Ich finde wichtig bei solchen Sachen, dass man sich die Ziele nicht zu hoch steckt. Klar ist es immer verlockend, dass man mehr erreichen möchte. Noch ein Punkt hier, noch eine halbe Stunde dort. Das summiert sich schnell und man übernimmt sich, ohne es zu merken.
Gerade sehr ehrgeizige Menschen haben Probleme mit dem Aufhören. Was mir geholfen hat, ist eine Zeitgrenze zu setzen. Bis dahin und nicht weiter. Denn bei mir ging es sogar so weit, dass ich die Schönen Dinge des Lebens nach ganz hinten angestellt habe, um meine Ziele zu erreichen.
Es ist schön, das Belohnungszentrum im Gehirn an zu stupsen, man fühlt sich toll, wenn man etwas erreicht hat. Aber mit kleineren Zielen funktioniert das auch. Also ist es alles eine Frage, welchen Anspruch man an sich selbst hat. Und meistens haben wir einen höheren, als andere an uns legen. Darüber denke ich dann immer wieder nach, wenn es mal wieder zu viel wurde.
Ich verstehe unter nicht abschalten können etwas anderes, als, was hier beschrieben wurde. Irgendwie ist es für mich kaum nachvollziehbar, dass man meint, man müsse abends oder nach Feierabend auch noch seine Leistung bei Talkteria oder so zu bringen. Es ist ja so gesehen kein Job, sondern eine Freizeitbeschäftigung und dem sollte man auch so nachgehen, wenn man schon eine Teilzeitstelle hat oder aber man eben doch den ganzen Tag arbeitet.
Unter nicht abschalten können verstehe ich es eher, Dinge mit nach Hause zu nehmen, die auf Arbeit waren und vielleicht Probleme im Kopf zu wälzen, die man jetzt nicht wirklich lösen kann. Das ist je nach Bereich auch nicht immer wirklich einfach und nicht immer so machbar, wie man es denn gern hätte, aber dennoch ist es wichtig. Man kann es ja sowieso nicht ändern und ich muss sagen, dass es mir auch recht schwer fällt, aber es wird inzwischen immer etwas besser und so kann ich dann auch leichter abschalten.
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