An vermutlich unseriösen Verkäufer geraten – was tun?

vom 30.01.2011, 14:03 Uhr

Ich fürchte, ich habe bei Ebay etwas zu schnell geboten und bin an einen unseriösen Verkäufer gestoßen. Dass der Verkäufer viel Neuware anbot und trotzdem als privater Verkäufer angemeldet war, habe ich ja für nicht so schlimm gefunden, das ist seine Sache. Auch dass er bisher erst 12 Bewertungen hatte, fand ich nicht sonderlich schlimm, zumal ich ja mit Paypal zahlen konnte (als Käufer nutze ich das sowieso immer, wenn es angeboten wird). Auch dass der Versand unversichert war trotz Paypal war mir egal, da das ja sein Problem ist und nicht meins.

Jetzt habe ich allerdings heute nochmal das Profil angeschaut und bin etwas verunsichert worden. Seine Bewertungen sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gefaked. Er hatte insgesamt sogar 30 Bewertungen, von denen allerdings dann nur 12 gezählt wurden (es zählen ja nur die Bewertungen unterschiedlicher Mitglieder). Aber ALLE Bewertungen wurden innerhalb von 1-3 Stunden nach Auktionsende abgegeben.

Da ist doch ganz sicher was faul. Klar kann es mal Selbstabholer geben, die dann gleich nach Auktionsende vorbeikommen und dann bewerten, aber es ist doch ziemlich großer Zufall, dass alle Käufer Selbstabholer sind und zufällig aus der Nähe dieses Kaffs kommen.

Ich weiß jetzt gar nicht, was ich machen soll. Was würdet ihr denn vorschlagen? Würde am Liebsten den Kauf rückgängig machen, aber das geht ja nicht. Und auch wenn es nicht um viel Geld geht, wäre es ärgerlich, wenn es weg ist.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wann ist denn die Auktion ausgelaufen? Hast du schon bezahlt? Ich würde an deiner Stelle erst einmal abwarten. Wenn die Ware in der üblichen Zeit nicht bei dir ankommt, würde ich den Verkäufer anschreiben. Den Schriftwechsel würde ich aufheben. Und wenn es zwischen euch zu keiner Einigung kommt, würde ich Ebay einschalten und um Hilfe bei der Klärung des Falles bitten. Wenn der Verkäufer betrügt, wird Ebay es anhand der kurzfristigen Bewertungen sicher auch herausfinden und die nötigen Schritte einleiten.

Benutzeravatar

» aranka05 » Beiträge: 366 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich würde erst mal abwarten, ob du den Artikel zugeschickt bekommst. Auch wenn sich das mit den Bewertungen ein bisschen merkwürdig anhört, kann trotzdem alles in Ordnung sein. Wenn du vom Kauf nicht mehr zurücktreten kannst, bleibt dir erst mal nichts anderes übrig als zu bezahlen und abzuwarten. Wenn du die Ware bekommst, ist doch alles in Ordnung und wenn nicht, dann würde ich weitere notwendige Schritte einleiten.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also die Auktion war am Freitag Abend zu Ende und ich habe auch gleich bezahlt. Zwar habe ich per Paypal bezahlt und es gibt dort ja angeblich den Käuferschutz, aber es gibt ja trotzdem viele Möglichkeiten auch mit dem Käuferschutz bei Paypal zu betrügen (war mal auf einer Website, auf der das detailliert beschrieben war).

Ich hoffe ja auch, dass alles in Ordnung ist und ich den Artikel bekomme (der Artikel war außerdem noch wesentlich günstiger als bei Amazon oder anderen Onlineshops). Mittlerweile bin ich allerdings schon etwas beruhigter, denn der Verkäufer hat inzwischen noch Bewertungen bekommen, die seriös wirkten und von "normalen" Käufern kamen.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Du hast keine Möglichkeit etwas zu unternehmen. Schließlich ist ja auch noch gar nichts passiert. Ich hoffe mal, dass es nicht um allzuviel Geld geht. Wenn es ein Betrag ist, dessen Verlust dich zwar ärgern, aber nicht schmerzen würde, dann lohnt es die Bauchschmerzen nicht. Da gibt es nur ein Rezept: In der internen Buchhaltung solltest du diesen Betrag im Fall des Verlustes als "Lehrgeld" verbuchen und dann aber auch deine Leher daraus ziehen. Und zur Beruhigung: Wir sind da alle irgendwie schonmal reingefallen. Davor ist niemand richtig sicher.

Übrigens: Was die Blitzbewertungen angeht, kann es natürlich sein, dass er sich selbst bewertet hat, aber das nach wenigen Stunden zu tun, wäre schon ziemlich dusselig, obwohl es offensichtlich noch dusseligere Käufer gibt. :wink: Es könnte aber auch sein, dass er so interessante Sachen wie ein E-Book verkauft hat oder Zugangscodes für irgendwelche Downloadportale, Gutscheincodes, oder, oder, oder. Da gibt es viele Möglichkeiten für Produkte, die sofort versendet werden und sofort beim Kunden ankommen. Vielleicht ist es ja noch möglich, die Produkte einzusehen.

» Meerbuscher » Beiträge: 398 » Talkpoints: -14,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Erstmal ist es nicht sein Problem, wenn er als privater Verkäufer unversicherten Versand anbietet. Sobald er sein Päckchen zur Post gebracht hat, hat er seine Schuldigkeit getant. Für den unversehrten Transport und ordnungsgemässe Ankunft beim Käufer ist er nicht verantwortlich.

Allerdings sind schnell gemachte Bewertungen nichts schlimmes, wenn es sich um Dinge handelt, die online versendet werden können oder halt vielleicht doch direkt abgeholt wurden. Sowas soll schon vorgekommen sein, das jemand quasi beim Nachbarn was ersteigert hat ohne dies vorher zu wissen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Erstmal ist es nicht sein Problem, wenn er als privater Verkäufer unversicherten Versand anbietet. Sobald er sein Päckchen zur Post gebracht hat, hat er seine Schuldigkeit getant. Für den unversehrten Transport und ordnungsgemässe Ankunft beim Käufer ist er nicht verantwortlich.

Allerdings sind schnell gemachte Bewertungen nichts schlimmes, wenn es sich um Dinge handelt, die online versendet werden können oder halt vielleicht doch direkt abgeholt wurden. Sowas soll schon vorgekommen sein, das jemand quasi beim Nachbarn was ersteigert hat ohne dies vorher zu wissen.

Das mit dem Versand hatte ich in Bezug auf die akzeptierte Paypal-Bezahlungsart gemeint. Wenn er Paypal anbietet und unversichert verschickt, ist man als Käufer vom Paypal-Käuferschutz umfasst. In der Hinsicht meinte ich, dass es mir egal ist, da er ja dann das Problem mit Paypal hat. Ich hätte nur dann ein Problem, wenn sein Paypal-Konto nicht mehr gedeckt ist und der Käuferschutz deswegen das Geld nicht zurückzahlt.

Bei den Bewertungen steht ja immer dabei, was für ein Artikel verkauft wurde und man kann ihn auch anklicken. Wenn es ein online zu verschickender Artikel gewesen wäre, sähe das ja anders aus, allerdings hat er wirklich nur Dinge verschickt, die mit der Post raus müssen. Und dass 13 seiner Käufer "zufälligerweise" seine Nachbarn sind kann ich mir ehrlich gesagt nicht so wirklich vorstellen.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich hatte auch mal ein ähnliches Problem und habe mir dann auch solche Sorgen gemacht. Meinen Artikel hatte ich nicht bekommen, jedoch habe ich den Fall bei eBay gemeldet und hatte dann auch schnell mein Geld bei Paypal wieder und hatte keine Probleme mehr damit. Mit Paypal ist man wirklich auf der sicheren Seite und deswegen würde ich mir da keine Sorgen machen auch, weil eBay sehr kulant ist.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^