Katzenhaltung, wie kann ich den Vermieter überzeugen?
Mir ist eine Katze zugelaufen und trotz Zettel und Anzeigen ist der Besitzer nicht ausfindig zu machen. Nun tut mit das Tier leid und wir würden es gerne behalten. Leider untersagt uns der Mietvertrag die Haustierhaltung. Unser Vermieter ist ganz nett, doch ich weiß, dass er mit seinem eigenen Schwiegersohn Zoff hat, weil der einen Hund hält und ihm das nicht vorher gesagt wurde. Nun würde ich gerne das Gespräch mit dem Vermieter suchen und versuchen ihn zu überzeugen.
Wir möchten die Katze als reine Wohnungskatze halten, sodass er auch keine Angst um seinen Garten haben müsste. Welche Argumente kann ich bringen?
Ich würde einfach mit ihm sprechen und eben sagen, dass du die Katze gefunden hast, das Ganze nicht geplant war und die Katze eben drinnen bleiben wird und du auch durch sie entstandene Schäden beseitigst. Ansonsten solltest du eben sagen, dass dann kein weiteres Tier kommt und du ihm sicherlich auch vorher Bescheid gesagt hättest, wenn du es geplant hättest. Bitte ihn einfach um ein bisschen Verständnis und sei einfach ehrlich und freundlich, dann wird er auch nachgeben. Immerhin scheint sein Sohn ja auch noch den Hund zu haben und das spricht ja schon dafür, dass er nachgibt.
Mein Vermieter hatte den Fehler gemacht, jegliche Haustierhaltung im Vertrag komplett zu untersagen, womit das Ganze ja dann ohnehin hinfällig war. Ich habe ihn aber nicht darauf aufmerksam gemacht, sondern ihn höchstfreundlich um Einwilligung in die Haltung einer Wohnungskatze gebeten. Ich habe ihm die Lage geschildert und ihm die Katze mit Worten ein wenig vorgestellt.
Da ich schon länger in der Wohnung wohnte, erinnerte ich ihn daran, dass ich ja bisher immer ein zuverlässiger Mieter gewesen sei und mir meiner Verantwortung der Katze, dem Vermieter als auch den Nachbarn gegenüber im Klaren sei und eine ordentliche und kontrollierte Haltung der Katze garantierte. Sollten dennoch irgendwelche Schäden wie Kratzspuren an den Wänden entstehen, so stehe es außer Frage, dass ich diese beim Auszug beseitigen würde. War gar kein Thema - der hat sofort eingewilligt.
Mein erster Versuch wäre ebenfalls, mit dem Vermieter zu reden. Meist ist das persönliche Gespräch die beste Lösung. Wenn du ihm dann noch die herzensrührige Geschichte erzählst, wie du zur Katze gekommen bist, wird das vielleicht auch sein Herz erweichen. Die Katze heimlich ohne sein Wissen zu halten, davon würde ich unbedingt abraten. Das verursacht nur Misstrauen und dein Vermieter kann dann gar nicht "menschlich" einlenken.
Rechtlich gesehen, solltest du mal genau in deinen Mietvertrag schauen. Der Bundesgerichtshof hat vor einiger Zeit eine sehr beliebte Klausel zum Verbot von Haustieren als rechtswidrig erklärt. Ein Vermieter kann nicht ein gänzliches Verbot von Tierhaltung aussprechen. Kleintierhaltung ist nicht zu verbieten, wenn sie keine Störung bedeuten. Bei Hund, Katze und Co sieht das anders aus. Das kann der Vermieter einschränken.
Also: an deiner Stelle würde ich den Mietvertrag checken und deinen Vermieter mal zu einem Kaffee einladen, das kann Wunder wirken!
Was CCB86 geschrieben hat, finde ich schon sehr richtig und ich würde eben so vorgehen, wenn ich den Vermieter um die Genehmigung der Haltung eines kleinen Haustieres bitten würde. Soweit ich weiß, haben die meisten Vermieter auch nichts gegen die Katzenhaltung einzuwenden, da Katzen in der Regel nicht sonderlich laut werden und somit wohl auch nicht für eine Störung der Ruhe der anderen Hausbewohner sorgen. Deshalb würde ich ebenfalls einen freundlichen Brief schreiben, die Sachlage kurz schildern und auch erwähnen, dass die Katze ausschließlich in der Wohnung gehalten werden würde und hierfür im Übrigen eine private Haftpflichtversicherung vorliegt, die eventuelle, durch die Katze verursachte Schäden abdeckt, sofern Du eine solche wirklich hast.
In der Wohnung, in der ich wohne, wohnten zuvor zwei Katzen, die hier einen der Fenstergriffe ordentlich angenagt haben, sodass dieser eigentlich auszuwechseln wäre. Solche Schäden, aber auch Kratzer an Wänden etc., könnten einen Vermieter möglicherweise davon abbringen, die Haltung eines solchen Tieres zu genehmigen. Auch Schäden an Laminat- oder sonstigen Böden durch Ausscheidungen von Tieren gehören zu den möglichen Problemen. Ich würde in meinem Brief an den Vermieter also auch darauf hinweisen, dass ich auf solche möglichen Schäden vorbereitet bin und diese durch eine bestehende private Haftpflichtversicherung abgedeckt werden. Dann sollte es kein wirkliches Argument mehr gegen eine Katze geben, sofern es nicht einen Beschluss der Hauseigentümergemeinschaft gegen die Haltung bestimmter Tiere gibt, wie es in meinem ehemaligen Mietshaus der Fall war.
Ich würde auch offen und ehrlich mit dem Vermieter sprechen und ihm sagen, dass dir der Stubentiger zugelaufen ist und du sie nun gern behalten würdest, statt sie in ein Tierheim abzuschieben. Sage ihm ruhig, dass es sich um eine reine Wohnungskatze handelt und diese eben auch sehr lieb ist und er sich gern selbst ein Bild davon machen kann. Ich würde die Katze auf keinen Fall verheimlichen und eben schauen,ob dein Vermieter da eine Ausnahme machen kann.
Ich habe bei unserer Wohnungssuche auch immer mit offenen Karten gespielt und eben gesagt, dass wir zwei Katzen und einen Hund haben. Es könnte auch wirklich gut sein, wenn du deinen Vermieter einlädst, damit er sich die Katze eben mal anschauen an.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-39498.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Notebook von Plus 3145mal aufgerufen · 3 Antworten · Autor: Simone1987 · Letzter Beitrag von Entenhausen
Forum: Hardware
- Notebook von Plus
- Lohnen sich Asien Fonds? 4215mal aufgerufen · 4 Antworten · Autor: Balthasar · Letzter Beitrag von FinanzScout
Forum: Geldanlage
- Lohnen sich Asien Fonds?
- Überweisung rückgängig machen 5663mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Player · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Geld & Finanzen
- Überweisung rückgängig machen