Hat eure Familie einen 'Freund des Hauses'?
In manchen Filmen im Fernsehen spielt der „Freund des Hauses“ eine Rolle. Das ist meistens ein Mensch, der die Familie sehr gut kennt und nicht nur mit einem Familienmitglied befreundet ist, sondern mit allen. Meistens kennt er die Kinder der Familie schon seit ihrer Geburt. Es ist immer Single und oft zum Essen da.
Gestern war ich bei meinen Nachbarn spontan zum Kartenspielen eingeladen. Ich wohne seit fünf Jahren in dem Haus und habe zu dieser Familie einen engeren Kontakt. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und zwischendurch kam mir dieser Gedanke vom „Freund des Hauses“. Ich wäre gerne so einer, aber dazu ist die Beziehung nicht eng genug, es ist auch keine wirkliche familiäre Einbindung da.
Habt ihr einen „Freund des Hauses“ oder seid ihr sogar selber einer? Welche Bedingungen muss man wohl erfüllen, um als ein solcher zu gelten?
Ich selber nehme nicht für mich den Anspruch, mich als Freund des Hauses zu bezeichnen. Bei meinen Eltern und meiner Familie ist es aber so, dass es durchaus jemanden gibt, der früher so bezeichnet werden konnte. Mittlerweile wohnt er ein bisschen weiter weg und der Kontakt ist nicht mehr ganz so oft, aber er ist eben schon immer mit meiner Familie befreundet.
Meinen Vater kennt er aus der Schule, meine Mutter kennt er auch schon von Anbeginn der Beziehung und kennt mich seit wenigen Stunden nach meiner Geburt. Wenn man ihn braucht, ist er immer sofort da und man kann prima mit ihm reden. Auch für mich hat er immer ein offenes Ohr und er hat auch mir als Kind immer das Gefühl gegeben, dass meine Meinung wichtig ist. Ein ganz toller Mensch also, der aber auch verheiratet ist. Seine Frau ist nun auch Teil dieser Freundschaft und ist ebenso nett.
Freunde der Familie sind im Film irgendwie auch immer ein bisschen negativ behaftet und in manchen Filmen hat man das Gefühl man hätte einen heimlichen Strippenzieher. Ich finde aber dass das im wahrem Leben einfach viel schöner ist.
Bei uns in der Familie gibt es keinen solchen Freund des Hauses. Bei uns gehen ständig verschiedene Freunde meiner Eltern (männliche und weibliche) ein und aus und eigentlich kennen die uns "Kinder" alle seit unserer Geburt. Zwischenzeitlich natürlich auch die Enkelkinder. Ich wüsste jetzt nicht, welcher davon die Nummer eins wäre. Ich habe vorher auch noch nie von dieser Bezeichnung gehört gehabt. Also wenn dann haben wir gleich mehrere Freunde des Hauses, falls dies auch möglich ist. Allerdings sind diese alle auch selber verheiratet und haben Familie.
Nein, so etwas gibt es bei uns nicht und gab es meines Wissens auch nie. Mit den Freunden meines Vaters konnte meine Mutter meist nur wenig anfangen und ebenso mochten ihre Freundinnen meinen Vater meist nicht sonderlich. Bei einer Freundin kenne ich das aber - die hat so eine Art "Nenn-Tante". Eine gute Freundin ihrer Mutter, die auch den Vater gut kennt und mit der meine Freundin schon seit Jugend an per Du ist.
Ich habe keinen wirklichen Freund des Hauses, obwohl meine beste Freundin sicherlich noch am meisten ein solcher Kandidat wäre, weil auch sie einen engen Bezug zu allen verfügbaren Personen hat. Dennoch wohnt sie zu weit weg, um dieser Freund des Hauses zu sein, genauso wie alle anderen Freunde, die ich habe. Niemand, zu dem ich eine enge Bindung habe, wohnt wirklich nah bei mir und könnte immer wieder vorbeikommen, schon gar nicht spontan. Schon aus diesem Grund entfällt bei mir dieser Freund des Hauses allein aufgrund fehlender räumlicher Nähe.
Umgekehrt verhält es sich demnach genauso. Ob ich für meine beste Freundin ein Typ Freund des Hauses bin, kann ich nicht wirklich sicher sagen. Allerdings war ich dort schon mal für eine Woche zu Besuch, um ihr unter die Arme zu greifen, nachdem sie operiert worden war und zwei Kinder hatte, von denen eines betreut werden musste, weil es noch sehr klein war. Damals bin ich auch mit ihrem damaligen Partner und jetzigen Mann häufiger ins Gespräch gekommen und mittlerweile hat sich eine Familienfreundschaft daraus entwickelt, das würde ich schon so sagen.
Ehrlich gesagt bin ich aber auch nicht unbedingt scharf darauf, ein solcher Freund des Hauses zu sein, weil das auch bedeuten würde, dass gewissermaßen mein Einmischen in irgendwelche Situationsgeschehen möglicherweise sogar erwartet werden würde. Ich stehe auch mit meinem Rat jederzeit zur Seite, aber ich würde mich nicht immer als Vermittler präsentieren wollen und bin sicherlich auch nicht so weise, dass ich jedem jederzeit irgendeine Hilfe sein kann.
Ich habe den Begriff „Freund des Hauses“ zuvor gar nicht gekannt. Der Beschreibung nach bin ich das wohl auch für niemanden, allerdings gibt es durchaus mehrere Leute, die mir spontan eingefallen sind, die ich als „Freund des Hauses“ von meiner Familie bezeichnen könnte.
Das wäre zum eine der besten Freundinnen meiner Schwester. Sie kommt zu uns, seit sie mit meiner Schwester zum Kindergarten geht und ist früher auch immer nur wegen meiner Schwester zu uns gekommen, aber mittlerweile hat sich das verändert. Als die beiden dann ungefähr sechzehn Jahre alt waren, hatte meine Schwester einen Freund und die beiden haben sich dann immer in ihr Zimmer eingesperrt. Die Freundin meiner Schwester ist aber trotzdem wie gewohnt mindestens einmal in der Woche zu uns gekommen und saß dann eben mit meiner Mutter und mir vor dem Fernseher, weil meine Schwester ja öfters mal keine Zeit für sie hatte.
So kam es dann, dass die Freundin eher die Freundin meiner Mutter und mir wurde. Noch heute kommt sie regelmäßig zu uns, obwohl meine Schwester mittlerweile ausgezogen ist. Mit meiner Schwester ist sie aber trotzdem noch befreundet.
Die zweite Person, die mir eingefallen ist, ist meine ehemalige „Babysitterin“, wobei ich das in Anführungszeichen setzen muss, da sie nur einige Jahre älter ist als ich. Sie hat mich als Baby wohl bei einem Spaziergang mit meiner Mutter gesehen und dann gefragt, ob sie ab und zu auf mich aufpassen könnte. So kam es dann dazu, dass sie sich mit meiner Schwester angefreundet hat, für meine Mutter trotz ihres jugendlichen Alters eine echte Hilfe war und eben auch zu mir eine enge Bindung aufgebaut hat.
Tatsächlich sind auch beide Single und sehr oft zum Essen da. Die Bezeichnung „Freund des Hauses“ trifft meiner Ansicht nach also auf beide zu.
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