Wie viele Haustiere haben euch bisher im Leben begleitet?
Nein, Fische habe ich nie gehabt, die waren mir immer zu aufwendig. Während meiner Kindheit hatte ich etliche Haustiere, natürlich immer abwechselnd. Begonnen hatte es mit ein paar Kaninchen welche Max und Moritz hießen und irgendwann zu Ostern verspeist wurden. Dann hatte ich die Schildkröte Marco und den Wellensittich Bubi. Das sah immer ganz lustig aus wenn der Vogel auf der Schildkröte landete. Später gab es noch ein paar Zebrafinken und dazu auch noch ein paar japanische Möwchen. Die hatte ich eigentlich am längsten, aber so mit 14 Jahren wann dann Schluss damit weil der letzte Vogel an Altersschwäche gestorben ist. Fast hätte ich noch mein Meerschweinchen vergessen, das Tier wurde aber auch nur ein paar Monate alt.
Ich wundere mich heute noch darüber dass meine Eltern ständig solche Tiere für mich anschleppten. Ich zeigte mit Ausnahme bei der Schildkröte weder Interesse noch irgendwelche Begabungen beim Umgang mit ihnen. Auch hatten wir nur eine kleine Wohnung so dass die Tiere bei mir mit in meinem Zimmer wohnten. Solche Tiere riechen ja auch und machten erheblichen Lärm so dass es mich zuweilen schon störte. Heute vermute ich dass mein Vater die Tiere eigentlich haben wollte weil er in seiner Kindheit ebenfalls viele Haustiere hatte oder weil er meinte dass ich als Einzelkind Gesellschaft haben sollte. Wobei ich aber etliche Freunde hatte und sich, als ich zehn Jahre alt war, auch mein Bruder ankündigte.
Es waren ziemlich viele und meist waren es mehrere parallel. Wir hatten schon Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen, Katzen, Vögel und einen Hund. Alles fing mit den Hamstern an, mein Bruder hatte nacheinander mehrere davon, ich bekam dann auch mal einen. Später dann Meerschweinchen und Kaninchen, dann bekamen wir die Katze, danach den Hund (die vertrugen sich zum Glück sehr gut), zwischenzeitlich hatte ich Vögel und später hatten wir noch eine Katze.
Ich kann meine bisherigen Haustiere definitiv nicht mehr an einer Hand abzählen. So spontan würde ich wohl auch nicht alle zusammen bekommen. Das liegt daran, dass wir schon seit einigen Jahren Farbmäuse halten. Diese sterben immer sehr schnell, sie leben nur circa zwei bis drei Jahre. Des Weiteren sind es Tiere, die nicht gerne allein leben, von daher haben wir immer mindestens drei bei uns zu Hause, meistens sind es jedoch vier oder fünf.
Wenn eines stirbt, dann gehen wir in die Zoohandlung, um uns eine neue Maus zu holen. Dort sind dann aber so viele Mäuse, dass wir uns meist nicht entscheiden können und dann zwei oder drei mitnehmen. So kommt es eben, dass wir immer ziemlich viele Mäuse bei uns haben und im Laufe der Jahre haben sich viele angesammelt. Wir können ihnen einfach nie widerstehen, wenn wir sie im Tiergeschäft sehen uns genau wissen, dass sie, wenn wir sie jetzt nicht mitnehmen, den Schlangen als Futter gegeben werden. Außerdem ist eine Haltung von Rudeltieren ja sowieso ein Fass ohne Boden, weil man immer wieder neue nachkaufen muss, damit nicht irgendwann ein Tier alleine zurückbleibt.
Die übrigen Tiere bringe ich aber problemlos zusammen. Momentan haben wir einen Hund. Es ist unser erster Hund, allerdings habe ich schon seit meiner Kindheit mit Hunden zu tun. Für einige Wochen hatten wir mal einen Schäferhund aus dem Tierheim, leider hatten wir Probleme mit ihm und konnten ihn nicht behalten. Außerdem haben meine Großeltern schon immer Hunde gehabt. Früher waren es immer Schäferhunde, momentan haben sie einen Australian Shepard.
Des Weiteren hatte ich bereits zwei Zwergwidder, die aber leider mittlerweile beide gestorben sind. Das war es dann auch schon. Der Großteil meiner bisherigen Haustiere machen wirklich die Mäuse aus.
Mein Leben wurde bisher durch fünf verschiedene Haustiere bereichert, die Zahl hält sich aber eher in Grenzen, weil es sich dabei immer um Haustiere handelte, die man in Kleingruppen oder einzeln halten sollte und die auch eine gewisse Pflege erforderten. Aufgewachsen bin ich mit zwei Katern, die bereits vor meiner Geburt mein Elternhaus besiedelten. Die beiden waren entsprechend schon etwas älter, sehr pflegeleicht und im Nachhinein unglaublich tolerant, was kindliche Behandlung betraf. Ich würde sagen, dass ich durch diese beiden Kater meine Liebe zu Tieren und vor allem zu Katzen entwickelt habe.
Die Kater starben, als ich etwa neun Jahre alt war. Danach wollten wir erst einmal gar kein Tier mehr, weil der Verlust einfach zu schwer wog, nach einer Weile haben wir aber alle einen tierischen Mitbewohner vermisst und entschieden uns somit für ein völlig anderes Tier. Wir holten aus dem Tierheim ein Zwergkaninchen, das als zahm beschrieben wurde, allerdings in Einzelhaltung bleiben sollte, weil es gegenüber Artgenossen schnell bissig wurde. Leider hatte man uns da doch angeschwindelt und das Tier biss nicht nur Artgenossen, sondern auch den Menschen nach Leibeskräften, es war also kaum zu halten und auch wir Kinder hatten absolut keine Freude daran. Glücklicherweise konnten wir es in gute Hände abgeben, denn wir waren auf die Dauer doch ein wenig überfordert damit.
Danach schafften wir uns zwei Babykatzen an, die uns auch heute noch begleiten. Die beiden sind charakterlich sehr unterschiedlich, bereichern aber das Leben aller Familienmitglieder durch Kreativität und extreme Schmusebedürftigkeit. Fraglich ist jetzt nur noch, bei wem die Kätzchen bleiben, wenn ich demnächst ausziehen sollte.
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