Schimpft ihr im Beisein der Kinder auf euren Chef?
Wenn ich früher, als ich noch fest angestellt war, nach Hause kam, habe ich oft auf meine Vorgesetzten geschimpft. Ich musste einfach Dampf ablassen. Ich wollte das zwar eigentlich nicht, weil ich weiß, dass es für die Kinder nicht gut ist, wenn sie merken, dass ich gestresst bin, aber manchmal ging es nicht anders.
Mein Vater kam früher auch immer genervt nach Hause. Ich fand das immer schlimm und er hat mir Leid getan, weil ich dachte, seine Kollegen seien alle Monster, die ihn quälen. Und nun legte ich dieselben Verhaltensweisen an den Tag.
Andererseits sah ich es gar nicht gerne, wenn die Kinder auf die Lehrer schimpften. Ich habe die Lehrer immer verteidigt. Meine Kinder machten mich auf den Widerspruch aufmerksam, sodass ich sie auch habe schimpfen lassen. Wie ist das bei euch? Ärgert ihr euch auch vor den Augen eurer Kinder über die Arbeit trotz des Wissens, dass es nicht gut ist? Oder habt ihr euch im Griff und sagt gar nichts oder nur Positives? Oder habt ihr vielleicht das Glück, dass es nur Positives zu berichten gibt?
Ich denke auch, dass man seine Probleme mit den Personen lösen sollte, die diese betreffen. Wenn man schon auf der Arbeit Stress hat sollte man diesen nicht auch noch mit nach Hause nehmen, sondern dort eine schöne Atmosphäre schaffen und sich freuen bei seinen Liebsten zu sein. Alternativ hilft vielleicht auch Auspowern oder Ablenkung vorher. Manche radeln bewusst nach Hause, andere gehen eine Runde joggen und ich habe entdeckt, dass es mir schon hilft, wenn ich nach der Arbeit noch ins Solarium gehe. Dort werde ich ruhiger und kann mich entspannen.
Ich finde das eigentlich nicht schlimm, denn dass man sich über jemanden ärgert und diesen Ärger auch ausagieren möchte, indem man schimpft und sich mal ordentlich aufregt, ist doch irgendwie normal. Vor allem ist es auch menschlich; vielleicht ist es im Gegenteil gar nicht so gut, gegenüber Kindern so zu tun, als mache Arbeit immer Spaß und sei immer erfüllend und total toll. Das weckt irgendwie unrealistische Erwartungen, wo die erste Enttäuschung später nicht lange auf sich warten lassen wird.
Mein Vater hat beispielsweise immer früher, wenn ich zur Schule ging und er auf Arbeit fuhr, gesagt, dass er gar keine Lust hat und er eben arbeiten muss, aber das er eigentlich keinen Bock hat. Und das fand ich total ok, weil es mir bezüglich der Schule genauso ging: ich hatte eigentlich keinen Bock, wusste aber, dass es sein muss. Ich denke, man sollte auch dazu stehen, wenn man etwas nicht so gerne macht, das ist eben im Leben so.
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