Kennt ihr das PPP des Deutschen Bundestages?

vom 07.01.2013, 22:10 Uhr

Kürzlich habe ich mich daran zurückerinnert, dass ich mich als Jugendliche während meiner Ausbildung mal für das PPP, das Parlamentarische Patenschafts-Programm des Deutschen Bundestages beworben habe. Dabei geht es darum, dass Jugendliche und junge Erwachsene in der Schul- oder Berufsausbildung ein Jahr in den USA verbringen und dort aufs College gehen und/oder Brtriebspraktika absolvieren. Zusätzlich sollen sie ihrem Umfeld dort die deutsche Kultur näher bringen. Man lebt in Gastfamilien und nimmt ein Jahr am amerikanischen Alltag teil.

Es handelt sich um ein Stipendium des Deutsches Bundestages, das heißt dieser finanziert das Programm, also Reise- und Aufenthaltskosten. Wie bei Schüler- oder Studienaufenthalten wird man natürlich auch vor Ort in den USA betreut und hat einen Ansprechpartner, falls es Probleme in der Gastfamilie oder ähnliches gibt.

Gibt es dieses Programm eigentlich noch? Habt ihr schon mal davon gehört? Was haltet ihr davon? Oder wart ihr vielleicht sogar als Teilnehmer dabei? Ich habe es damals zu der Auswahlrunde geschafft, die es wirklich in sich hatte. Im Vergleich dazu waren meine Bewerbungsgespräche und Einstellungstests für eine Ausbildung eigentlich ein Klacks. Es gab mündliche und schriftliche Tests, auf deutsch, sowie auf englisch. Und da es ein Programm des Bundestages in Kooperation mit dem Amerikanischen Kongress ist, ging es auch um politische Bildung. Im nächsten Schritt haben dann die jeweiligen Wahlkreisabgeordneten einen Kandidaten ausgewählt. Da war ich leider nicht dabei.

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» Trisa » Beiträge: 3297 » Talkpoints: 31,17 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Da ich letztes Jahr selber 10 Monate in den USA verbracht habe, habe ich mich davor auch um verschiedene Stipendien beworben, unter anderem um das Parlamentarische Patenschaftsprogramm. Uns wurde das schon in der Schule ziemlich angepriesen und da es ziemlich gut klang, ein ganzes Jahr mehr oder wenig kostenlos in den USA zu verbringen, habe ich mich natürlich sofort beworben. Das ganze Programm an sich verläuft ja dann fast wie ein normales Auslandsprogramm, also bei einer Organisation, die sich um den Schüler kümmert und für alles weitere sorgt.

Die Bewerbung war, wie bei allen anderen Stipendienprogrammen auch, ziemlich umfangreich und man musste erst durch einen Vorstellungstest mit Wissensfragen und so weiter. Danach kamen dann die besten drei zu einem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten, bei dem ich auch noch dabei war und dieser konnte sich dann entscheiden. Leider wurde ich aber nur Ersatzkandidat und musste so im Endeffekt doch selbst für mein Auslandsjahr aufkommen, was ohne gewisse andere Hilfen nicht möglich gewesen wäre.

Das Programm halte ich aber für eine sehr gute Idee, da es auch Schülern ein Auslandsjahr ermöglicht, die es sich sonst nicht leisten könnten. Allerdings ist es für manche Schüler schwieriger einen Platz zu finden als für andere, da sich in bestimmten Wahlkreisen einfach deutlich mehr Leute um einen Platz bewerben, als in anderen. Hat man es aber erst geschafft, erwarten einen noch andere zusätzliche Fahrten, zum Beispiel nach Berlin, in denen die PPPler speziell gefördert werden, was sicherlich nicht schlecht ist.

» Tauglanz » Beiträge: 340 » Talkpoints: 8,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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